1. FC Union Berlin durch 2:1 gegen den 1. FSV Mainz 05 vorübergehend an der Tabellenspitze
Der 1. FC Union Berlin hat den 1. FSV Mainz 05 mit 2:1 (1:0) geschlagen und zumindest für eine Nacht die Tabellenführung in der Bundesliga erobert. Kevin Behrens (32.) und Jordan (84.) trafen für die Köpenicker, Marcus Ingvartsen (78., Handelfmeter) konnte zwischenzeitlich für die Rheinhessen ausgleichen. Am Sonntagabend wurden die Eisernen dann wieder vom FC Bayern überholt.
- Pass Effizienz: Janik Haberer (Union), +3,98
- Most Pressed Player: Karim Onisiwo (Mainz), 14 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 2:1 von Jordan (Union), 2 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Sheraldo Becker (Union), 35,12 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Union 1,29 - Mainz 1,26
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Urs Fischer veränderte seine Anfangsformation im Vergleich zum letzten Pflichtspiel (2:1-Heimsieg im DFB-Pokal gegen Wolfsburg) auf drei Positionen: Behrens, Roussillon und Trimmel spielten für Jordan, Gießelmann und Juranovic (alle auf der Bank).
FSV-Coach Bo Svensson nahm in seiner Startelf vier Wechsel im Vergleich zum letzten Pflichtspiel (0:4-Heimniederlage im DFB-Pokal gegen die Bayern) vor: Bell, Lee, Onisiwo und da Costa spielten für Barkok, Aaron, Stach (alle auf der Bank) und Widmer (wegen einer Oberschenkelverletzung nicht dabei). Für Letztgenannten führte Dominik Kohr die Mainzer erstmals in der Bundesliga als Kapitän aufs Feld. In den letzten beiden Pflichtspielen hatte er bereits während des Spiels die Binde vom ausgewechselten Widmer übernommen.
Im Vergleich zum letzten Bundesliga-Spieltag gab es in beiden Teams jeweils nur einen Wechsel: Bei Union spielte Seguin für Schäfer und bei Mainz da Costa für Widmer.
Fantasy Heroes: Kevin Behrens (11 Punkte), Jordan, Paul Seguin, Ingvartsen (alle 7)
Der 1. FC Union Berlin gab direkt den Ton an, agierte sehr ballsicher und druckvoll. Die erste gute Chance bot sich in der zehnten Minute, als Christopher Trimmel von rechts in den Strafraum flanke, Kevin Behrens per Kopf zum zweiten Pfosten verlängerte und Jerome Roussillon dort mit einem Rechtsschuss am glänzend reagierenden Finn Dahmen scheiterte. Keine 60 Sekunden später setzte Rani Khedira im Anschluss an eine Ecke mit einem Kopfball das nächste Ausrufezeichen (11.).
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Den ersten guten Mainzer Angriff bekamen die Zuschauer An der Alten Försterei in der 25. Minute zu sehen: Danny da Costa setzte sich rechts durch und drang in den Strafraum ein: Seine Hereingabe nahm Frederik Rönnow aber vor dem einschussbereiten Ludovic Ajorque auf. Sieben Zeigerumdrehungen später klingelte es dann aber: Behrens traf auf Maßflanke von Paul Seguin aus kurzer Distanz mit rechts zum 1:0 der Köpenicker (32.). Für Behrens war es das insgesamt sechste Tor in der Bundesliga, vier davon gelangen ihm in dieser Saison. Fünf seiner Treffer gereichten dem FCU zu einer Führung, einer bedeutete einen Ausgleich.
Union hatte zudem keins der letzten 49 Bundesliga-Spiele nach einer Führung verloren (35 Siege, 14 Remis). Die letzte Niederlage gab es im Dezember 2020 bei der Hertha (1:3 nach 1:0).
An dieser Serie wollte, oder eher konnte, Mainz im zweiten Durchgang auch nicht wirklich rütteln: Das Team von Bo Svensson kam gegen die exzellent organisierte Defensive der "Eisernen" einfach nicht durch und zu erfolgsversprechenden Abschlusssituationen. Das erste Mal musste der Berliner Keeper Frederik Rönnow erst in der 73. Minute, als er eine scharfe Flanke vom eingewechselten Ex-Unioner Marcus Ingvartsen vor Aymen Barkok abfing.
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Dem ehemaligen Köpenicker war etwas später dann doch der Ausgleich vorbehalten: Weil Seguin nach einer Mainzer Ecke mit dem rechten Arm an den Ball kam, gab es nach Intervention des Video-Assistenten einen Strafstoß für die Rheinhessen. Diesen verwandelte Ingvartsen eiskalt unten rechts (78.).
Das ließ Unions Trainer Urs Fischer nicht auf sich sitzen, wechselte in der 79. Minute dreifach und brachte unter anderem Niko Gießelmann und Jordan. Eine Flanke des Erstgenannten wurde in der 84. Minute vor die Füße von Jordan geklärt, der aus acht Metern volley mit rechts zum 2:1 einschoss. Keine 60 Sekunden später hatte Karim Onisiwo eine gute Schusschance, doch Rönnow sicherte seiner Mannschaft den Sieg.
Spieler des Spiels: Kevin Behrens
Kevin Behrens überzeugte nicht nur wegen seines wichtigen 1:0-Führungstreffers (sein einziger Torschuss in diesem Spiel). Einen Tag nach seinem 32. Geburtstag hängte sich der Stürmer voll rein und bestritt von allen Spielern die meisten Zweikämpfe (32; davon gewann er gute 44 Prozent).
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