Jonas Hector peilt mit dem 1. FC Köln den Klassenerhalt an - © IMAGO / kolbert-press
Jonas Hector peilt mit dem 1. FC Köln den Klassenerhalt an - © IMAGO / kolbert-press
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1. FC Köln im Teamcheck: Mehr als Abstiegskampf!?

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Ab dem 13. August rollt der Ball endlich wieder in der Bundesliga. bundesliga.de nimmt alle Clubs im Teamcheck unter die Lupe. Hier: 1. FC Köln. Der Kader von Neu-Trainer Steffen Baumgart hat sich auf einigen Positionen verändert und soll dieses Jahr mehr erreichen als den bloßen Abstiegskampf.

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Kader

Von einem großen Umbruch im Kader des 1. FC Köln kann man vor der Saison 2021/22 nicht sprechen. Im Wesentlichen haben die "Geißböcke" in jedem Mannschaftsteil einen Neuzugang zu vermelden. Im Tor holten die Rheinländer Marvin Schwäbe von Bröndby IF, um den Konkurrenzkampf mit Stammtorhüter Timo Horn zu befeuern. Thomas Kessler hatte zuvor seine Spielerkarriere beendet.

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In der Defensive reißt der Abgang von Sebastiaan Bornauw zum VfL Wolfsburg ein Loch in die Innenverteidigung - Timo Hübers, der zuvor für Hannover 96 die Schuhe schnürte, soll in der kommenden Saison diese Lücke füllen. Mit Dominick Drexler und Ismail Jakobs ließ der FC zudem gleich zwei offensiv orientierte Mittelfeldspieler ziehen. Für das defensive Mittelfeld kommt Dejan Ljubicic aus Wien in die Domstadt und ist bereit, seine Rolle zu finden. In der Offensive soll Ex-Schalker Mark Uth, der bereits vorletzte Saison als Leihspieler beim FC zum Einsatz kam und aus der eigenen Jugend der Kölner stammt, für neuen Schwung sorgen.

Lediglich im Sturm haben die Kölner noch keinen Neuzugang verpflichtet - die verletzungsanfälligen Sebastian Andersson und Anthony Modeste sind derzeit die einzigen beiden echten Mittelstürmer im FC-Kader. Flügelstürmer Jan Thielmann kommt ebenfalls oft auf dieser Position zum Einsatz. Dass der FC im Sturm noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv wird, ist allerdings nicht ausgeschlossen.

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Top-Neuzugang: Mark Uth

Der Offensivallrounder ist nun doch in Köln gelandet. Nachdem Uth bereits in der Saison 2019/20 als Schalker Leihgabe für seinen einstigen Jugendclub die Schuhe schnürte, folgte nun die dauerhafte Rückkehr in die Domstadt. In seiner Heimatstadt soll der 29-Jährige, der sowohl als hängende Spitze, Mittelstürmer oder im offensiven Mittelfeld eingesetzt werden kann, eine gewichtige Rolle in der Offensive übernehmen.

Schlüsselspieler: Jonas Hector

Was wäre der 1. FC Köln ohne Kapitän Jonas Hector? Immer, wenn der 31-Jährige in der Vergangenheit ausgefallen ist, wurde es schwierig für die "Geißböcke" - an dieser zentralen Rolle im Mannschaftsgefüge dürfte sich auch unter Steffen Baumgart nichts ändern. Für eine erfolgreiche Saison braucht der 1. FC Köln auch in diesem Jahr einen Jonas Hector in guter Verfassung.

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Mark Uth ist zurück in seiner Heimatstadt - Markus Ulmer via www.imago-images.de/imago images/ULMER Pressebildagentur

So könnten sie spielen

Wenn es nach den Testspieleindrücken geht, dürfte Steffen Baumgart in der kommenden Saison häufig auf ein 4-1-3-2- oder ein 4-2-3-1-System setzen. Jonas Hector scheint unter dem Neu-Trainer als Mittelfeldspieler eingeplant zu sein, Neuzugang Mark Uth dürfte in der Offensive flexibel zum Einsatz kommen.

Die mögliche Startelf:

T. Horn - Schmitz, Czichos, Mere, Ehizibue - Özcan - Hector, Kainz - Duda - Uth, Andersson

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Trainer Steffen Baumgart im Gespräch mit Stürmer Sebastian Andersson - Herbert Bucco via www.imago-images.de/imago images/Herbert Bucco

Vorbereitung

Die Kölner können auf eine blitzsaubere Vorbereitung zurückblicken. In keinem Testspiel gingen die "Geißböcke" als Verlierer vom Platz, gegen den FC Bayern München gab es sogar einen 3:2-Sieg. Auch gegen Fortuna Köln, den FC Schaffhausen und den SV Elversberg waren die Kölner erfolgreich. Lediglich gegen den MSV Duisburg und Roda Kerkrade stand am Ende ein 1:1-Remis zu Buche.

Saisonziel

In der Vorsaison konnte der FC den Abstieg erst in der Relegation gegen Holstein Kiel verhindern. Auch in der kommenden Saison heißt das Minimalziel der Kölner also erneut Klassenerhalt. Doch grundsätzlich hat Trainer Baumgart höheres im Sinn. "Wenn wir Zehnter oder Elfter werden, haben wir den Klassenerhalt auch geschafft. Ich will nicht über Abstiegskampf reden, es geht um den größtmöglichen Erfolg," erklärte der Trainer unlängst im "Express" seinen Ansatz. "Ich kann nicht sagen: Wir wollen gerade so die Liga halten und gleichzeitig will ich, dass die Jungs auf Angriff gehen – das beißt sich."