Feuerzeugwurf überschattet die Partie Union Berlin gegen VfL Bochum
Der 1. FC Union Berlin und der VfL Bochum haben sich mit einem 1:1 (1:1) getrennt. Bochums Koji Miyoshi sah bereits in der 13. Minute die Rote Karte. Dennoch ging der VfL durch Ibrahima Sissoko (23.) in Führung. Benedict Hollerbach (33.) glich für Union aus. Trotz Überzahl gelang den Berlinern kein weiterer Treffer. Das Spiel wurde kurz vor Schluss wegen eines Feuerzeug-Wurfs an den Kopf des Bochumer Torwarts unterbrochen.
Der 1. FC Union Berlin empfing den VfL Bochum am 14. Spieltag der Bundesliga im Stadion An der Alten Försterei. Beide Teams steckten in einer schwierigen Phase: Union war seit sechs Ligaspielen sieglos, während Bochum als Tabellenletzter seit 15 Partien auf einen Dreier wartete. Union-Trainer Bo Svensson betonte vor dem Spiel die Stabilität der Bochumer unter ihrem neuen Coach Dieter Hecking, während Hecking Unions Kompaktheit und Intensität hervorhob.
Früher Schock für Bochum
Das Spiel nahm bereits in der 13. Minute eine dramatische Wendung, als Koji Miyoshi nach einem harten Foul mit offener Sohle am Schienbein von András Schäfer die Rote Karte sah. Trotz der Unterzahl gelang es Bochum, sich zu behaupten und sogar in Führung zu gehen. In der 23. Minute köpfte Ibrahima Sissoko nach einer präzisen Flanke von Felix Passlack zum zu den Zeitpunkt überraschenden 0:1 ein.
Union drängt auf den Ausgleich
Union Berlin, nun mit einem Mann mehr auf dem Feld, erhöhte den Druck. In der 33. Minute wurden ihre Bemühungen belohnt: Benedict Hollerbach traf nach Vorarbeit von Robert Skov zum 1:1. Hollerbach war der auffälligste Spieler auf dem Platz und hatte kurz vor der Pause sogar die Chance zur Führung, scheiterte aber knapp. Die Statistiken unterstrichen Unions Dominanz: Zur Halbzeit hatten die Eisernen bereits 64 Prozent Ballbesitz und 10 Torschüsse auf ihrem Konto.
Bochums Abwehrbollwerk hält stand
In der zweiten Halbzeit dominierte Union das Spiel weiterhin, konnte aber die numerische Überlegenheit nicht in Tore umsetzen. Bochum verteidigte leidenschaftlich und ließ kaum klare Chancen zu. In der 46. Minute gab es kurzzeitig Aufregung, als Schiedsrichter Petersen einen Elfmeter für Union gab, diesen aber nach VAR-Überprüfung zurücknahm. Union-Trainer Bo Svensson reagierte mit Wechseln: Jordan kam für Tim Skarke (56.), später folgten Aljoscha Kemlein und László Bénes (68.). Trotz dieser offensiven Ausrichtung und insgesamt 22 Torschüssen gelang es den Berlinern nicht, die Bochumer Defensive zu überwinden.
Spielunterbrechung
Das Spiel nahm in der Nachspielzeit eine unerwartete Wendung, als Bochums Torhüter Patrick Drewes von einem Feuerzeug aus dem Unioner Fanblock getroffen wurde. Nach einer längeren Unterbrechung wurde die Partie mit Philipp Hofmann im Bochumer Tor fortgesetzt, da Drewes nicht weiterspielen konnte und Bochum das Wechselkontingent bereits ausgeschöpft hatte. Gespielt wurde aber nicht mehr, es gab einen zweiminütigen Nichtangriffspakt, ehe Petersen die Partie beendete. Ob das 1:1 Bestand hat, wird erst am Grünen Tisch entschieden, da Bochum Protest eingelegt hat.
Spieler des Spiels: Benedict Hollerbach
Benedict Hollerbach war der überragende Akteur des Spiels. Der 23-jährige Stürmer erzielte nicht nur den wichtigen Ausgleichstreffer für Union, sondern war mit fünf Torschüssen auch der abschlussfreudigste Spieler auf dem Platz. Zudem legte er mit 12,8 Kilometern die größte Laufleistung aller Akteure hin und erreichte mit 33,09 km/h die höchste Geschwindigkeit im Spiel. Hollerbachs Dynamik und Torgefahr waren ein ständiger Unruheherd für die Bochumer Defensive und unterstreichen seine wachsende Bedeutung für das Team von Bo Svensson.
Bundesliga Match Facts
xGoals: Union Berlin 1,88 - VfL Bochum 0,79
Schnellster Spieler: Benedict Hollerbach (FCU), 33,09 km/h
Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:1 von Benedict Hollerbach (FCU), 4 Prozent
Most Pressed Player: Robert Skov (FCU), 30 Mal unter Gegnerdruck
Beste Pass Effizienz: Kevin Vogt (FCU), +4,06
Fantasy Heroes: Danilho Doekhi (1. FC Union Berlin, 376 Punkte), Robert Skov (1. FC Union Berlin, 290 Punkte), Diogo Leite (1. FC Union Berlin, 239 Punkte)
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