Bundesliga-Liveticker zum 6. Spieltag

St. Pauli war über weite Strecken ein gleichwertiger Gegner, konnte mit der Mainzer Effektivität aber nie Schritt halten. 17 Torschüsse der Hamburger blieben erfolglos, auf der anderen Seite machte Mainz aus acht Torschüssen drei Tore, fügte St. Pauli mit dem ersten Treffer das 200. Gegentor in der Bundesliga zu und blieb erstmals in dieser Saison ohne Gegentor.

Mainz nutzt zwei Fehler der Hausherren eiskalt und geht schon früh in Führung. St. Pauli läuft seitdem dauerhaft an, kommt gegen das Bollwerk der Nullfünfer aber kaum zu nennenswerten Abschlüssen.

Bei den Rheinhessen gibt es gegenüber dem 0:2 gegen Heidenheim drei Änderungen in der Startelf, eine davon zwangsweise, da Andreas Hanche-Olsen aufgrund einer Ampelkarte gesperrt fehlt. Zudem müssen Silvan Widmer und Hyunseok Hong auf die Bank. Dafür rücken Sieb, Leitsch und Amiri in die Startelf. So viele Änderungen waren es innerhalb dieser Saison bei den Rheinhessen noch nicht.

Carlo Boukhalfa muss mit muskulären Problemen passen - für ihn rückt Robert Wagner in die erste Elf, in der er auch an den Spieltagen eins bis drei war, ehe er aussetzen musste. Es ist die einzige Änderung in der Hamburger Startelf gegenüber der Vorwoche.

Zentner - Kohr, Jenz, Leitsch - Caci, Sano, Amiri, Mwene - Sieb, Lee - Burkardt

Vasilj - Wahl, Smith, Mets - Saliakas, Irvine, Wagner, Treu - Afolayan, J. Eggestein, Saad

Zwei-Tore-Rückstand? Der Aufsteiger meistert diese Herausforderung – beim Meister. Beim 2:2 konterten Geschwill und Arp die Treffer von Boniface und Hofmann. Zwar bestimmten die Leverkusener das Spiel durchgängig, auch nach Expected Goals heißt es aber am Ende lediglich 2,13:1,71. Irgendwie geht das Remis so in Ordnung.

Wolfsburg fährt insgesamt verdient drei Punkte in Bochum ein. Die Drangphase der Gastgeber Mitte der zweiten Hälfte sorgte noch einmal für Spannung, aber insgesamt war es offensiv zu wenig.

Union Berlin gewinnt mit 2:1 gegen Borussia Dortmund! Die Berliner hielten dem Druck in der zweiten Hälfte beeindruckend stand, Dortmund konnte keine richtige Durchschlagskraft entwickeln.

Der Sport-Club Freiburg siegt mit 1:0 (0:0) beim SV Werder Bremen. Die Gäste waren lange Zeit das bessere Team, hatten mehr Chancen, beim Tor durch Ritsu Dōan (75.) aber auch Glück, weil der Ball von Marco Friedl unhaltbar abgefälscht wurde. Erst am Ende hatte Werder noch ein paar gute Möglichkeiten.

Nach einem harten Zweikampf zwischen Sissoko und Amoura geht Max Burda heraus und schaut sich die Bilder an.

Und plötzlich steht es lediglich 2:1 für Bayer 04 Leverkusen! Die Werkself kontrollierte das Spiel über 49 Minuten, Boniface und Hofmann je nach Palacios-Assist sorgten für die lange komfortable Führung. In der fünften Minute der Nachspielzeit aber war Geschwill für Holstein Kiel zur Stelle – und plötzlich ist es wieder eine knappe Kiste!

Nach einem ausgeglichenen Beginn übernahmen die Gäste immer mehr die Kontrolle und führen verdient - wenn auch vielleicht um einen Treffer zu hoch. Für Bochum ist der Weg zurück ins Spiel jetzt sehr weit.

Union Berlin führt überraschend aber verdient mit 2:0 gegen Dortmund. Die Gäste kamen gegen gut verteidigende Unioner vorne kaum zum Zug und liegen im dritten Bundesliga-Spiel in Folge zur Pause hinten. Die "Eisernen" traten von Beginn an mutig auf und gaben doppelt so viele Torschüsse ab.

Werder Bremen und der Sport-Club Freiburg gehen torlos in die Kabinen. Freiburg ist das klar aktivere und gefährlichere Team. Die Gäste beherrschen das Spiel, geben deutlich mehr Torschüsse ab, zuletzt rettetet der Pfosten die Bremer. Die kommen aber auch gelegentlich gefährlich nach vorne, die beste Chance durch Agu kann Atubolu parieren.

Jonas Wind erzielt den Treffer vor der Bochumer Kurve und jubelt ausgiebig. Das erhitzt die Gemüter - drei Gelbe Karten sind die Folge.

Leverkusen führt verdient, zeigte sich bei seinen Chancen aber auch eiskalt. Gut möglich, dass ein drittes Werkself-Tor die Partie schon fast vorentscheiden würde – ein Treffer für die Gäste allerdings könnte dem Spiel eine andere Richtung geben.

