Leverkusens Florian Wirtz erlebt einen rasanten Aufstieg. Nun nominiert ihn Nationaltrainer Jogi Löw - © nordphoto GmBH / Meuter via www.imago-images.de/imago images/Nordphoto
Leverkusens Florian Wirtz erlebt einen rasanten Aufstieg. Nun nominiert ihn Nationaltrainer Jogi Löw - © nordphoto GmBH / Meuter via www.imago-images.de/imago images/Nordphoto
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Nun ruft Bundestrainer Joachim Löw: Florian Wirtz von Bayer 04 Leverkusen legt einen kometenhaften Aufstieg hin

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Bundestrainer Joachim Löw hat Florian Wirtz von Bayer 04 Leverkusen für die A-Nationalmannschaft nominiert. Der gerade mal 17-Jährige erlebt einen kometenhaften Aufstieg. Insbesondere die vergangenen zehn Monate des Offensivkünstlers wird er vermutlich nicht vergessen. Die EM könnte das nächste Highlight werden.

Wenn Florian Wirtz so etwas wie eine Bucket List besitzt, kann er an den Punkt "Einmal für die A-Nationalelf den Adler auf der Brust" tragen, womöglich bald einen Haken machen. Bundestrainer Joachim Löw nominierte ihn für die anstehenden WM-Qualifikationsspiele gegen Island, Rumänien und Nordmazedonien. Dabei ist der Offensivkünstler von Bayer 04 Leverkusen gerade mal 17 Jahre jung. Am 3. Mai wird Wirtz seinen 18. Geburtstag feiern.

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Nachdem Wirtz zuletzt im U21-Aufgebot von Stefan Kuntz nicht auftauchte, deutete sich ein Debüt im A-Nationalteam bereits an. Löw traut Wirtz kurz- bis mittelfristig zu, in der Nationalmannschaft Fuß zu fassen. Als jüngster Spieler im Aufgebot wird er sich vielleicht mit seinem ehemaligen Leverkusener Kumpel Kai Havertz (Chelsea) ein Zimmer teilen. Oder aber mit dem 18-Jährigen Jamal Musiala vom Ligakonkurrenten FC Bayern München. Löw hat jedenfalls beide Youngster auf dem Zettel: "Ich denke, man kann jetzt schon sagen, dass wir mit beiden planen."

Erstmals in der Nationalmannschaft: Musiala und Wirtz für die DFB-Auswahl nominiert

Rosige Aussichten also für Wirtz, der sich durch starke Leistungen in den anstehenden Qualifikationsspielen und im Saisonendspurt bei der Werkself für die Europameisterschaft im Sommer empfehlen kann. Insbesondere die vergangenen zehn Monate dürften Wirtz wie ein Traum vorgekommen sein. Vom Bundesligadebüt am 18. Mai 2020, über sein erstes Bundesligator gegen Bayern am 6. Juni 2020 bis zur Ehre der Nationalmannschaftsnominierung.

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Der in Pulheim bei Köln geborene Wirtz begann das Fußballspielen beim SV Grün-Weiß Brauweiler. Schnell zeichnete sich sein Talent ab, sodass er mit acht Jahren das Interesse des 1. FC Köln weckte und 2011 ins dortige Nachwuchsleistungszentrum wechselte. Rund achteinhalb Jahre durchlief Wirtz die U-Teams der Geißböcke, ehe sich Rivale Leverkusen im Januar 2020 das Kölner Talent schnappte. Kein Wunder, so gewann Wirtz doch die Fritz-Walter-Medaille in Gold. Ein Ausnahmetalent, das viele Interessenten auf den Plan rief.

Hier noch im Trikot der U21: Bald könnte Wirtz in einem A-Länderspiel debütieren - Alexander Hassenstein/Getty Images

Mitte Mai nominierte Bayer-Chefcoach Peter Bosz Wirtz anstelle des Verletzten Lars Bender für das Aufgebot des Auswärtsspiels beim SV Werder Bremen. Mit 17 Jahren und 15 Tagen wurde Wirtz jüngster Spieler des Vereins im Herrenfußball. Hinter Youssoufa Moukoko (Borussia Dortmund), Nuri Sahinund Yann Aurel Bisseck steht Wirtz auf Platz vier der jüngsten Spieler der Bundesliga-Geschichte. Zudem ist Wirtz zweitjüngster Bundesliga-Torschütze hinter Moukoko. International sammelte er mit der Werkself in der Europa League Erfahrungen.

In nicht mal einem Jahr hat Wirtz Dinge erlebt, wovon viele andere Jugendliche nur träumen können. Die Nominierung durch Löw dürfte den Ehrgeiz nicht mindern, dem Offensivstratege gehört die Zukunft. Bei Bayer und der Nationalmannschaft. Sollte sich Wirtz im Training und möglicherweise in einem Einsatz bei Löw aufdrängen, steht dem großen Turnier Europameisterschaft vielleicht gar nichts im Wege. Wirtz könnte auch an diesen Punkt einen Haken setzen.