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FSV Mainz 05 spielt Remis gegen Union Berlin

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Der FSV Mainz 05 hat trotz eines direktes Freistoßtores von Nadiem Amiri (53.) gegen Union Berlin am ersten Spieltag nur 1:1 (0:0) gespielt. László Bénes (74.) gelingt der Ausgleich zum 1:1-Endstand.

Bundesliga Match Facts

  • Pass-Effizienz: Frederik Rönnow (Union) + 4,4
  • Most Pressed Player: Jonathan Burkardt (Mainz) und Benedict Hollerbach (Union), beide je 19 Mal unter Gegnerdruck
  • Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Nadiem Amiri (Mainz) 7 Prozent
  • Schnellster Spieler des Spiels: Benedict Hollerbach (Union) 32,85 km/h
  • xGoals-Werte der Teams: Mainz 1,33 - Union 1,13

Bei Mainz 05 gab es gegenüber dem Pokalspiel in Wiesbaden eine Änderung in der Startelf - anstelle von Armindo Sieb rückte Karim Onisiwo in die erste Elf.

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Bo Svensson hatte bei seiner Rückkehr nach Mainz in seinem ersten Bundesliga-Spiel als Trainer von Union drei Änderungen in der Startelf im Vergleich zum Pokalspiel der Vorwoche vorgenommen. Lucas Tousart, Christopher Trimmel und Diogo Leite rücken für Leopold Querfeld László Bénes und Janik Haberer in die erste Elf.

Fantasy Heroes: Amiri 231, Leite 195, Zentner 186

Laszlo Benes jubelt über den Ausgleich - IMAGO/Frey-Pressebild/Deines

Großchancen Mangelware

Mainz 05 übernahm früh in der Begegnung die Initiative und war bemüht, Jonathan Burkardt traf früh das Außennetz. Gefährlicher wurde es aber zunächst nicht. Die eindeutigste Gelegenheit der 05er hatte Jae-sung Lee, dem nach einer Flanke von rechts von Karim Onisiwo freistehend das Kopfballtiming fehlte (20.).

Alle Tore und Highlights des Spieltags im Konferenz-Liveticker

Union gelang es anschließend, die Anfangseuphorie einzubremsen und hatte nach einer halben Stunde eine kurze Druckphase mit mehreren Eckbällen, die mit Zug zum ersten Pfosten gezogen wurden. Nach solch einer Standardsituation hatte Benedict Hollerbach (42.) einen Abschluss von der halblinken Strafraumgrenze. Robin Zentner lenkte den Ball über die Latte. Es ging leistungsgerecht torlos in die Halbzeit.

Jonathan Burkardt führt Mainz erstmals in einem Bundesliga-Spiel als Kapitän auf den Platz. Vor einer Woche im Pokal wurde ihm diese Ehre auch schon zuteil - IMAGO/Jan Huebner

Bénes kontert Amiri-Traumtor

Onisiwo fackelte nach Wiederbeginn nicht lange und nahm den Ball nach einer Kopfballablage und einem Aufsetzer Volley (46.). Das Spielgerät zischte knapp über die Latte. Nach einer gekonnten Seitenverlagerung wenig später kam Phillipp Mwene an den Ball. Der österreichische Nationalspieler nahm von links Fahrt auf, chippte den Ball in den Strafraum, bekam den Ball wieder und scheiterte im letzten Moment an Frederik Rønnow (50.). In Minute 54 wurde Onisiwo von Danilho Doekhi gelbwürdig gestoppt. Nadiem Amiri schnappte sich das Leder und zirkelte den Ball aus gut 22 Metern von halblinks mit viel Effet und Tempo (103 km/h) ins linke, obere Eck. Marke: Traumtor.

Fragen und Antworten im Bundesliga-FAQ!

In der Folge war Mainz das deutlich dominantere Team, verpasste es aber, weitere Großchancen herauszuarbeiten. So gelang Union mit einem der ersten gut vorgetragenen Spielzüge in Durchgang zwei der Ausgleich (75.). Nach einem Angriff über links drehte sich Neuzugang László Bénes gekonnt nach rechts und ließ dabei zwei Verteidiger aussteigen. Anschließend netzte der Ex-HSVler wuchtig von der Strafraumkante ein und das mit dem schwächeren rechten Fuß. 

Der Ausgleich verlieh Union nochmal eine Extraportion Kraft. Jordan hatte aus halblinker Position sogar die Chance, den Siegtreffer zu erzielen (81.). Zentner rettete. Am Ende hatte Union die größeren Spielanteile, kam in der siebenminütigen Nachspielzeit aber nicht mehr entscheidend vor das Tor. Stattdessen hatte Armindo Sieb nach einem Konter im eigenen Stadion noch einen Volleyaufsetzer, der über das Tor segelte.

In Minute 95 setzte sich Onisiwo mit Tempo über rechts durch und schlug eine Schussflanke, Rönnows Apraller landete bei Jonathan Burkardt, der über das Tor schoss.  Danach gelang niemand mehr der "Lucky Punch" - es blieb beim 1:1. Union verdiente sich das Remis mit einer Leistungssteigerung nach dem Ausgleich.

Mainz verlor saisonübergreifend keines der letzten zehn Bundesliga-Spiele (fünf Siege, fünf Remis). Nur einmal in der Vereinsgeschichte gab es eine längere Erfolgsserie; 2010 blieb der FSV unter Thomas Tuchel sogar zwölfmal in Folge ungeschlagen.

Nadiem Amiri

Nadiem Amiri war am häufigsten von allen Mittelfeldspielern am Ball (56 Mal) und war gleich wieder Dreh- und Angelpunkt im Mainzer Spiel. Krönung seiner Leistung war sein erstes Heimtor im Mainzer Trikot, erstmals seit über einem Jahr traf wieder ein Mainzer per direktem Freistoß - und das absolut sehenswert.