Der SC Paderborn 07 sorgt für ein Spektakel: 7:2 gegen Holstein Kiel
Der SC Paderborn 07 und Holstein Kiel haben sich am 5. Spieltag der 2. Bundesliga ein echtes Spektakel geliefert. Die Partie zwischen den Ostwestfalen und den Störchen endete 7:2 (5:2). Bemerkenswert: Im ersten Durchgang war jeder Schuss aufs Tor drin. Florent Muslija (7., Foulelfmeter), Julian Korb (10.), Julian Justvan (13.), Raphael Obermair (25.) und Doppelpacker Felix Platte (29. und 38.) erzielten die Tore vor dem Seitenwechsel. Marvin Pieringer traf kurz nach dem Seitenwechsel (52.), Dennis Srbeny erhöhte in der Schlussphase auf 7:2 (80.). In der 84. Minute hielt Jannik Huth einen Foulelfmeter von Alexander Mühling.
- Pass Effizienz: Marcel Hoffmeier (Paderborn), +2,7
- Most Pressed Player: Steven Skrzybsky (Kiel), 22 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 2:1 von Julian Justvan (Paderborn), 7 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Florian Muslija (Paderborn), 33,79 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Paderborn 3,29 - Kiel 2,58
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Paderborns Trainer Lukas Kwasniok hatte gegenüber dem 1:0 gegen Kaiserslautern einmal gewechselt: Robert Leipertz verdrängte Sirlord Conteh auf die Bank und startete im defensiven Mittelfeld. Holstein-Coach Marcel Rapp nahm nach dem 3:0 gegen Braunschweig zwei Änderungen vor: Marco Komenda fiel wegen eines Sehnenrisses im Adduktorenbereich aus. Alexander Mühling startete an seiner Stelle. Fabian Reese startete auf der linken Seite, dafür nahm Fiete Arp zunächst auf der Bank platz.
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Es war ein spektakulärer Durchgang, in dem kaum Zeit zum Durchatmen blieb. Angefangen beim Foulfelfmeter von Florent Muslija, der in der 7. Minute die Tor-Gala eröffnete und per Strafstoß das 1:0 für den SC Paderborn erzielte. Kiels Antwort folgte nur drei Minuten später, musste aber erst durch den Video-Assistenten überprüft werden. Den Torschuss von Steven Skrzybsky fälschte Julian Korb mit dem Oberschenkel ab - einige Paderborner hatten ein Handspiel vermutet. Doch beim Ausgleichstreffer (10.) war alles korrekt.
Wiederum drei Minuten später gelang Julian Justvan die abermalige Führung. Sein Schuss von der Strafraumgrenze wurde noch abgefälscht und war für Thomas Dähne unhaltbar (13.). Beim 3:1 half ein Kieler sogar unfreiwillig mit: Philip Sander spielte versehentlich einen Doppelpass mit Raphael Obermair, der frei vor Dähne auftauchen und den dritten Paderborner Treffer erzielen konnte (25.).
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Vier Treffer und noch kein Ende - vor allem, weil auch Stürmer Felix Platte mit dem Toreschießen anfing. Der Angreifer sorgte mit einem Doppelpack (29. und 38.) für die sehr frühe Vorentscheidung. Sein erstes Tor fiel nach einer klasse Volrage von Marvin Pieringer, beim zweiten Mal bugsierte er eine Flanke von Obermaier per Kopf ins Tor. Die Gäste waren schon früh geschlagen, während Paderborn seinen Streifen souverän herunterspielte. Einzig der Treffer von Skrzybsky (45.+1) erinnerte daran, dass auch Holstein Kiel Bestandteil dieser Partie war. Der Kieler hatte einen Distanzschuss trocken flach ins linke Eck versenkt. Damit waren alle sieben Torschüsse des ersten Durchgangs auch im Netz gelandet.
Sechs Minuten brauchten die Paderborner im ersten Durchgang, um das Torfestival zu starten. Und ebenso lange ließen sie ihre Gegner nach dem Seitenwechsel in Ruhe. Da eroberten die Gastgeber den Ball im Kieler Aufbauspiel, Pieringer war frei durch und schob den Ball aus spitzem Winkel an Dähne vorbei ins Tor (52.). Einmal noch musste Dähne im Kieler Tor hinter sich greifen. In der 80. Minute spitzelte Jonas Carls den Ball zu dem in die Spitze startenden Dennis Srbeny, der mit einer Direktabnahme zum 7:2 traf.
Für die Gäste kam es in der Schlussphase noch bitterer: Nachdem Carls den Kieler Arp im Strafraum gefoult hatte, gab es Elfmeter für die Gäste. Den flachen Schuss von Mühling konnte Jannik Huth sicher halten (84.). Mit dem deutlichen Sieg haben die Ostwestfalen die Tabellenführung in der 2. Bundesliga übernommen. Am kommenden Samstag (13 Uhr) geht es für die Kwasniok-Elf zum FC St. Pauli, Kiel empfängt am Sonntag (13.30 Uhr) den SV Sandhausen.
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