Da war sie noch einmal, die große Chance. Flanke von Rechts, am langen Pfosten kommt Mlapa sechs Meter vor dem Tor zum Kopfball. Der hätte sich hinten Rechts ins Tor gesenkt. Aber Himmelmann fliegt an und faustet weg.

Dresden versucht noch einmal alles, will den Anschlusstreffer. St. Pauli verteidigt mit letzter Kraft.

Der Bosnier zieht von Links in die Mitte und zieht ab. Aber deutlich zu hoch.

Die reguläre Spielzeit ist beendet. Aber es gibt noch gut oben drauf.

Da ist Dynamo mal im Strafraum. Berko hat den Ball acht Meter halbrechts vor dem Tor. Der Stürmer dribbelt, verzögert, schießt dann flach. Aber Himmelmann ist unten und hält.

Konter St. Pauli. Sahin tankt sich durchs Mittelfeld, will schießen. Aber der wird abgefälscht - und kommt zufällig zu Bouhaddouz. Der zieht gleich aus 14 Metern ab. Flach genau auf Schubert, der pariert.

Sobota geht über Links. Er täuscht an außen am Gegenspieler vorbei zu gehen, zieht dann aber nach innen und in den Strafraum. Aus 14 Metern haut er halblinks drauf. Aber drüber. Dennoch, gut gemacht.

St. Pauli hat nicht mehr viel nach vorne gemacht, aber hinten super gestanden. Und dann funktioniert doch einmal ein Konter. Und prompt steht es 2:0. Dresden wird brutal bestraft.

Toller Lupfer von Sahin in den Strafraum. Dadurch ist Neudecker Links durch, will fast von der Torlinie in die Mitte spielen. Da ist Bouhaddouz frei. Aber Dudziak ist im Passweg und verhindert den Pass.

Die Gastgeber erhöhen das Tempo noch einmal und lassen einen Angriff nach dem andern auf das Hamburger Tor laufen. Das ist schon ein Power Play.

Duljevic zieht aus 14 Metern Links im Strafraum ab. Zander ist im Schussweg, nimmt den Arm an den Körper und wird angeschossen. Aytekon winkt gleich ab. Kein Elfer.

Da ist mal wieder ein Abschluss der Paulianer. Aber Nehrig haut das Ding aus 25 Metern in den Himmel.

St. Pauli steht hinten gut. Aber nach vorne geht fast nichts. Immer wieder können die Hanseaten zum Konter ansetzen. Aber sie spielen es nicht gut aus und bleiben zumeist schon an der Mittellinie hängen. Zum Abschluss kommen sie gar nicht.

Da hätte mehr draus werden können. Endlich kommt mal eine Ecke von Heise wirklich gut. Genau am Elfmeterpunkt ist Franke frei und köpft. Aber er trifft den Ball schlecht und verzieht deutlich.

St. Pauli macht das geschickt. Die Hanseaten stehen tief, attackiern frühestens an der Mittellinie. So hat Dynamo vor allem in Tornähe und im Zentrum keinen Raum und kommt nicht in den Strafraum.

Die Gastgeber sind das klar offensivere Team und auch das, das deutlich häufiger den Abschluss sucht. 10:4 Torschüsse für Dynamo.

St. Pauli kontert. In der Mitte kriegt Allagui den Ball. Erst will er den Doppelpass spielen, bleibt aber an einem Sachsen hängen. Der Ball kommt zu ihm zurück. Dann will er Rechts den Mitspieler schicken - und wieder in die Füße eines Dresdners.

Beide Mannschaften sind unverändert aus der Pause gekommen.

Ein actionreiches Spiel. St. Pauli geht aus dem Nichts früh in Führung, hat gleich danach noch zwei Hochkaräter. Ab dann spielt nur noch Dresden. Die Sachsen beherrschen die Hamburger, zwängen sie hinten rein. Aber sie kommen nicht richtig in den Strafraum. Einzig mit Distanzschüssen ist Dynamo gefährlich.

Die Sachsen machen das eigentlich gut, beherrschen das Spiel bis etwa 25 Meter vor das Tor. Aber in der Mitte fehlt der genaue Pass, um durchzukommen. Und von außen kommen die Flanken einfach nicht an.

Freistoß Dynamo im rechten Halbfeld. Der Ball wird lang geschlagen. Da ist zwar kein Sachse, aber Sobiech köpft dennoch sicherheitshalber zur Ecke ins Aus.

Die Überlegenheit der Sachsen wird immer größer. St. Pauli steht nur noch hinten drin, kommt gar nicht mehr zu Entlastungsangriffen. Allerdings kommt Dynamo auch nicht in die Box. Gefährlich sind sie nur mit Distanzschüssen.

Guter Konter der Gastgeber. Am Ende kommt der Ball zu Seguin. Der haut aus 30 Metern drauf - Himmelmann wehrt das Leder über die Latte.

Manuel Konrad erobert den Ball im Mittelkreis, marschiert gleich Richtung Tor. Aus gut 30 Metern haut er mit Rechts drauf. Ein satter Schuss, der hauchdünn flach rechts am Pfosten vorbeirauscht.

Dresden kämpft sich durch die Mitte, kommt aber nicht ganz durch. Den Abpraller schnappt sich Konrad, geht fünf Meter und zieht aus 23 Metern ab. Aber da kommt nur ein Schüsschen bei raus. Kein Problem für Himmelmann.

Schöner Angriff der Gäste mit einem Doppelpass von Dudziak und Allagui vor dem Strafraum. Doch Ballas grätscht dazwischen und verhindert, dass Allagui frei vor dem Tor auftaucht.

