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Kleindienst-Knaller besiegelt Heidenheim-Heimsieg gegen Stuttgart

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Der 1. FC Heidenheim 1846 hat den VfB Stuttgart im schwäbischen Duell mit 2:0 (0:0) bezwungen. Jan Schöppner (70.) per Kopf und Tim Kleindienst (90.+4), der in der Nachspielzeit ein Traumtor erzielte, ließen die Gastgeber jubeln. Der FCH verbessert sich durch den dritten Saisonsieg auf Platz 13, Stuttgart verbleibt auf Rang drei.

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Bundesliga Match Facts

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Cheftrainer Frank Schmidt wirbelte die Startelf des 1. FC Heidenheim 1846 gewaltig durcheinander. Sieben Neue waren es im Vergleich zum Ausscheiden im DFB-Pokal bei Borussia Mönchengladbach (1:3). Unter anderem begannen Benedikt Gimber (Bundesliga-Debüt) und Jan Schöppner (Startelf-Debüt in der Bundesliga).

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Beim VfB Stuttgart tauschte Chefcoach Sebastian Hoeneß zweimal im Vergleich zum Weiterkommen im Pokal gegen den 1. FC Union Berlin (1:0): Anthony Rouault startete für Pascal Stenzel (Oberschenkelprobleme) und Silas Katompa Mvumpa für Jamie Leweling (Bank). Enzo Millot fehlte aus familiären Gründen im Kader des VfB. 

Fantasy Heroes: Jan-Niklas Beste (20 Punkte), Tim Kleindienst und Jan Schöppner (je 13)

Dreimal Aluminium in Hälfte eins

Die Anfangsviertelstunde verlief im Vergleich zu dem, was da bis zur Pause noch kommen sollte, relativ ruhig. In der 17. Minute startete dann das Chancenfestival in Abschnitt eins: Jan-Niklas Beste brachte einen Eckball von links hoch rein, Schöppner gewann das Kopfballduell gegen Angelo Stiller und köpfte das Leder aus sieben Metern auf den Querbalken. Danach konnte sich der VfB bei seinem Kapitän Waldemar Anton bedanken - der Innenverteidiger warf sich in buchstäblich letzter Sekunde in hochgefährliche Schüsse und Zuspiele von Eren Dinkçi und Schöppner (29., 32.). 

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Die Möglichkeiten häuften sich beim FCH: Zunächst verpasste es Tim Kleindienst, nach einer Ecke von Beste, am ersten Pfosten abzustauben - der Torjäger blieb an Dan-Axel Zagadou kleben. Anschließend scheiterte Kleindienst wieder bei einer Ecke seitlich zum Tor mit einem Kopfball an VfB-Schlussmann Alexander Nübel. In der 38. Minute hatte der VfB seine bis dato beste Chance: Linksfuß Stiller zirkelte einen Freistoß aus halbrechter Position sehenswert an die Latte!

Kurz vor der Pause dann wieder Heidenheim: Standardspezialist Beste drehte eine Ecke von links vom Tor weg und damit punktgenau auf den Kopf von Gimber, der im Stehen aus zehn Metern ebenfalls den Querbalken traf (43.). Doch das war es noch immer nicht in Durchgang eins: Chris Führich packte für die Gäste einen Freistoß aus, dieser touchierte das Tordach (45.). Insgesamt 19 Abschlüsse in Halbzeit eins, 13 davon für den FCH.

Silas setzt den Stuttgarter Strafstoß deutlich über den Kasten - IMAGO/Michael Weber

Schöppner und Kleindienst treffen, Silas nicht

Rund zehn Minuten nach der Pause bekam Stuttgart einen Elfmeter zugesprochen. Patrick Mainka hatte bei einer Ecke nicht vom Trikot Antons abgelassen - ein vertretbarer Strafstoß (56.). Silas Katompa Mvumpa trat an und verschoss den ersten seiner insgesamt fünf Elfmeter in der Bundesliga rechts übers Tor (57.)! Unabhängig vom Elfmeter gestaltete sich der erste Teil der zweiten Halbzeit ruhiger: Bis zur 64. Minute gab es nur zwei Torschüsse.

Fragen und Antworten im Bundesliga-FAQ!

20 Minuten vor dem Ende sollte das Spiel jedoch in die Richtung des Gastgebers kippen: Wieder schlug Beste einen gefährlichen Eckball. Die Kugel drehte sich von links vom Tor weg, Schöppner stieg im Rücken von Deniz Undav hoch und nickte links unten ein - erstes Bundesliga-Tor für den 24-Jährigen (70.). Die Hälfte ihrer 14 Tore erzielte Heidenheim nach Standards. Bei fünf der sieben Standardtore war Beste der Vorlagengeber.

In den Schlussminuten warf Stuttgart alles nach vorne. Doch zunächst konnten die Gäste von Glück reden, dass sich eine Flanke von Jonas Föhrenbach nicht ins Tor, sondern auf die Latte senkte (90.+1). Quasi im Gegenzug hatte der VfB die Chance schlechthin zum Ausgleich: Der eingewechselte Luca Raimund kam nach einem Zuspiel von rechts aus drei Metern zum Abschluss, traf allerdings nur die Latte. Den zweiten Versuch brachte der ebenfalls hereingekommene Leweling nicht an Mainka, der auf der Linie rettete, vorbei (90.+2). In den Schlusssekunden war das Tor leer, Anton vertändelte einen Ball im Mittelfeld und Kleindienst fasste sich aus fast 48 Metern ein Herz. Das Spielgerät zappelte mittig im Netz. Deckel drauf (2:0, 90.+4)! 19:14 Torschüsse standen unter dem Strich. Heidenheim gewann vor allem aufgrund der deutlich stärkeren ersten Halbzeit verdient.

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Beste mit seinem feinen linken Fuß in Aktion - IMAGO/Eibner

Spieler des Spiels: Jan-Niklas Beste

Jan-Niklas Beste war an zehn der 19 Heidenheimer Torschüsse beteiligt, gab die meisten Torschussvorlagen der Partie (acht), darunter per Eckball auch die Torvorlage zum ersten Heidenheimer Treffer. Beste war bei Heidenheim am häufigsten am Ball (52 Mal) und gewann ganz starke 67 Prozent seiner Zweikämpfe.