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Leverkusens Highspeed-Offensive lässt den 05ern keine Chance
Leverkusens Highspeed-Offensive lässt den 05ern keine Chance - © imago/Jan Huebner
Leverkusens Highspeed-Offensive lässt den 05ern keine Chance - © imago/Jan Huebner
bundesliga

5:1 – Bayer-Express fegt über den 1. FSV Mainz 05 hinweg

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Mainz - Leverkusen hat sich den Pokal-Frust von der Seele geschossen und seine Aufholjagd in der Bundesliga mit einem furiosen Offensiv-Feuerwerk unaufhaltsam fortgesetzt. Drei Tage nach dem Achtelfinal-Aus bei Zweitligist Heidenheim siegte Bayer bei Mainz 05 mit 5:1 (4:1). Durch den dritten Sieg im vierten Liga-Spiel unter Trainer Peter Bosz klettert die "Werkself" zumindest vorübergehend auf Tabellenplatz fünf.

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Wendell (5.), Kai Havertz (20.), der alles überragende Julian Brandt (30./64.) und Karim Bellarabi (43.) trafen für Bayer Leverkusen, das in der Vorwoche bereits den FC Bayern (3:1) besiegt hatte. Der zwischenzeitliche Ausgleich durch Robin Quaison (9.) war letztlich eine Randnotiz. Während Bayer nach dem verkorksten Saisonstart wieder klar auf Europapokal-Kurs liegt, bleibt der 1. FSV Mainz 05 im Tabellenmittelfeld stecken.

In einer turbulenten Anfangsphase vor 21.905 Zuschauern in der Mainzer Arena hätten um ein Haar zunächst die Gastgeber, die in ihren knallbunten Fastnachts-Trikots aufliefen, einen Traumstart erwischt. Nach einem mustergültig ausgespielten Konter tauchte Jean-Philippe Mateta (2.) vor dem Leverkusener Tor auf, scheiterte jedoch an Bayer-Keeper Lukas Hradecky.

Wie man es besser macht, zeigten nur wenige Sekunden später die Gäste. Nach Vorarbeit von Kevin Volland legte Bellarabi den Ball am Mainzer Torwart Florian Müller vorbei, Wendell drückte ihn letztlich über die Linie. Die Führung währte allerdings nur kurze Zeit. Dann sprang der Ball nach einer Ecke vor die Füße von Quaison, der aus kurzer Distanz einschob.

Wendell besorgt mit seinem zweiten Saisontor das 1:0 - imago/Jan Huebner

Aufstellungen, Spielschema und Statistiken im Matchcenter

Die Partie blieb rasant, vor allem weil die Leverkusener nun einen fulminanten Angriffswirbel entfachten. Volland (14.), Brandt (16.) und Leon Bailey (17.) gaben in kurzer Folge die nächsten gefährlichen Torschüsse ab. Der verdiente Lohn: Nach herausragender Vorarbeit von Brandt traf der mitgelaufene Havertz von der Strafraumkante zur erneuten Führung.

Der nächste sehenswerte Doppelpass zwischen Brandt und Volland brachte Bayer noch vor der Pause das 3:1. Erst danach nahmen die Gäste den Fuß ein wenig vom Gaspedal. Mainz kam bei Aarons Lattentreffer (42.) sogar wieder zu einer Chance, ehe Bellarabi für die frühe Vorentscheidung sorgte.

Auch nach dem Seitenwechsel bot sich den Zuschauern zunächst das gleiche Bild: Leverkusen agierte, Mainz reagierte und wirkte dabei regelrecht hilflos. Bailey (50.) vergab die erste Großchance für Bayer, das sich in der Folge allerdings sichtbar auf das Verwalten des komfortablen Vorsprungs verlegte.

Weil auch die Mainzer offenbar nicht mehr wirklich an ihre Chance glaubten, verflachte die Partie zunehmend. Mit Ausnahme von Brandt, der vor seiner Auswechslung in der 81. Minute seine Leistung mit dem zweiten Treffer krönte, ließ es die Leverkusener Offensive bis in die Schlussphase hinein etwas langsamer angehen.

SID

Nach doppeltem Doppelpass überwindet der überragende Brandt Keeper Müller zum 3:1 - imago/Jan Huebner

Spieler des Spiels: Julian Brandt

Julian Brandt war der Mann des Tages beim Leverkusener Erfolg in Mainz. In seinem 200. Pflichtspiel für die Werkself war er erstmals an 4 Toren in einem Bundesliga-Spiel beteiligt und erstmals gelang ihm ein Doppelpack in der Bundesliga. Brandt bestimmte mit 88 Ballaktionen den Rhythmus der Leverkusener Offensivaktionen und lief bis zu seiner Auswechslung starke 11 Kilometer.