Sechs Siege in Folge: Leverkusen zurück im Meistermodus
Mit Arbeit, Effizienz und etwas Wirtz-Zauber ist Xabi Alonsos Team zurück im Double-Flow.
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Danke, der Nächste bitte! Nach diesem Motto fährt Bayer 04 Leverkusen aktuell effizient und unaufgeregt einen Sieg nach dem anderen ein. 2:1 bei Union Berlin, 1:0 im Pokal beim FC Bayern, 2:1 gegen St. Pauli und nun 1:0 in der Champions League gegen Inter Mailand lauten die letzten vier Pflichtspielergebnisse des Double-Siegers. "Zufrieden und stolz" zeigte sich Xabi Alonso angesichts von sogar sechs Siegen aus sechs Spielen nach der letzten Länderspielpause: "Unser Niveau ist gut."
Wieder gut. Denn gegen Kiel (2:2), Bremen (2:2) und Bochum (1:1) hatte sich der Doublesieger diese Saison auch schon in ungewohnter Manier Punkte klauen lassen. "Unter Druck in der Schlussphase haben wir diese Saison nicht so gute Erfahrungen gemacht", erinnerte der Coach nach dem ins Ziel geretteten Heimerfolg gegen St. Pauli. In der Meistersaison hatten späte Tore immer wieder den Ausschlag für die "Werkself" gegeben. Zuletzt ließen die Rheinländer öfter Punkte liegen. Spektakel, räumt Alonso ein, bot Bayer zwar auch in den jüngsten Vergleichen nicht, aber: "Wir waren effizienter und intelligenter, und haben für die Punkte gekämpft." Die fährt der Meister nun wieder verlässlich ein.
Wirtz trotzt der Personalnot
Wer an der aktuell eher effizienten als euphorisierenden Spielweise herummäkelt, dem dürfte Alonso durchaus mal die Verletztenliste seines Teams vorlegen. Mit Victor Boniface, Amine Adli, Jonas Hofmann, zwischenzeitlich Martin Terrier und aktuell auch Patrik Schick fielen und fallen in den letzten Wochen nahezu alle Offensivspieler aus.
Die Trainerstimmen von Alonso und Co.
Allein Florian Wirtz scheinen die Widrigkeiten der Nach-Meister-Saison nichts anhaben zu können. Angesichts der Personalnot im Angriff ist Bayers Zauberfuß zum Liefern geradezu verdammt. Eine Bürde, die man ihm nicht anmerkt, im Gegenteil: Gegen St. Pauli tunnelte er Eric Smith nach fünf Minuten mit federhafter Leichtigkeit und schoss anschließend punktgenau zum 1:0 ein. "Er gibt uns diese Extra-Qualität", kommentierte sein Trainer nach dem Spiel: "Auf kleinem Raum ist er genial."
Es war eines dieser kleinen Kunstwerke inmitten der ehrlichen Arbeit, die Bayer 04 aktuell verrichtet - ein Gemisch, das Wirtz und Co. wettbewerbübergreifend die letzten sechs Spiele gewinnen ließ und die Titelchancen in allen drei Wettbwerben intakt hält.
Sicherer Tanz auf drei Hochzeiten
Im Pokal ist Leverkusen als Titelverteidiger und Bayern-Bezwinger nun der große Favorit. Nach dem Sieg gegen Inter kann in der Champions League schon im vorletzten Vorrundenspiel Ende Januar der direkte Einzug in die K.O.-Phase klargemacht werden.
In der Bundesliga ist mit fünf Punkten Vorsprung auf den ersten Nicht-Champions-League-Platz das Mindestziel zudem zunächst abgesichert. Bei sieben Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Bayern hält man sich mit Kampfansagen naturgemäß zurück. Voreilig abschenken wird Leverkusen nach der Rückkehr in den Sieger-Flow aber nichts.
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