Der VfL Osnabrück bezwingt den SV Sandhausen in einer umkämpften Partie mit 2:1
Der VfL Osnabrück bezwang den SV Sandhausen am 6. Spieltag der 2. Bundesliga mit 2:1 (2:0). Die Tore an der Bremer Brücke besorgten Timo Beermann (42.) und Bashkim Ajdini (45.) für den VfL sowie Kevin Behrens (61.) für die Gäste aus der Kurpfalz. Die Lila-Weißen springen vorübergehend auf Rang vier, der SVS rutscht auf Rang elf ab.
Aufgrund eines Nachholspiels unter der Woche hatte der VfL Osnabrück eine Englische Woche zu bestreiten. Beim 1:1 gegen den SV Darmstadt 98 zog sich Osnabrücks Torjäger Christian Santos einen Muskelfaserriss zu. Für ihn spielte vorne Luc Ihorst. Zudem liefen Sebastian Kerk und Ludovit Reis für Niklas Schmidt und David Blacha. Beim SV Sandhausen tauschte Chefcoach Uwe Koschinat zweimal. Für Gerrit Nauber und Alexander Esswein rückten Nils Röseler und Anas Ouahim in die Anfangself.
Der vom FC Barcelona B ausgeliehene Reis musste aufseiten des SVS schon in Hälfte eins wieder vom Platz, nachdem er stark Gelb-Rot gefährdet war. Auch auf der Gegenseite musste Koschinat einmal reagieren. Nikolas Nartey war von einer Hinausstellung bedroht. Erik Zenga (13.) und David Blacha (25.) kamen ins Spiel.
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Viele Highlights gab es in Durchgang eins an der Bremer Brücke nicht zu bestaunen. Zwar war der VfL lange Zeit aktiver, hatte leichte Vorteile im Ballbesitz, konnte aber genauso keine große Gefahr vor dem gegnerischen Kasten ausstrahlen. In der Anfangsphase prüfte einmal Ken Reichel den SVS-Keeper Martin Fraisl per Distanzschuss (10.). Beide Teams hatten Schwierigkeiten, ins letzte Drittel vorzudringen. Etienne Amenyido drang einmal von rechts nach innen, wurde aber von Dennis Diekmeier geblockt (41.). Der Gast aus Sandhausen konnte keinen Schuss aufs Tor von Philipp Kühn bringen - zu wenig für den SVS.
Kurz vor der Pause ging der VfL aufgrund seiner größeren Bemühungen mit 1:0 in Führung. Reichel flankte von links über alle hinweg rechts neben den Fünfer. Beermann stieg hoch, Diego Contento bückte sich regelrecht, verteidigte zu passiv. Fraisl war noch dran, der Ball landete oben links im Tor (42.). Unmittelbar danach stellten die Hausherren auf 2:0. Bashkim Ajdini wurde rechts am Sechzehner nur begleitet, der Osnabrücker Rechtsverteidiger zog aus 17 Metern ab. Sein Schuss zappelte links unten im Netz (45.).
Für den zweiten Abschnitt hatten sich die Gäste aus der Kurpfalz vorgenommen, mehr für das eigene Offensivspiel zu tun. Dies spiegelte sich auf dem Platz wider. Den ersten Abschluss nach dem Pausentee verzeichneten jedoch die Hausherren. Wieder war es Beermann, der an einen Kopfball kam und nur knapp über die Latte zielte (56.). Der VfL ging verschwenderisch mit den eigenen Torchancen um, dies bestrafte der SVS durch Kevin Behrens, der nach einer punktgenauen Flanke von Dennis Diekmeier das 1:2 aus Sicht der Gäste köpfte (61.). Robin Scheu hätte gar den Ausgleich erzielen können, wenn er eine Kopie des 1:0 von Beermann im Tor untergebracht hätte. Er köpfte lediglich auf die Latte (73.).
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Der VfL verpasste es weiter, auf 3:1 zu erhöhen. Luc Ihorst scheiterte an Fraisl rechts im Sechzehner, nachdem ihn Amenyido perfekt auf die Reise schickte (76.). Behrens hätte nach einer erneuten Flanke des agilen Diekmeier den 2:2-Ausgleich besorgen können - zu unplatziert (87.). Kurz vor dem Abpfiff konnten erst Amenyido und dann Marc Heider den Sack nicht zumachen (88./90.+2). Der SVS rannte an, der VfL erkämpfte sich den 2:1-Heimsieg.