Bayer 04 Leverkusen feiert Champions-League-Qualifikation
Nach zwei Jahren Europa League hat sich Bayer 04 Leverkusen wieder für die Champions League qualifiziert. Ein furioser 4:2-Sieg bei der TSG Hoffenheim und die Niederlage des SC Freiburg gegen Union Berlin im Parallelspiel sicherte der Werkself den dritten Tabellenplatz am 33. Spieltag. Die Party in Sinsheim war am Samstagabend dementsprechend groß.
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Vor dem Auswärtsblock der PreZero Arena hüpften die Spieler von Bayer 04 Leverkusen Arm in Arm zum Gesang der Fans und feierten lautstark mit. Mit 4:2 gewann die Werkself gegen die TSG Hoffenheim und darf in der neuen Spielzeit endlich wieder in der Champions League spielen. "Das ist etwas ganz Großes", sagte Jonathan Tah nach dem Spiel und fügte hinzu: "Es war für uns eine Saison mit Höhen und Tiefen. Aber wir haben nie den Glauben an uns verloren, egal, welche Steine uns in den Weg gelegt wurden. Wir haben das als Mannschaft durchgestanden und deshalb bin ich stolz, dass wir das diese Saison geschafft haben."
Dabei sah es anfangs gar nicht nach einem Sieg für die Rheinländer aus, denn Hoffenheim ging nach 22 Minuten durch Georginio Rutter in Führung. Patrik Schick glich zwölf Minuten später zwar aus, Christoph Baumgartner machte aber noch vor der Pause das 2:1 (36.). Die Schlussphase sollte aber der Werkself gehören, denn Moussa Diaby (73.), Schick (76.) und Lucas Alario (90.) machten Bayers 13. Champions-League-Teilnahme klar. Vor allem Stürmer Schick überragte mit seinem Doppelpack und hat durch insgesamt 24 Saisontore einen Vereinsrekord im Visier: Auf so viele Treffer in einer Spielzeit kam für Bayer Leverkusen nur Stefan Kießling (25 in der Saison 2012/13). "Heute kann sich niemand von uns über irgendwas beklagen", machte der Top-Stürmer deutlich.
Mit hohen Ambitionen startete Leverkusen in die Saison und wurde lange Zeit den Aufgaben gerecht. Nur zum Hinrundenende strauchelte das Team von Gerardo Seoane etwas und blieb vier Spiele am Stück sieglos. Umso besser verlief die Rückrunde, die nun ein glückliches Ende gefunden hat. Das weiß auch Sportdirektor Simon Rolfes: "Wir haben unser großes Ziel erreicht. Ich bin stolz auf die Mannschaft."
Auch der schweizer Cheftrainer war nach dem Erfolg zufrieden mit seiner Mannschaft und feierte ausgelassen mit: "Meine Mannschaft hat sich super entwickelt in dieser Saison. Wir haben in der ersten Hälfte mit angezogener Handbremse gespielt. Wir waren nicht so griffig gegen eine starke Hoffenheimer Mannschaft. In der zweiten Hälfte war das viel besser. Wir waren deutlich aktiver und haben das Spiel gedreht."
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Insgesamt hat sich die Mannschaft unter Trainer Seoane, der das Amt zu Beginn der Saison übernahm, besonders offensiv gesteigert. Das zeigt die Bilanz nach dem 33. Spieltag: 78 Saisontore sind ein neuer Rekord für die Werkself. Zudem hat sie 61 Punkte auf dem Konto, das sind neun Zähler mehr als am Ende der letzten Spielzeit. Mit dem Sieg in Sinsheim hat Leverkusen in dieser Bundesliga-Saison nur drei der 17 Auswärtsspiele verloren - eingestellter Vereinsrekord. Zum Saisonabschluss empfängt das Team den SC Freiburg und darf dann gemeinsam vor heimischer Kulisse den Erfolg gebührend feiern.
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