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Der FC Bayern liegt nach dem 5:1 gegen Donezk auf Achtelfinalkurs
Der FC Bayern liegt nach dem 5:1 gegen Donezk auf Achtelfinalkurs - © IMAGO/Anke Waelischmiller/SVEN SIMON
Der FC Bayern liegt nach dem 5:1 gegen Donezk auf Achtelfinalkurs - © IMAGO/Anke Waelischmiller/SVEN SIMON
bundesliga

Träumen erlaubt! Bayerns nächster Schritt zum "Titel Dahoam"

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Mit dem 5:1 gegen Donezk liegt der Rekordmeister auf Achtelfinalkurs. Musiala und Olise überstrahlen die Verletzungssorgen.

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Das Finale im eigenen Stadion macht die Zielsetzung in der Champions-League für den FC Bayern München noch etwas ambitionierter als sonst. "Da müssen wir dabei sein", hatte Uli Hoeneß vorm letzten, verlorenen "Finale Dahoam" 2012 gefordert. Auf der Mitgliederversammlung am Sonntag wurde CEO Jan-Christian Dreesen noch deutlicher: "Diesmal nennen wir es nicht 'Finale Dahoam', diesmal nennen wir es 'Titel Dahoam.'"

Mit dem 5:1-Sieg gegen Shakhtar Donezk hat der deutsche Rekordmeister den nächsten Schritt auf dem Weg zum großen Ziel gemacht. Drei Siege in Folge gegen Benfica (1:0), PSG (1:0) und die wegen des Krieges in der Heimat auf Schalke gastgebenden Ukrainer waren die benötigte und überzeugende Antwort auf die Auswärts-Niederlagen gegen Aston Villa und Barcelona: Nach sechs von acht Spielen der Vorrunde ist Bayern mit zwölf Punkten auf Kurs, sich als einer der Top-8 direkt für die K.-o.-Phase zu qualifizieren.

Musiala glänzt trotz Widerständen

"Insgesamt kann man sagen, dass das Spiel stabil war", resümierte Vincent Kompany nach dem Auswärtssieg. "Es geht immer besser, aber wir haben schon viel gezeigt. Diese Mannschaft wird noch viel gewinnen." Am Ende tatsächlich auch den "Henkelpott" im eigenen Stadion? "Die Fans dürfen träumen."

Jamal Musiala bewies mit Tor und Vorlage gegen den 15-maligen ukrainischen Meister, dass träumen und liefern keine Widersprüche sein müssen: "Ich glaube, das Finale ist ein Traum von jedem von uns, aber wir alle wissen, dass wir nicht zu weit nach vorne schauen dürfen." Der 21-Jährige jedenfalls knüpfte an seine überragende Form der letzten Wochen an, sprühte vor Spielfreude, verteilte immer wieder Beinschüsse, die das ein oder andere rüdere Einsteigen der Gegenspieler nach sich zogen. 

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Der Schiedsrichter - der in der 66. Minute ohne ersichtlichen Grund Musialas Tor nach Kimmich-Ecke aberkannte - nahm es mit den Tritten gegen den Zauberdribbler oft nicht so genau. Das veranlasste Bayerns Nummer 42, nach vermeintlichem Foul an ihm frustriert im Strafraum sitzen zu bleiben - aber rechtzeitig wieder aufzustehen, um nach Konrad Laimers Vorarbeit zum 4:1 einzuschießen. "Ich war ein bisschen sauer, aber wenn ich danach das Tor mache, ist es okay."

Olise dreht auf

Zufrieden war auch Michael Olise, der das 1:0 vorbereitete und im zweiten Durchgang per Foulelfmeter und Sololauf seine Champions-League-Treffer drei und vier erzielte. Nach Assists gegen Dortmund und Heidenheim trug der französische Nationalspieler so bedeutend dazu bei, dass auch in erneuter Abwesenheit des verletzten Harry Kane ein deutlicher Sieg heraussprang. Weil sich nach Kane auch Serge Gnabry und Kingsley Coman zuletzt Verletzungen zuzogen, stellen sich Olise und Leroy Sané als Flügelzange aktuell fast von selbst auf. "Wer fit ist, spielt", hatte Kompany vor dem Spiel geschmunzelt und anschließend registriert, dass Leistung und Ergebnis zumindest kurzfristig nicht unter den namhaften Ausfällen (Manuel Neuer, João Palhinha, Alphonso Davies) leiden.

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Bis zur Winterpause muss der "Rumpfkader" noch die Bundesliga-Aufgaben beim 1. FSV Mainz 05 und zu Hause gegen RB Leipzig bestehen, um als "Weihnachtsmeister" und womöglich ungeschlagen ins neue Kalenderjahr zu gehen. Ende Januar gilt es dann in den Champions-League-Spielen sieben und acht gegen Feyenoord Rotterdam und Slovan Bratislava, den Einzug in die K.-o.-Phase einzutüten. Damit Fans und Spieler weiter träumen dürfen.