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Union Berlin feiert den Derbysieg im eigenen Stadion - © Boris Streubel/Bundesliga/Bundesliga Collection via Getty Images
Union Berlin feiert den Derbysieg im eigenen Stadion - © Boris Streubel/Bundesliga/Bundesliga Collection via Getty Images
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Nach Unions Derbysieg: Berlin bleibt Rot-Weiß

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Der 1. FC Union Berlin hat das brisante Hauptstadtderby gegen Hertha BSC eindrucksvoll gewonnen und durfte zum Saisonauftakt an der Alten Försterei feiern. Beim ungefährdeten 3:1-Sieg überzeugte besonders die Offensive der Köpenicker, die die Abgänge im Sommer scheinbar mühelos kompensieren konnte.

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"Taiwo Awoniyi verlässt den 1. FC Union Berlin und schließt sich Nottingham Forest an", "Grischa Prömel wechselt zur TSG Hoffenheim". Diese Schlagzeilen waren zunächst ein Schock für jeden Union-Fan in diesem Transfersommer, verließen doch die beiden besten Torjäger der Saison den Hauptstadtclub (Awoniyi 15 Tore, Prömel acht). Nach diesen Abgängen wurde spätestens nach dem 1. Bundesliga-Spieltag nicht mehr hinterhergetrauert: Union Berlin gewann das Derby gegen Hertha BSC völlig ungefährdet 3:1 und feierte mit den eigenen Fans an der Alten Försterei einen Auftakt nach Maß.

Besonders die Offensive um Neuzugang Jordan Siebatcheu und Shrealdo Becker war kaum zu stoppen und ließ die Herzen der Unioner höherschlagen. Siebatcheu köpfte die Führung nach Beckers Vorlage (32.), eher Becker im zweiten Durchgang selbst auf 2:0 stellte (50.). Der 27-Jährige hatte damit maßgeblichen Anteil an Unions erstem Sieg an einem 1. Spieltag. Becker erreichte auf dem Platz das höchste Tempo (34,5 km/h), legte die meisten Sprints hin (34) und schlug die meisten Flanken aus dem Spiel (fünf).

Dominante Köpenicker

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Robin Knoche belohnte sein starkes Spiel in der Abwehr ebenfalls mit einem Treffer (3:0, 54.). Der 30-Jährige war nicht nur Torschütze, sondern gewann auch noch 81 Prozent seiner Zweikämpfe - Bestwert auf dem Platz. Allerdings wurde sein Kopfballtor nach einer Ecke erst nach der Überprüfung des Video-Assistenten geben, was ihn nach dem Spiel ein bisschen ärgerte: “Klar, ist es wichtig, dass das Tor zählt, aber gerade in einem Derby hätte man gern vor der Kurve gefeiert. Wir hätten insgesamt auch mehr Tore machen können, wenn wir manchmal ein wenig zielstrebiger gewesen wären. Trotzdem sind wir natürlich sehr glücklich über das Ergebnis.”

Griffiger in den Zweikämpfen, offensiv deutlich aktiver und hinten stabil: Union Berlin siegte hochverdient gegen recht harmlose Charlottenburger, auch wenn Dodi Lukebakio noch den Ehrentreffer erzielen konnte (1:3, 85.). Am Ende blieb Berlin weiterhin rot – und das ist die Hauptstadt schon ziemlich lange: Die Köpenicker haben die letzten vier Derbys gegen die Hertha gewonnen (dreimal Bundesliga, einmal DFB-Pokal) und haben dabei zwölf Tore erzielt.

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Vereinsrekord steht bevor

Trotz der ganzen Euphorie tritt Union-Kapitän Christopher Trimmel direkt auf die Bremse: "Wir sind happy, dass alles so gut funktioniert hat. Trotzdem wissen wir, dass es der erste Spieltag ist und wir weiter hart arbeiten müssen." Mit einem Derbysieg im Rücken werden die kommenden Aufgaben mit Sicherheit selbstbewusster angegangen. Cheftrainer Urs Fischer war mit der Gesamtleistung zufrieden: "Mit unserem ersten Auftritt in Chemnitz waren wir nicht ganz zufrieden, jedoch haben wir heute bewiesen wozu wir fähig sind. Wir haben kompakt gespielt und unsere Ketten haben gut miteinander harmoniert. Heute haben uns drei Punkte geholt, die uns helfen unserem Ziel näher zu kommen", so der Coach nach der Partie.

Übrigens: Union Berlin ist saisonübergreifend seit acht Bundesliga-Spielen ungeschlagen und stellte damit den Vereinsrekord ein. In diesen acht Partien gab es sieben Siege und ein Unentschieden! Die nächsten Gegner heißen Mainz, Leipzig, Schalke und Bayern. Wer weiß, ob die Serie sogar noch dem Rekordmeister standhält – die Leistung im Derby mach auf jeden Fall Mut.