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Beim letzten Aufeinandertreffen im Mai hatte die TSG FC-Torjäger Jhon Cordoba gut im Griff und gewann mit 3:1
Beim letzten Aufeinandertreffen im Mai hatte die TSG FC-Torjäger Jhon Cordoba gut im Griff und gewann mit 3:1 - © Ralf Poller/Avanti/Pool/Ralf Poller/Avanti/POOLFOTO
Beim letzten Aufeinandertreffen im Mai hatte die TSG FC-Torjäger Jhon Cordoba gut im Griff und gewann mit 3:1 - © Ralf Poller/Avanti/Pool/Ralf Poller/Avanti/POOLFOTO
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Der 1. FC Köln empfängt die TSG Hoffenheim: Das Ende der Achterbahn?

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Der 1. FC Köln hielt im vergangenen Jahr trotz einer Achterbahn-Saison relativ souverän die Klasse, die TSG Hoffenheim qualifizierte sich für die Europa League. Am 1. Spieltag treffen also zwei Teams aufeinander, die 2019/20 ihre Saisonziele erreicht haben. Wir blicken auf das Duell am 19. September in der Domstadt.

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Die Saison des 1. FC Köln lässt sich im Grunde in drei Phasen aufteilen: Nach sieben Punkten aus den ersten elf Partien musste Achim Beierlorzer gehen und Markus Gisdol übernahm. Zunächst stellte sich der gewünschte Effekt aber nicht ein - ein Punkt aus den ersten drei Partien war die Ausbeute. Damit war der FC nach 14 Spieltagen mit acht Zählern Tabellenletzter.

Was folgte, war eine Auferstehung, auf die selbst Lazarus stolz gewesen wäre. Zwischen dem 15. und 25. Spieltag fuhr der FC in elf Partien stolze 24 Zähler ein. Nur Bayern und Dortmund holten in diesem Zeitraum mehr Punkte. Der Rückstand auf Rang 7 betrug nur noch vier Punkte, der Vorsprung auf den Relegationsplatz hingegen zehn.

Gisdol mit klarem Plan - FC-Youngster im Fokus

Danach folgte aber die Bundesliga-Pause und im Anschluss fanden die Kölner nicht mehr zu ihrer Form. Vier Punkte aus neun Partien sorgten dafür, dass das Tabellenende doch noch einmal näher rückte, als das allen Beteiligten lieb war. Die mäßigen Ergebnisse gelten den Verantwortlichen als Warnung, denn eine erneute Achterbahnsaison möchte man am Geißbockheim unbedingt verhindern.

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Mut macht, dass Trainer Markus Gisdol zum ersten Mal eine komplette Sommervorbereitung mit dem FC bestreiten kann und seine Vorstellung vom Fußball einstudieren kann. Worauf es dabei ankommt, beschreibt der 51-Jährige so: "Die Aggressivität, dass wir Druck auf den Ball ausüben, die Abstände halten, nachschieben, aber auch das Vertikalspiel drin haben, um schnell vor das gegnerische Tor zu kommen."

Mit Mark Uth (nach Leihe zurück nach Schalke) und Florian Kainz (Knieverletzung) muss Gisdol dabei auf zwei Stützen des Aufschwungs verzichten. Das könnte die Chance für Talente wie Ismael Jakobs oder Jan Thielmann sein, noch mehr Verantwortung zu übernehmen. Die Entwicklung vom Talent zum gestandenen Spieler scheint bei Noah Katterbach hingegen schon fast abgeschlossen. Der 19-Jährige hat athletisch deutlich zugelegt und dürfte ein Fixpunkt auf der Linksverteidigerposition sein. Auch Wolfsburg-Leihgabe Elvis Rexhbecaj scheint bereit für eine größere Rolle.

Der 1. Spieltag im Überblick

Sebastian Hoeneß vor Bundesliga-Debüt

Am 1. Spieltag steht direkt eine harte Prüfung auf dem Programm, aber für den FC wäre einer guter Start wichtig, um eine ruhige Saison zu spiele – und das ist das ausgemachte Ziel der Kölner. Die TSG Hoffenheim wiederum kommt auch mit einigen Fragezeichen in die Domstadt. Die Zusammenarbeit mit Alfred Schreuder wurde noch vor dem erfolgreichen Saisonfinale beendet und nach einer Interimslösung führt nun Sebastian Hoeneß die Geschicke in Sinsheim.

Sebastian Hoeneß im Porträt

Der Sohn von Dieter Hoeneß führte den FC Bayern München II in der vergangenen Saison zur Meisterschaft in der 3. Liga und empfahl sich so für die Aufgabe bei der TSG. Und Club und Trainer scheinen perfekt zueinander zu passen: "Die grundsätzliche Philosophie des Clubs ist identisch mit meiner Idee von Fußball – offensiv, mutig, flexibel und immer aktiv", sagte Hoeneß selbst nach seiner Verpflichtung.

Personelle Optinnen bei der TSG

Und die Voraussetzungen sind für den Bundesliga-Neuling auf der Trainerbank richtig gut: Bis auf Sebastian Rudy kann er auf alle Stammspieler der vergangenen Saison zurückgreifen. Zudem ist Ishak Belfodil nach langer Verletzung wieder fit, auch Andrej Kramaric plagten in der vergangenen Spielzeit viele Blessuren.

Hoeneß hat also personell viele Möglichkeiten und man darf gespannt sein, wie sich die TSG unter ihm schlägt. Eine konkrete Zielsetzung ließ sich der Neuling noch nicht entlocken, aber einen offensiven Spielstil wird sein Team mit Sicherheit pflegen. Spiele mit TSG-Beteiligung versprechen beste Unterhaltung. Wie zufrieden Sebastian Hoeneß nach seiner Bundesliga-Premiere in Köln sein wird, hängt aber natürlich auch vom Ergebnis ab – und da ist kaum ein Spiel schwieriger zu tippen als der Auftritt der Kraichgauer im Rheinland.