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Trotz bester Torchancen: Der 1. FC Köln und der VfB Stuttgart trennen sich 0:0

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Der 1. FC Köln und der VfB Stuttgart haben sich in einer chancenreichen Partie torlos getrennt. Aufseiten der Schwaben flog Luca Pfeiffer vom Platz (56.), auch VfB-Cheftrainer Pellegrino Matarazzo musste wegen Meckerns auf die Tribüne (72.).

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Nach dem furiosen 3:0-Erfolg in Fehervar und dem damit verbundenen Einzug in die Gruppenphase der Europa Conference League rotierte Kölns Cheftrainer Steffen Baumgart gewaltig: Für Timo Hübers, Kristian Pedersen, Dejan Ljubicic, Linton Maina und Florian Kainz kamen Jeff Chabot, Jonas Hector, Kingsley Schindler, Mathias Olesen und Jan Thielmann in die Startformation. Aufseiten des VfB Stuttgart feierte Luca Pfeiffer sein Startelf-Debüt. Der Stürmer ersetzte Sasa Kalajdzic, der "auf Wunsch des Spielers und in Absprache mit Cheftrainer Pellegrino Matarazzo" nicht im Kader der Schwaben zu finden war.

Die erste gute Gelegenheit hatten die Gäste durch Wataru Endo, der wie gewohnt den Abschluss aus der Distanz forcierte, aber um rund anderthalb Meter sein Ziel verfehlte (2.). Kurz darauf die nächste VfB-Chance: Nach einer Ecke von links gewann Konstantinos Mavropanos zuungunsten von Chabot, mit dem er in der Luft zusammenstieß, das Kopfballduell und prüfte so Marvin Schwäbe. Der FC-Keeper parierte (5.). Chabot wurde anschließend mit einem Turban verarztet. In der 12. Minute die nächste Verletzungsunterbrechung: Diesmal blieb Olesen nach einem Laufduell mit Mavropanos, der den Kölner regelkonform abdrängte, liegen. Humpelnd verließ der Luxemburger das Feld, Ondrej Duda ersetzte ihn.

Fantasy Heroes: Konstantinos Mavropanos (17 Punkte) | Jonas Hector (13) | Marvin Schwäbe (11)

Silas will Schwäbe mit der Innenseite überwinden, doch der FC-Keeper bleibt Sieger - IMAGO/Pressefoto Rudel/Robin Rudel/IMAGO/Sportfoto Rudel

Immer wieder Silas

Wenige Zeigerumdrehungen später hatte Silas Katompa Mvumpa die bis dato größte Chance des Spiels: Nach einem starkem Zuspiel von Chris Führich ließ der Kongolese Chabot aussteigen, schloss dann aber zu zentral ab. Schwäbe wehrte auch diesen Schuss ab (23.). Silas war es auch, der bei einer blitzschnellen Umschaltsituation nach einem verpassten Schuss von Führich den Ball ans rechte Außennetz setzte (29.).

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Kurz vor der Pause dann zwei Hundertprozentige, zunächst aber für den VfB: Silas startete im Vollspeed nach einem Doppelpass aus der eigenen Hälfte durch. Führich schickte den Offensivmann auf die Reise. Silas lief nahezu allein auf Schwäbe zu, doch wieder blieb der FC-Keeper Sieger, indem er den linken Fuß überragend ausfuhr (39.). In der Nachspielzeit des ersten Abschnitts köpfte Chabot eine Ecke von Hector beinahe ins Tor, Mavropanos rettete auf der Linie (45.+3).

Nach der Pause hatte Naouirou Ahamada mit einem Pass in den Rücken von Hector eigentlich eine zündende Idee, doch das Zuspiel war einen Tick zu steil. Schwäbe konnte sich dem einlaufenden Silas in den Weg stellen. Hector eilte schnell zurück und rettete schließlich vor der Linie (49.). Wenig später blieb der Keeper der "Geißböcke" beim Vollspannschuss von Silas ein weiteres Mal Sieger (51.).

Pfeiffer wird nach seiner Grätsche gegen Hübers mit Rot vom Platz gestellt - IMAGO/Ralf Treese/IMAGO/Treese

Rot für Pfeiffer - Gelb-Rot für Matarazzo

Dann schwächte sich der VfB selbst: Luca Pfeiffer stieg dem eingewechselten Timo Hübers übel auf den rechten Schlappen - Schiedsrichter Harm Osmers zückte völlig zurecht den roten Karton (56.). Historisch war es der 143. Platzverweis der Schwaben in der Bundesliga - so viele wie kein anderer Verein. Auch Cheftrainer Matarazzo musste wegen Meckerns auf die Tribüne (72.).

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Es dauerte bis zur 82. Spielminute, ehe es wieder so richtig gefährlich wurde - und zwar erneut im Kölner Strafraum: Bei der scharfen Flanke des eingewechselten Juan Jose Perea, rauschte Mavropanos heran, verpasste das Leder jedoch um Zentimeter. Unmittelbar danach hielt der Grieche aus rund 30 Metern drauf. Den abgefälschten Ball hielt der überragende Schwäbe fest.

In der fünfminütigen Nachspielzeit wäre den Domstädtern fast der Lucky Punch durch Thielmann, der bei einer Ecke den zweiten Ball per Volleyabnahme aufs Tor feuerte, gelungen. VfB-Keeper Florian Müller fischte das Leder gerade so aus dem linken Toreck (90.+5). Es blieb beim torlosen Unentschieden. Der erste Abschnitt ging klar an die Schwaben, die sich nach der Pause durch die Herausstellung selbst aus dem Spiel nahmen. Köln konnte seinerseits keinen Profit aus der Überzahl ziehen. Die "Geißböcke" bleiben ungeschlagen, die Schwaben hingegen warten weiter auf den ersten Sieg.

Packende Zweikämpfe: Hector duelliert sich mit Vagnoman - IMAGO/nordphoto GmBH / Meuter/IMAGO/Nordphoto

Spieler des Spiels: Marvin Schwäbe

Marvin Schwäbe wehrte fünf Torschüsse ab, darunter auch den ein oder anderen Hochkaräter, und hielt sein Team vor allem in der ersten Spielhälfte in der Partie. Der Kölner Schlussmann sorgte so dafür, dass sein Team erstmals seit der Saison 2016/17 an den ersten vier Spieltagen in der Bundesliga ungeschlagen blieb.

Keeper Schwäbe rettet mehrmals für den FC - vor allem gegen Silas - IMAGO/Ralf Treese/IMAGO/Treese