Der 1. FSV Mainz 05 ringt RB Leipzig mit 3:2 nieder
Der 1. FSV Mainz 05 hat RB Leipzig in einer äußerst spannenden Partie mit 3:2 (2:2) niedergerungen. Die Rheinhessen steckten zu keiner Zeit auf, wurden am Ende für ihren unermüdlichen Kampf mit dem Heimdreier gegen ein Topteam der Liga belohnt. Die Sachsen waren bei den Gegentoren viel zu unachtsam und bauten in der zweiten Hälfte auch offensiv ab.
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 2:1 von Halstenberg, 22 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Karim Onisiwo, 33,18 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Mainz 1,47 - Leipzig 1,40
Die Tore in der "OPEL ARENA" besorgten für den 1. FSV Mainz 05 zweimal Moussa Niakhate (24./35.) und Leandro Barreiro (50.). Für RB Leipzig trugen sich Tyler Adams (15.) sowie Marcel Halstenberg (30.) in die Torschützenliste ein.
Fantasy Heroes: Moussa Niakhate (19 Punkte) | Stefan Bell (14) | Leandro Barreiro (11)
Bei den Rheinhessen feierten zwei Neuzugänge ihr Debüt. Dominik Kohr und Danny da Costa, die beide von Eintracht Frankfurt verpflichtet wurden, standen für Levin Öztunali und Jonathan Burkardt in der Anfangself. Zudem starteten Jeremiah St. Juste und Robin Quaison für Alexander Hack und Jean-Paul Boetius. Bei RBL bestritt Dayot Upamecano sein 100. Bundesligaspiel. Willi Orban ersetzte Lukas Klostermann, Adams und Amadou Haidara liefen für Nordi Mukiele und Kevin Kampl auf. Im Sturm brachte RBL-Cheftrainer Julian Nagelsmann Emil Forsberg für Christopher Nkunku.
Von Beginn weg war ordentlich Zug in der Partie. Beide Teams pressten hoch, Leipzig konnte sich etwas besser aus den Fängen des Gegners befreien. Die erste Möglichkeit hatte Marcel Sabitzer, der auf Vorlage von Alexander Sörloth mit der Innenseite am rechten Pfosten vorbeischoss (11.). Wenig später klingelte es im Mainzer Kasten. Sabitzer zog nach einer Standardsituation aus der zweiten Reihe ab, 05-Keeper Robin Zentner lenkte den Ball an die Latte. Vom Aluminium sprang der Ball Adams vor die Füße, der zum 1:0 abstaubte (15.).
Die Mainzer, die über die gesamte Spielzeit eine aggressive Zweikampfführung an den Tag legten, arbeiteten sich zurück in die Partie. Ihre erste gute Gelegenheit hatte Quaison per Kopfball aufs Tordach (19.). Einige Minuten später brachte Kapitän Danny Latza eine Freistoßflanke aus dem Halbfeld auf den Kopf von Kohr. Der Ball des Ex-Frankfurters wurde von Sabitzer noch leicht abgefälscht. RBL-Keeper Peter Gulacsi wehrte nach vorne ab, Niakhate sagte Danke (24.).
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Die Reaktion der Leipziger ließ nicht lange auf sich warten. Nach einer Ecke von Forsberg, die zunächst von da Costa in die Mitte herausgeköpft wurde, setzten die Sachsen nach. Angelinos Flanke landete links neben dem Fünfer bei Upamecano, auf den sich drei Mainzer konzentrierten. In deren Rücken stand aber Halstenberg sträflich frei und schoss die Kopfballvorlage des Franzosen aus kurzer Distanz zur erneuten Führung ein (30.). Die 05er steckten nicht auf, glichen erneut durch Niakhate aus. Stefan Bell köpfte den Eckball von Latza vor den Fünfer, der Franzose hielt den Fuß hin - 2:2 (35.)!
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Der zweite Durchgang hätte für den FSV kaum besser laufen können. Da Costa erhielt von Karim Onisiwo den Ball auf der halbrechten Bahn. Der neue Rechtsverteidiger brillierte mit einem Solo, bei dem er sich den Ball an Halstenberg vorbeilegte und kurz vor der Grundlinie noch auf den ersten Pfosten flanken konnte. Sabitzer vergaß in seinem Rücken Barreiro, der den linken Fuß reinhielt. Gulacsi konnte nicht mehr reagieren (50.).
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Die Sachsen schienen ob des Gegentreffers sichtlich überrascht. Erst nach rund 20 Minuten im zweiten Abschnitt meldete sich Leipzig mit einem guten Abschluss zurück. Der eingewechselte Nkunku zwang mit einem schönen Schlenzer Zentner zu einer Flugshow (64.). Auch Sabitzer fand mit seiner Direktabnahme nicht den Weg ins Tor (65.).
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Doch einen Hochkaräter hatten die Sachsen noch. Auf halblinks verlängerte Sörloth den Ball per Kopf zum eingewechselten Hee-Chan Hwang. Der spielte weiter in die Zentrale zum ebenfalls reingekommenen Justin Kluivert, der die Kugel perfekt durchließ. Mukiele rauschte heran, zielte mit der Innenseite aufs Tor. Zentner parierte auch diesen Ball (82.). Die Mainzer erkämpften sich diesen Dreier mit aller Macht. Trotz der sechsminütigen Nachspielzeit, in der die 05er mit Mann und Maus verteidigten, konnte Leipzig keinen Stich mehr setzen. Die Hausherren stehen durch den Dreier mit zehn Punkten auf Rang 17, die Gäste bleiben auf Platz zwei.
Spieler des Spiels: Moussa Niakhate
Moussa Niakhate erzielte seine ersten Saisontore und schnürte seinen ersten Bundesliga-Doppelpack. Drei seiner nun vier Bundesliga-Tore schoss der Verteidiger, der bei den Mainzern auch am häufigsten am Ball war (48-mal) gegen RB Leipzig.