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Die Mainzer Spieler feiern ausgelassen vor der Fankurve - © IMAGO/Jürgen Kessler
Die Mainzer Spieler feiern ausgelassen vor der Fankurve - © IMAGO/Jürgen Kessler
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Der 1. FSV Mainz 05 im Freudentaumel: "Besser geht's nicht!"

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Der 1. FSV Mainz 05 steht über dem Strich! Dank des furios erspielten 3:0-Erfolges gegen Borussia Dortmund grüßen die Rheinhessen nun von Rang 15. Schon ein Zähler am 34. Spieltag reicht höchstwahrscheinlich zum direkten Klassenverbleib.

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Der Jubel kannte in der Mainzer MEWA Arena keine Grenzen nach dem Abpfiff: Leandro Barreiro, der beim 3:0-Erfolg des 1. FSV Mainz 05 gegen Borussia Dortmund einen Treffer selbst erzielte und ein Tor auflegte, sowie der im Winter verpflichtete Spielmacher Nadiem Amiri wurden von den Fans der Rheinhessen aufgefordert, mit ihnen in der Kurve zu feiern. Standesgemäß tanzten freudetrunkene Mainzer Anhänger und Spieler die Humba. Mit nun 32 Punkten stehen die Nullfünfer nicht mehr auf dem Relegationsplatz. Und noch viel wichtiger: Der direkte Abstieg ist nicht mehr möglich für den neuen Fünfzehnten der Bundesliga.

So stark sich die Truppe von Trainer Bo Henriksen bei der Feierei nach der Partie zeigte, so gut gestalteten die Abstiegskämpfer vorher die 90 Minuten auf dem Feld: Aggressiv und zielstrebig gingen die Mainzer gegen den BVB vor. Mit einer schieren Offensivwucht, hervorgerufen durch die nimmermüden Spielbeschleuniger Barreiro und Amiri, wurde Dortmund, das Tage zuvor noch Paris Saint-Germain im Halbfinale der Champions League niedergerungen hatte, gegen die Wand gespielt.

Schon nach 23 Minuten stand es 3:0 für Mainz

In der zwölften Spielminute brachte Barreiro M05 verdient in Führung, schon in der sechsten und neunten Minute trafen die Hausherren das Aluminium. Doppelpacker Jae-sung Lee legte nach einer hellwachen wie bockstarken Balleroberung direkt nach (19.). Nach einer tollen Kombination über rechts war der Südkoreaner auf Zuspiel Barreiros gerade mal vier Minuten später erneut zur Stelle – 3:0 schon nach 23 Minuten! "Viel besser als in der ersten Halbzeit geht es nicht", war sich der Mainzer Kapitän Silvan Widmer nach Abpfiff sicher. "Von der ersten Sekunde an war hier Feuer drin. Es kamen nie Zweifel auf, wer die Punkte mehr braucht."

Zum Spielbericht: Furiose Mainzer fegen über Dortmund hinweg

"Wir hatten viele hohe Balleroberungen, waren viel aggressiver, das war der Schlüssel", erklärte Sportdirektor Martin Schmidt, wie der Champions-League-Finalist regelrecht auseinander gefidelt wurde. Doch auch in der Abwehr agierte Mainz äußerst konzentriert, machte es den Dortmundern, die für die Partie am 33. Spieltag ordentlich die Rotationsmaschine angeworfen hatten, ordentlich schwer zu Automatismen und in die gefährlichen Räume zu kommen. "Unsere Defensivleistung war brutal", befand Keeper Robin Zentner, der nicht viele Arbeitsproben vor die behandschuhten Pfoten bekam.

Führte Mainz über den Strich: Trainer Bo Henriksen - IMAGO/Jürgen Kessler

Mainz will den "Wolfsburg-Heimbereich voll machen"

"Wir hatten immer Druck in den letzten Wochen, der ist nach wie vor da. Jetzt haben wir es selbst in der Hand, das fühlt sich sehr gut an. Wir müssen es nächste Woche über die Ziellinie bringen", gab der Keeper die Marschrichtung für den 34. Spieltag aus. Dann sind die Rheinhessen zu Gast beim VfL Wolfsburg. Um wie am Samstag von den eigenen Fans euphorisch nach vorne gepeitscht werden zu können, forderten die Nullfünfer via der Social-Media-Plattform die eigenen Anhänger dazu auf, sich auch Tickets für den Heimbereich der "Wölfe" zu kaufen: "War übrigens kein Joke eben. Wolfsburg-Heimbereich voll machen. Ihr holt Tickets – wir organisieren Busse. Deal?", haute der M05-Admin nach Apfiff euphorisch in die Tasten.

Das Restprogramm der Bundesliga

Dank des Dreiers hat die Henriksen-Truppe, die unter der Ägide des dänischen Trainers die fünftmeisten Zähler (20) der Bundesliga sammelte, fünf Punkte Vorsprung auf den 1. FC Köln auf Rang 17, zwei Zähler steht man zudem vor dem 1. FC Union Berlin. Weil die Mainzer Tordifferenz (-14) im Vergleich mit den Köpenickern (-26) klar besser ist, reicht höchstwahrschenlich ein Punkt in Niedersachsen zum direkten Klassenverbleib. "Jetzt ist im letzten Spiel alles möglich. Wir müssen die Vorlage verwerten und wollen in Wolfsburg auf Sieg spielen", gab Schmidt die Marschrichtung für den 34. Spieltag vor. Damit zum Saisonabschluss wieder zusammen mit den Fans in der Kurve gefeiert werden kann.