2:1 beim 1. FC Köln: Der FC Bayern München ist Deutscher Meister 2022/23!
Der FC Bayern München ist nach einem Herzschlagfinale Deutscher Meister 2022/23: Die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel gewann beim 1. FC Köln mit 2:1 (1:0) und nutzte am 34. Spieltag Borussia Dortmunds Patzer gegen den 1. FSV Mainz 05. Umjubelter Held des Rekordmeisters war Jamal Musiala, der kurz vor Schluss das goldene Tor zum Titel erzielte. Zuvor hatten Kingsley Coman (8.) und Dejan Ljubicic (81., Handelfmeter) getroffen.
Hans-Joachim Watzke, Sprecher des DFL-Präsidiums, gratuliert: "Herzlichen Glückwunsch an den FC Bayern München zur Deutschen Meisterschaft. Den Verantwortlichen gratuliere ich genauso wie dem Trainerstab und der Mannschaft zur erfolgreichen Titelverteidigung nach einer hochspannenden Saison."
- Pass Effizienz: Jonas Hector (Köln), +3,6
- Most Pressed Player: Leroy Sane (München), 24 Mal in Drucksituationen
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Kingsley Coman (München), vier Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Leroy Sane (München), 36,3 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Köln 1,78 - München 0,91
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Der 1. FC Köln ging den Titel-Showdown gegen den FC Bayern München mit einer Veränderung an: Für den verletzten Steffen Tigges stürmte Davie Selke von Beginn an. Die Gäste setzten dagegen auf drei neue Gesichter in der Anfangsformation: Dayot Upamecano, Ryan Gravenberch und Leroy Sane startete anstelle von Joao Cancelo, Leon Goretzka und Jamal Musiala.
Die Kölner versteckten sich nicht gegen den Titelkandidaten, pressten den Rekordmeister mutig weit in der gegnerischen Hälfte. Ein erster Abschluss von Florian Kainz (2.) war ein erstes Lebenszeichen der "Geißböcke", doch der Österreicher schoss von der Strafraumgrenze deutlich drüber. Zielsicherer zeigte sich wenig später die Münchener: Kingsley Coman zog von links ins Zentrum und schloss mit rechts wundervoll ab - 1:0 FC Bayern, der zu dem Zeitpunkt in der Blitztabelle an Borussia Dortmund vorbeigezogen war.
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Es blieb ein munterer Schlagabtausch im RheinEnergieStadion: Köln hatte einige vielversprechende Ansätze um den auffälligen Dejan Ljubicic, konnte aber letztlich nicht sonderlich gefährlich werden. Auf der Gegenseite köpfte Thomas Müller nach Benjamin Pavards feiner Flanke an den rechten Pfosten (19.). Der FC hätte kurz danach durch Eric Martel ausgleichen können, wenn nicht sogar müssen - der defensive Mittelfeldspieler schoss allerdings unter Gegnerdruck deutlich über das Bayern-Tor (23.).
Fantasy Heroes: Leroy Sane (14 Punkte) | Kingsley Coman (10) | u.a. Jonas Hector (9)
Die knappe Führung schien dem FC Bayern keine Sicherheit zu geben - ganz im Gegenteil: Köln drängte auf den Ausgleich, aber konnte sich nicht entscheidend durchsetzen. Bei den Münchenern verpasste Leroy Sane zunächst per Kopf (43.), war dann allerdings erfolgreich - der Treffer zählte jedoch nicht, Schiedsrichter Sven Jablonski entschied nach einem Gang in die Review Area auf Handspiel im Vorfeld der Torerzielung (45.). Es blieb also beim 1:0 zur Pause.
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Auch nach dem Seitenwechsel zeigte sich der FC engagiert, während die Gäste versuchten den entscheidenden Konter zu setzen. Abermals scheiterte der auffällige Sane per Kopf (57.), weitere Gegenangriffe spielte der FC Bayern nicht präzise genug aus. Stattdessen drängte Köln immer mehr auf den Ausgleich, schnürte den Rekordmeister phasenweise in dessen Hälfte ein. Selke prüfte mit einem wuchtigen Kopfball den stark reagierenden FCB-Keeper Yann Sommer (60.).
Das war der Auftakt zu einer turbulenten Schlussphase: Jeff Chabot klärte für seinen kurzzeitig orientierungslosen Schlussmann Marvin Schwäbe (70.), Ellyes Skhiri verzog nach einem Eckball nur knapp (74.), Sane schoss wenige Augenblicke später aus spitzem Winkel am linken Pfosten vorbei (75.). Das große Zittern bei den Bayern hatte kurz danach Folgen für die Gäste: Gnabry stoppte eine Kölner Flanke mit dem Arm, den fälligen Handelfmeter verwandelte Ljubicic souverän zum Ausgleich (81.) - zu diesem Zeitpunkt wären die Dortmunder trotz einer Niederlage gegen Mainz Deutscher Meister gewesen.
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Das änderte sich fast mit dem Ablauf der regulären Spielzeit: Chabot verlor den Ball im Vorwärtsgang, im direkten Duell gegen Schwäbe zog Sane allerdings den Kürzeren (89.). Die Situation blieb allerdings heiß: Musiala schlenzte die Kugel von der Strafraumgrenze unhaltbar für den Kölner Torhüter ins FC-Tor (89.). Der Schuss ins Glück für den FC Bayern, der in einem Herzschlagfinale den Patzer von Borussia Dortmund nutzte und sich zum Deutschen Meister 2022/23 kürte.
Spieler des Spiels: Jamal Musiala
Jamal Musiala machte mit seinem zwölften Bundesliga-Saisontor (erstmals traf er als Joker) die Bayern mit dem letzten bayrischen Torschuss in dieser Saison doch noch zum Deutschen Meister. Dem besten Münchner in dieser Saison war die Entscheidung vorbehalten – der späte Treffer war sein 22. Scorer-Punkt in dieser Saison (zwölf Tore, zehn Torvorlagen)!