Dresden hat aktuell das Spiel übernommen. Die Sachsen drängen auf den Ausgleich, marschieren nach vorne. St. Pauli zieht sich komplett zurück und lässt Dynamo kommen.

Jetzt haben sich die Hausherren wieder ein wenig gefangen und greifen ihrerseits an. Und haben selbst eine gute Gelegenheit. Konrad haut aus gut 25 Metern drauf - knapp Rechts vorbei.

St. Pauli ist durch die Führung voll aufgepuscht, Dresden durcheinander. Innerhalb von drei Minuten haben die Paulianer zwei weitere Großchancen.

Erneut wird St. Pauli brandgefährlich. Die Ecke kommt scharf in den Fünfer, da hält Avevor in Brusthöhe die Stirn hin. Aber Schubert reagiert glänzend und verhindert Schlimmeres.

Die nächste Chance für St. Pauli. Nehrig haut aus der zweiten Reihe aufs Tor. Der Ball kommt scharf und rechts unten gut platziert. Dennoch ist Schubert da und rettet mit Glanzparade.

St. Pauli mit dem langen Ball von Rechts in den Strafraum. Sahin hetzt hinterher. Aber Schubert ist schnell draußen und schnappt sich das Leder.

Beide Mannschaften spielen von Beginn an offensiv und suchen den Torabschluss. Ein gefälliges Spiel in den Anfangsminuten.

Eben hatte Dresden den ersten Eckball, nun dürfen auch die Hamburger erstmals an die Eckfahne.

Dresden mit dem ersten Abschluss. Langer Ball von hinten raus über 50 Meter auf die linke Seite, Heise lässt nach innen abklatschen und damit ist Mlapa durch und haut aus 20 Metern halblinks drauf. Der Ball wird abgefälscht, rauscht deshalb links am Tor vorbei.

Markus Kauczinski ist als Trainer ungeschlagen gegen Dynamo, holte mit dem KSC zwei Heimsiege und spielte in Elbflorenz einmal 2:2. Auch gegen Uwe Neuhaus hat Kauczinski in der 2. Bundesliga kein Trainerduell verloren (zwei Siege und ein Remis mit Karlsruhe gegen Union).

In Dresden haben die Kiezkicker fünf von sechs Spielen verloren und hier nur im Februar 2014 gepunktet – Neu-Nationalspieler Marcel Halstenberg schoss damals das 2:1-Siegtor für die Hamburger. 

Bei Dynamo fehlt Stammkeeper Marvin Schäbe, der sich schwer verletzt hat. Für ihn steht jetzt Markus Schubert zwischen den Pfosten.

Dynamo Dresden hat sich in der Winterpause mit Marcel Franke verstärkt: Der gebürtige Dresdner kommt auf Leihbasis vom englischen Zweitligisten Norwich City. "Ich bin überglücklich, dass der Wechsel geklappt hat", sagte Franke. "Dynamo ist mein Heimatverein, ich habe hier 15 Jahre gespielt und eine sehr gute Ausbildung genossen. Ich werde alles daran setzen, in der Rückrunde meine Einsatzzeiten zu bekommen und der Mannschaft dabei zu helfen, ihre Ziele zu erreichen. Ich brenne darauf, endlich wieder für Dynamo auf dem Platz zu stehen und freue mich schon jetzt sehr auf die kommenden Monate."

Markus Kauczinski: "Uns erwartet bei Dynamo Dresden ein heißes Spiel in einer heißen Atmosphäre. Wir sind gut darauf vorbereitet. Eine ähnliche Atmosphäre haben wir am Millerntor, das Drumherum macht uns also nichts aus. Die Mannschaft zieht mit. Fehler wird es nach wie vor geben, wir arbeiten aber dran. Ich erlebe eine willige Mannschaft, die Lust auf den Wettkampf hat."

Dresden startet mit einem neuen Spieler. Innenverteidiger Marcel Franke ist in der Winterpause aus Norwich gekommen und gibt gleich sein Debüt.

Zum Start ins Jahr 2018 empfängt Dynamo Dresden den Tabellennachbar FC St. St. Pauli. Der Sieger des Spiels könnte einen Sprung in die obere Tabellenhälfte machen, während der Verlierer den Blick nach unten richten müsste. Alle Informationen zur Partie findet ihr in unserem Liveticker.

Im Hinspiel ging St. Pauli zweimal durch Christopher Buchtmann in Führung, Dynamo glich aber jeweils fast postwendend aus (erst durch Marco Hartmann, dann durch Lucas Röser). 

Himmelmann - Zander, Sobiech, Avevor, Buballa - Nehrig, Dudziak, Sahin, Sobota - Allagui, Bouhaddouz

Schubert - Seguin, Ballas, Franke, Heise - Hauptmann, Konrad, Benatelli - Berko, Mlapa, Horvath

St. Pauli hat sich im Winter mit Thibaud Verlinden verstärkt. Der 18-jährige Belgier ist von Stoke City ausgeliehen. Gegen Dresden ist der Angreifer allerdings noch keine Option. Nach einer Zerrung hat er noch Trainingsrückstand. Ebenfalls fehlen Möller Dahli (Infekt) und Ziereis (Aufbautraining).

Deniz Aytekin leitet die Partie. Ihm zur Seite stehen die beiden Assistenten Eduard Bitinger und Michael Emmer. 4. Offizieller ist Henry Müller.

13-mal trafen beide Vereine in Pflichtspielen aufeinander, feierten dabei jeweils fünf Siege und trennten sich dreimal unentschieden.