Bundesliga-Liveticker zum 12. Spieltag

Ein mehr als verdienter Punkt für den FCB. Im zweiten Durchgang spielte fast nur noch der Rekordmeister, der BVB kam kaum mehr aus der eigenen Hälfte heraus. Joker Olise brach mit seiner präzisen Flanke auf Musiala dann den Bann. Ein spannendes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Ein richtiger Klassiker eben!

Der BVB verteidigt konzentriert, hat einige brenzlige Situationen gut und unbeschadet überstanden. Der erste Schuss aufs Tor der Bayern war direkt drin, ein herausragender Sprint von Gittens nach Pass von Schlotterbeck führte zum 1:0. Seit der Auswechslung von Kane läuft die Offensive des FCB nicht mehr so rund, der BVB konnte dadurch mehr Spielkontrolle erlangen. Man darf gespannt sein, wie der Rekordmeister aus der Kabine kommt.

Beim FC Bayern gibt es keinen Klassiker-Neuling in der Startelf, beim BVB gleich deren fünf: Anton, Beier, Bensebaini, Groß und Guirassy.

Der BVB ändert seine Startelf vom Spiel in Zagreb auf zwei Positionen: Guirassy und Ryerson beginnen für Brandt und Malen.

Gegenüber dem PSG-Spiel gibt es beim FC Bayern nur einen Wechsel: Mathys Tel beginnt an Stelle von Kingsley Coman. Tel kam in den letzten fünf Pflichtspielen gar nicht zum Einsatz, in der Startelf stand er zuvor zuletzt am 1. September gegen Freiburg (2. Spieltag).

Neuer - Laimer, Upamecano, Minjae, Davies - Kimmich, Goretzka - Sané, Musiala, Tel - Kane

Kobel - Ryerson, Anton, Schlotterbeck, Bensebaini - Groß, Nmecha, Sabitzer - Beier, Guirassy, Gittens

Ein in der Höhe auch verdienter Erfolg für den VfL. Wolfsburg verteidigte konzentriert, ließ nicht allzu viel zu und griff immer wieder in höchstem Tempo an. Bei den Chancen agierte man dann eiskalt. Leipzig mangelte es an Kreativität, Tempo und einer ordentlichen Restverteidigung.

Das war es. Ausgerechent Woltemade setzt noch einmal einen Distanzschuss, doch Zetterer ist da und pariert. Stuttgart ergattert einen etwas glücklichen Punkt in Bremen, unverdient ist das Remis aber nicht unbedingt, denn die Schwaben kamen zweimal zurück. Demirović erwies sich Torjäger, während Bremen aufgrund eines Chancenplus und zwei Führungen etwas hadern wird.

Beide Mannschaften zeigten kein überragendes Spiel, der glücklichere Gewinner ist Augsburg dennoch am Ende. Sie waren auch aktiver als die Gäste und kamen durch zwei Pfostenschüsse zu sehr guten Gelegenheiten, wodurch das Ergebnis in Ordnung geht.

Lange Zeit sah es nach einem gerechten Unentschieden aus, doch am Ende machte dann einmal mehr der eingewechselte Wirtz den Unterschied, der als Joker das Siegtor auflegte. Leverkusen tat sich lange schwer gegen gutstehende Berliner, die aber offensiv unter dem Strich zu harmlos waren (8:8 Torschüsse und 53 % der Spielanteile für Bayer).

Der SC Freiburg feiert nach vier sieglosen und drei torlosen Spielen beim 3:1 gegen Mönchengladbach mal wieder einen Dreier. Lucas Höler mit einem Doppelpack und Ritsu Dōan trafen für die Breisgauer, die wieder voll auf Europapokalkurs sind. Für Gladbach endete eine Serie mit fünf Spielen ohne Niederlage, Tim Kleindienst konnte nur zwischenzeitlich auf 1:2 verkürzen.

Die Wolfsburger sind hier extrem effizient, schmerzen mit ihren blitzartigen Kontern immer wieder den behäbig verteidigenden Leipzigern, die große Probleme in der Rückwärtsbewegung haben.

Der SC Freiburg geht mit einer ein wenig glücklichen 1:0-Führung gegen Borussia Mönchengladbach in die Kabine. Freiburg ist das überlegene Team, kann sich aber kaum richtige Torchancen herausarbeiten. Die vielen Flanken werden von den Fohlen alle abgefangen. Gladbach kommt selten nach vorne, dann aber gefährlich. Vier Minuten vor der Pause schlagen dann aber doch die Breisgauer zu und machen durch Lucas Höler das 1:0.

Die Teams gehen mit einem leistungsgerechten 1:1-Remis in die Kabinen. Es ist ein Spiel, in dem die Defensivreihen mit jeweils einer Ausnahme dominierten, deshalb gab es auch wenige Torschüsse (4:2 für Bayer sowie 0,9:0,8 xGoals für Union). Union kämpfte sich nach dem frühen Gegentor ins Spiel zurück, gewann im Laufe der 1. Halbzeit immer mehr Zweikämpfe und verdiente sich den Ausgleich somit.

Zum zweiten Mal in dieser Bundesliga-Saison sitzt Florian Wirtz zu Spielbeginn auf der Bank. Zuvor war das nur am 7. Spieltag gegen Frankfurt der Fall, damals wurde er nach 64 Minuten eingewechselt und leitete später das 2:1-Siegtor ein. Alonso behält eines seiner größten Asse also noch in der Hinterhand.

Im Vergleich zum Kantersieg gegen Salzburg gibt es bei Leverkusen drei Änderungen in der Startelf, Hradecky, Arthur und Garcia beginnen für Kovar, Wirtz und Palacios.

Die personelle Besetzung beim Meister spricht heute für eine Viererkette, es wäre das dritte Mal in dieser Bundesliga-Saison, dass Bayer hinten so spielen würde (zuvor beim 0:0 gegen Stuttgart in Runde 9 sowie beim 4:3-Sieg gegen Wolfsburg am 4. Spieltag).