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Torloses Ausgucken zwischen dem 1. FC Union Berlin und Bayer Leverkusen

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Der 1. FC Union Berlin und Bayer 04 Leverkusen haben sich im Duell der Europapokal-Anwärter 0:0 getrennt.

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Zwei Mannschaften, ein Ziel im Spitzenspiel des 30. Spieltags: Der 1. FC Union Berlin auf Platz drei und die sechstplatzierten Aufholjäger von Bayer Leverkusen wollten den nächsten Schritt auf dem Weg zur Champions-League-Qualifikation machen. In der Tabelle trennten die beiden Mannschaften vor dem Anstoß acht Punkte, und Union schien wild entschlossen, diesen Abstand weiter zu vergrößern.

Das Team von Urs Fischer begann rasant und nach bekanntem Muster: Hohes Direktspiel in die Doppelspitze, wo Jordan den gelbgesperrten Kevin Behrens als Partner von Sheraldo Becker ersetzte. Becker gehörten die ersten beiden Einträge auf dem Chancenzettel: Erst prüfte er Lukas Hradecky aus der Distanz (6.), dann warf sich Odilon Kossounou in seinen Schuss (9.). Der Ivorer, rechter Part in Bayers Dreierkette, war auch zwei Minuten später zur Stelle, um vor dem einschussbereiten Jordan zu klären (11.), der wiederum nur zwei Zeigerumdrehungen später einen Flugkopfball neben Hradeckys Kasten setzte (13.).

Fantasy Heroes: Edmond Tapsoba (11 Punkte), Jerome Roussillon und Piero Hincapie (je 9)

Tapsoba spielt für Bayer auf der Sechs, wo er sich viele Duelle mit Unions Laidouni liefert - Maja Hitij/Getty Images

Ausgucken auf höchstem Niveau

Nach stürmischer Anfangsviertelstunde fanden die Rheinländer besser in die gewohnten Abläufe. Nach dem ersten gelungenen offensiven Umschaltmoment bot sich Moussa Diaby links im Strafraum die beste Gäste-Chance des ersten Durchgangs, sein wuchtiger Linksschuss flog aber knapp über das Berliner Tor (17.). Die Leverkusener, bei denen Edmond Tapsoba Bayers Physis als Sechser in der umkämpften Spielfeldmitte verstärkte, kontrollierte das Spiel weitgehend, biss sich an der besten Defensive der Liga aber die Zähne aus. Die einzige weitere Chance vergab erneut Diaby, der auf Vorlage von Mitchel Bakker den Ball nicht richtig traf (32.). Mit einem von taktischem Ausgucken geprägten Spiel ging es mit 0:0 in die Pause.

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Auch den zweiten Durchgang begannen die "Köpenicker" druckvoll und kamen nach zu kurzer Kopfballabwehr von Piero Hincapie zur Schussgelegenheit, die Aissa Laidouni per Dropkick von der Strafraumgrenze knapp über den Kasten jagte (49.). Die Mannschaft von Xabi Alonso hatte weiterhin über 60 Prozent Ballbesitz, aber zu wenig zündende Ideen gegen die in dieser Saison erst 31 Mal überwundene Defensive der Hausherren. Eine Halbchance hätte Becker fast in ein Traumtor verwandelt, doch sein effetvoller Rechtsschuss von links im Strafraum verfehlte das Wunschziel rechter Winkel knapp (59.).

Rönnow hält den Punkt fest

Union wurde offensiv aktiver, wollte sich mit einem Punkt nicht zufriedengeben. Eine flache Hereingabe von Jerome Roussillon verpasste Jordan im Zentrum, ehe Bakker in höchster Not vor dem einschussbereiten Laidouni klärte (60.). Auf der anderen Seite kam ein Halbvolley aus dem Rückraum von Ex-Unioner Robert Andrich nicht weit, ehe Robin Knoche blocken konnte (74.).

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In der Schlussphase versuchte Bayer noch einmal alles, um seine tabellarische Aufholjagd mit einem Sieg fortzusetzen. Die beste Chance hatte dabei Bakker, der nach Frimpongs Flanke aber zu unplatziert köpfte und am ansonsten kaum beschäftigten Frederik Rönnow scheiterte (86.). Der Däne hielt damit beiden Mannschaften einen Punkt fest, mit dem die "Eisernen", die weiterhin auf Platz drei stehen, deutlich besser leben können und Leverkusens Aufholjagd zunächst ausbremsen. Die "Werkself" steht auf Platz sechs nun acht Punkte hinter Platz vier.

Tah machte als zentraler Mann in Leverkusens Dreierkette ein starkes Spiel - Maja Hitij/Getty Images

Spieler des Spiels: Jonathan Tah

Jonathan Tah spielte mit seiner Abwehr zum dritten Mal in Folge zu null, war in Berlin erneut ein umsichtiger Abwehrchef, 120-mal am Ball (Bestwert der Partie) und brachte überragende 100 seiner 102 Pässe (neun Prozent) zum eigenen Mitspieler.