Vom Spieler zum Trainer: Kompany, Schuster und Şahin auf Alonsos Spuren
Was auf den ersten Blick wie ein logischer Karriereschritt aussieht, ist in Wirklichkeit eher die Ausnahme als die Regel. Der Erfolg von Xabi Alonso bei Bayer 04 Leverkusen ist natürlich das spektakulärste aktuelle Beispiel in der Bundesliga und in dieser Saison gesellt sich zu ihm ein Trio weiterer ehemaliger Spieler, die nun in der Verantwortung an der Seitenlinie der Bundesliga stehen: Vincent Kompany beim FC Bayern München, Nuri Şahin bei Borussia Dortmund und Julian Schuster beim SC Freiburg.
Xabi Alonso übernahm 2022 für Gerardo Seoane und hauchte der Bayer-Elf neues Leben ein. Seitdem gewann er mit dem Team die Meisterschaft und beendete damit Bayerns elfjährige Serie, den DFB-Pokal und jüngst auch den Supercup gegen den VfB Stuttgart. Schon längst hat der 42-Jährige Spanier bewiesen, dass er nicht nur früher auf dem Platz bei Vereinen wie Real Madrid und dem FC Bayern einiges bewirken konnte, sondern auch an der Seitenlinie eine Manschaft zu Erfolgen coachen kann.
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Vincent Kompany
Der Belgier ist in der Bundesliga schon bekannt. Von 2006 bis 2009 absolvierte er für den Hamburger SV insgesamt 29 Spiele, in dem er sogar selbst einmal traf. Er erlebte das Bundesliga-Debüt seines heutigen Schützlings Thomas Müller selbst auf dem Platz mit. 2024, 15 Jahre später, übernahm er im Sommer das Amt des Trainers bei den Münchnern von Thomas Tuchel, dem in seiner letzten Saison kein Titel gelang.
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Nun soll er durch frischen, jungen Wind den Rekordmeister wieder zurück in die Erfolgsspur bringen. Dafür wurden ihm auch neue Spieler wie Michael Olise oder Joao Palhinha in die Mannschaft geliefert. Der seriöse Auftritt seiner Mannschaft in der ersten Pokalrunde gegen SC Preußen Münster wie auch das Auftaktspiel gegen den VfL Wolfsburg, das sie nach einem 1:2-Rückstand noch drehten, erweckt den Anschein, dass wir es diese Saison unter Kompany mit einem "neuen" FC Bayern zu tun haben werden. Ausreichend Erfahrung auf dem Platz bringt Kompany durch seine Zeit bei Manchester City definitiv mit, nun gilt es für ihn, sich auch am Seitenrand zu beweisen.
Julian Schuster
Der neue Freiburg-Trainer hätte nicht viel mehr SCF-Gene mitbringen können: Der 39-Jährige absolvierte selbst 242 Pflichtspiele für den SC und trug fünf Jahre lang die Kapitänsbinde. Für manche Spieler ist er noch immer noch als Mitspieler bekannt: "Die Jungs merken, dass es die Mischung macht. Dass ich in manchen Momenten noch der Alte bin und in anderen der Trainer. (...) Ich muss in keine Rolle schlüpfen, sondern kann zum Glück so sein, wie ich bin", sagte Schuster in einem seiner Interviews vor der Saison.
Nun darf er sein Können als Trainer der Mannschaft unter Beweis stellen. Und das tat er bereits schon in dieser noch jungen Bundesligasaison erfolgreich!
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Schon am 1. Spieltag stand ihm und seiner Mannschaft die von Euphorie getragene Truppe Stuttgarts gegenüber. Nach frühem Rückstand drehten die Freiburger und Trainer Schuster das Spiel zu einem 3:1-Heimsieg. Ein Ergebnis wie dieses zeigt, auf was sich die Fans vielleicht wieder freuen können. Eine Krönung wäre für die Jungs aus der Schwarzwaldmetropole garantiert wieder ein europäischer Platz in der Abschlusstabelle.
Nuri Şahin
Das "neue" Trainer-Trio der bekannten Gesichter aus der Bundesliga komplettiert Nuri Şahin. Während seiner Laufbahn als Spieler kam er auf insgesamt auf 259 Spiele in der Bundesliga, aufgeteilt auf 223 für Borussia Dortmund und 36 für den SV Werder Bremen. Seine Zeit bei der Borussia unterbrach er zwischen 2011 und 2013 für die Stationen Real Madrid und FC Liverpool.
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Der Start unter Şahin in die neue Saison glückte den Schwarz-Gelben durch ein 2:0 gegen Eintracht Frankfurt. Durch das Remis gegen den SV Werder Bremen steht der BVB bislang mit vier Punkten auf Tabellenplatz vier. Wie es ist, eine Meisterschale im SIGNAL IDUNA PARK in die Luft zu strecken, sollte dem 35-Jährigen noch aus seiner Meisterschaftssaison mit Dortmund 2010/11 bewusst sein. Vielleicht kann er, der sich ebenso wie sein Vorgänger Edin Terzić sehr stark mit dem Verein verbunden fühlt, die Dortmunder am Ende der Saison mal wieder zum Meister krönen.
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