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bundesliga

Bayer 04 Leverkusen setzt seinen beeindruckenden Lauf fort und ist Bayern-Jäger Nummer eins

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Bayer 04 Leverkusen führt seine starke Serie fort und bleibt auch im zehnten Bundesliga-Spiel der Saison ungeschlagen. Damit ist die Werkself jetzt Bayern-Jäger Nummer eins. Trainer Peter Bosz kann sich auf seinen starken Kader verlassen.

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Peter Bosz brach nach dem 3:0-Sieg von Bayer 04 Leverkusen auf Schalke nicht in Begeisterungsstürme aus. Nüchtern kommentierte der Trainer der Werkself den Erfolg: "Wir haben die Partie zwar kontrolliert, aber nicht dominiert. Deshalb war ich bis zum 3:0 nicht beruhigt. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis." Zurückhaltende Worte angesichts der Tatsache, dass Bayer 04 auch im zehnten Spiel der Bundesliga-Saison 2020/21 ungeschlagen blieb – als einzige Mannschaft neben dem VfL Wolfsburg.

Leverkusen holte bislang sechs Siege und vier Unentschieden, durch den Sieg vom Sonntag sprang das Team sogar vorübergehend auf den zweiten Tabellenplatz, weil sich der FC Bayern München und RB Leipzig im Spitzenspiel mit einem 3:3-Remis getrennt hatten.

Wer das Spiel auf Schalke nicht gesehen hat und nur die Worte des Trainers liest, könnte vermuten, dass der Sieg gar nicht so deutlich war, wie es das Ergebnis aussagt. Doch die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Bayer 04 gab 24 Torschüsse ab (Schalke 13) und stellte damit einen Saisonrekord für eine Auswärtsmannschaft auf. Die Mannen von Peter Bosz hatten 61 Prozent Spielanteile, kamen auf 8:2 Ecken und gewannen 52 Prozent der Zweikämpfe. Einmal mehr hat das Team aus dem Rheinland überzeugt.

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Bosz hat einen starken Kader zur Verfügung, der auf den meisten Positionen gleichwertige Alternativen bietet. So kann es wie Werkself etwa verkraften, dass der beste Torschütze Lucas Alario (sieben Treffer) derzeit mit Knieproblemen ausfällt. Denn sein Vertreter heißt Patrik Schick. Der Tscheche überzeugte schon letzte Saison als Leihgabe in Leipzig, Leverkusen hat ihn fest von der AS Rom verpflichtet. Auf Schalke erzielte Schick das entscheidende 3:0, es war sein zweiter Saisontreffer.

Mit 17 Jahren schon Stammspieler in Leverkusen: Florian Wirtz - Lukas Schulze/Bundesliga/Bundesliga Collection via Getty Images

Auch der kurzfristige Ausfall von Kerem Demirbay wegen einer Corona-Infektion war kein Problem, denn im zentralen Mittelfeld spielten in seiner Abwesenheit Nadiem Amiri und Florian Wirtz zusammen. Besonders die Entwicklung von Wirtz ist beeindruckend, schließlich ist er schon mit 17 Jahren Stammspieler bei einem Spitzenverein der Bundesliga. Hinter Youssoufa Moukoko, Nuri Sahin (beide BVB) und Yann Bisseck (1. FC Köln) ist er der viertjüngste Spieler der Bundesliga-Historie. Wirtz gab bereits vier Torvorlagen und ist damit der Top-Vorbereiter bei der Werkself.

Keine Frage, dass Bosz auf einen Kader zurückgreifen kann, der das Zeug hat, große Taten zu vollbringen. In der Europa League ist das Weiterkommen schon gesichert, im DFB-Pokal geht es in der zweiten Runde gegen Eintracht Frankfurt. Am Sonntag (18 Uhr) steht das Duell mit der TSG Hoffenheim an. Die Fans dürfen gespannt sein, was die starke Leverkusener Elf in dieser Saison noch erreichen wird.

Tim Müller