Drama pur: Der 1. FSV Mainz 05 zerstört Dortmunder Titeltraum
Es war schon alles für die große Party hergerichtet, doch am Ende hat der 1. FSV Mainz 05 mit einem 2:2 (0:2) Borussia Dortmund im Kampf um den Titel einen Strich durch die Rechnung gemacht. Dem BVB hätte ein Sieg am 34. Spieltag der Saison 2022/23 gereicht, um die sechste Deutsche Meisterschaft in der Bundesliga und die erste nach elf Jahren einzufahren. Entsprechend groß war die Trauer im Signal Iduna Park nach hochdramatischen 90 Minuten, denn in der Schlussphase stand der BVB in diesem denkwürdigen Saisonfinale bisweilen noch auf dem ersten Tabellenplatz.
- Pass Effizienz: Niklas Süle (+2,7)
- Most Pressed Player: Karim Onisiwo (21 Mal unter Gegnerdruck)
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: Niklas Süle zum 2:2 (10%)
- Schnellster Spieler des Spiels: Emre Can (34,78 km/h)
- xGoals-Werte der Teams: 2,82:1,60
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Der 1. FSV Mainz 05 ging in der ersten Hälfte völlig überraschend durch Andreas Hanche-Olsen (15.) und Karim Onisiwo (24.) in Führung, die Dortmunder Tore durch Raphael Guerreiro (69.) und Niklas Süle (90.+6.) reichten nicht mehr. Mit dem späten Sieg der Bayern in Köln war der Matchball vergeben und das Drama besiegelt. Dortmund landet mit im Duell mit den punktgleichen Bayern nur durch das schlechtere Torverhältnis in der Tabelle auf Platz zwei.
Borussia Dortmunds Trainer Edin Terzic baute nach dem 3:0-Sieg beim FC Augsburg auf die gleiche Startformation. Der wiedergenesene Mittelfeldstar Jude Bellingham saß zunächst auf der Bank. Bo Svensson, Trainer des 1. FSV Mainz 05, veränderte seine Mannschaft im Vergleich zur Vorwoche auf drei Positionen: Andreas Hanche-Olsen, Aaron Martin und Jae-sung Lee kamen für Danny da Costa, Aymen Barkok und Marcus Ingvartsen in die Partie.
Klares Dortmunder Chancenplus
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Der BVB übernahm von Beginn an die Kontrolle und erspielte sich in der ersten Hälfte mit 1:64:0,54 xGaols ein klares Chancenplus. Donyell Malen (4.), Niklas Süle (7.) und Julian Brandt (13.) scheiterten entweder am starken Mainzer Keeper Finn Dahmen oder zielten zu ungenau.
Fantasy Heroes: Niklas Süle (21 Punkte), Finn Dahmen (20), Raphael Guerreiro (17)
Dann nahm das Drama seinen Lauf: Nach einer Ecke köpfte Hanche-Olsen mit seinem ersten Bundesliga-Tor zunächst die Mainzer Führung (15.). Direkt im Gegenzug gab es für den BVB aber sofort die Chance zum Ausgleich, als Guerreiro im Strafraum zu Fall kam. Sebastien Haller scheiterte mit dem fälligen Elfmeter aber an Dahmen (19.). Nur wenige Minuten später stand es dann sogar 0:2. Onisiwo köpft nach Flanke von Jae-sung Lee ein (24.)
Brandt, Guerreiro und Co.: Mit dem Kopf durch die Wand
Dortmund reagiert mit wütenden Angriffen. Brandt (34., 44.), Guerreiro (43.) und Malen (45.+3) konnten das Spielgerät aber nicht im Netz unterbringen.
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In der zweiten Hälfte war dem BVB die Anspannung anzumerken. Gegen tief stehende Mainzer fand die Terzic-Elf kaum Lücken zum Abschluss. Mainz hingegen hatte beim Kontern viel Platz. Onisiwo hätte in der 58. Minute erhöhen können. Auf der anderen Seite verpassten Haller (59.) und der eingewechselte Youssoufa Moukoko (64., 67.) den Anschluss.
Enormes Drama in der Schlussphase
Mit der Führung des FC Bayern München im Parallelspiel in Köln waren nun drei Tore in der Schlussphase für die Schwarzgelben zwingend nötig. Den Anschlusstreffer landete Guerreiro aus 16 Metern und gab den Dortmunder damit wieder Hoffnung (69.)! Kapitän Marco Reus zielte im Anschluss gleich zweimal über den Kasten (73., 74.). Haller (76.), Reyna (78.) und Hummels (84.) scheiterten in der Folge am Ausgleichstreffer.
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Enorm dramatisch wurde die Schlussphase dann noch durch den zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer der Kölner gegen Bayern. Diese wurden aber kurz vor Schluss noch durch den Führungstreffer der Bayern durch Musiala zerstört. Der Ausgleichstreffer von Süle in der Nachspielzeit kam schließlich viel zu spät (90.+6).
Spieler des Spiels: Finn Dahmen
Der Mainzer Torwart war mit zehn gehaltenen Bällen (persönlicher Rekord) im Alleingang für das Ergebnis verantwortlich, hielt zahlreiche Großchancen, darunter auch den Elfmeter von Sebastien Haller.
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