Marko Ivezić spielt erstmals seit Spieltag eins (beim 2:3 bei 1899 Hoffenheim Starter). Der zuletzt angeschlagene Patrick Erras (er fehlte in den letzten beiden Partien) kehrt auch in die Startelf zurück. Außerdem beginnt Steven Skrzybski erstmals in dieser Saison in einem Pflichtspiel.

Jonas Hofmann kommt zu seinem ersten Einsatz seit dem 28. August, da traf er als Starter im DFB-Pokal zum 1:0-Sieg in Jena. Exequiel Palacios steht am 26. Geburtstag erstmals in dieser Saison in einem Pflichtspiel in der Startelf.

Weiner - Ivezić, Erras, Geschwill - Becker, Knudsen, Porath - Holtby, Gigović - Skrzybski, Machino

Hrádecký - Tah, Andrich, Tapsoba - Frimpong, Xhaka, Palacios, Grimaldo - Hofmann, Wirtz - Boniface

Nachdem Dortmund gegen Bochum (4:2) und Celtic (7:1) mit der gleichen Startelf begann, gibt es heute eine notgedrungene Änderung: Maximilian Beier ersetzt den verletzten Karim Adeyemi. Beier stand beim BVB bisher nur einmal in der Anfangsformation, am 2. Spieltag in Bremen (0:0).

Bei Union gibt es drei Änderungen in der Startelf: Kemlein, Trimmel und Vertessen starten an Stelle von Schäfer, Haberer und Jordan. Der 20-jährige Aljoscha Kemlein bestreitet sein viertes Bundesliga-Spiel, erstmals überhaupt steht er in der Union-Startelf.

Kobel - Yan Couto, Anton, Schlotterbeck, Ryerson - Can, Groß - Gittens, Brandt, Beier - Guirassy 

Rønnow - Doekhi, Vogt, Leite - Trimmel, Kemlein, Khedira, Rothe - Jeong, Hollerbach, Vertessen

Ralph Hasenhüttl ändert seine Startelf auf drei Positionen. Anstelle von Fischer, Svanberg und Zesiger beginnen heute Ridle Baku, Aster Vranckx und Denis Vavro - für den belgischen Mittelfeldspieler ist es sein erster Startelfeinsatz diese Saison und für den slowakischen Abwehrmann seine Startelfpremiere in der Bundesliga.

Nach knapp zweimonatiger Pause wegen einer Schulterblessur feiert Ivan Ordets sein Saisondebüt und rückt für Tim Oermann in die Innenverteidigung. Dies ist die einzige Änderung beim Gastgeber im Vergleich zur Vorwoche.

Grabara - Baku, Bornauw, Vavro, Koulierakis - Arnold, Vranckx - Tomás, Kamiński - Wind, Amoura

Drewes - Passlack, Ordets, Medić, Wittek - Losilla - Sissoko, De Wit, Bero - Boadu, Hofmann

Der SC Freiburg spielt mit der gleichen Startelf wie bei der 0:3-Heimniederlage gegen St. Pauli.

Marco Friedl kehrt nach zwei Spielen Rot-Sperre anstelle des angeschlagenen Niklas Stark zurück ins Team. Zudem steht Skelly Alvero anstelle des ebenfalls verletzten Senne Lynen erstmals in dieser Saison in der Startelf.

Atubolu - Kübler, Ginter, Lienhart, Günter - Eggestein, Osterhage - Dōan, Dinkçi, Grifo - Adamu

Zetterer - Malatini, Friedl, Jung - Agu, Alvero, Stage, Köhn - Weiser, Schmid - Ducksch

Die Hausherren retten sich mit einem 2:1 über die Ziellinie und gewinnen gegen eine Borussia, die zu spät wach wurde. Am Ende ist der Sieg aufgrund der schlechten ersten Hälfte der Gäste jedoch verdient.

Auch bei den Fohlen gibt es im Vergleich zur Vorwoche nur eine Änderung in der Startelf, gegen Union hatte sich Nathan Ngoumou verletzt und für ihn startet Tomas Čvančara, der gegen Union als Joker getroffen hatte. Für den Tschechen ist es der erste Einsatz von Beginn an seit über fünf Monaten, zuletzt hatte er Ende April am 31. Spieltag der Vorsaison begonnen (damals 0:0 gegen Union).

Ruben Vargas erlitt im Training unter der Woche eine Bänderverletzung am Sprunggelenk und muss passen, für ihn rückt nach zuvor vier Einwechslungen erstmals Sommerneuzugang Steve Mounié in die erste Elf des FCA. Es ist die einzige Änderung in der Augsburger Startelf gegenüber dem 0:4 in Leipzig vor einer Woche.

Nicolas - Scally, Itakura, Elvedi, Netz - Sander, Weigl - Čvančara, Stöger, Pléa - Kleindienst

Labrović - Bauer, Gouweleeuw, Schlotterbeck - Wolf, Onyeka, Jakić, Giannoulis - Rexhbecaj, Mounié - Tietz