3:1 gegen Bayer Leverkusen: Borussia Dortmund wird Dritter
Borussia Dortmund hat sich mit einem 3:1 (1:0)-Sieg gegen Bayer 04 Leverkusen am 34. Spieltag in der Bundesliga 2020/21 Platz drei gesichert. Die Tore erzielten Erling Haaland (5., 84.) und Marco Reus (51.). Dem eingewechselten Lars Bender gelang in seinem letzten Spiel als Profi per Elfmeter das 3:1.
- Most Pressed Player: Karim Bellarabi (40 Mal unter Gegnerdruck)
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: Marco Reus zum 2:0 (3 Prozent)
- Schnellster Spieler des Spiels: Karim Bellarabi (33,64 km/h)
- xGoals-Werte der Teams: Dortmund 1,18 : Leverkusen 1,21
Beide Trainer warfen die Rotationsmaschine an. Edin Terzic veränderte die Startelf von Borussia Dortmund gleich auf sechs Positionen. Unter anderem erhielten Nico Schulz, der zuletzt starke Julian Brandt und – erstmals überhaupt im BVB-Trikot – Reinier eine Startelf-Nominierung. Bei Bayer 04 Leverkusen durfte neben Demarai Gray und Karim Bellarabi, die zuletzt nur eine Nebenrolle gespielt hatten, auch Paulinho von Beginn an ran. Für den Brasilianer war es nach 336 Tagen Verletzungspause das erste Spiel.
Fantasy Heroes: Erling Haaland (16 Punkte), Roman Bürki (11), Karim Bellarabi und Reinier (je 10)
Besonders emotional wurde es auf beiden Seiten vor und nach dem Spiel, weil gleich drei Club-Legenden ihr letztes Profi-Spiel bestritten: So führten Dortmunds Lukasz Piszczek (kehrt zu seinem Heimatverein in der 4. polnischen Liga zurück) und Leverkusens Sven Bender, beide übrigens gemeinsam mit dem BVB Meister 2011 und 2012, ihre Mannschaften als Kapitäne auf den Platz. Benders Zwillingsbruder Lars, der seine Karriere ebenfalls beendet, wurde in der Schlussphase noch einmal eingewechselt. Für Piszczek hatten die Fans ein riesiges Banner seines Trikots mit der Nummer 26 und der Aufschrift: "Für immer einer von uns, Danke für 11 Jahre" über die leere Südtribüne gespannt.
Von Beginn an präsentierte sich der BVB dominant und belohnte sich bereits nach fünf Minuten mit der Führung, als Reinier Erling Haaland mit einem Steckpass bediente und der Norweger mit einem satten Schuss sein 26. Saisontor markierte. Ab Mitte der ersten Hälfte kam Leverkusenbesser ins Spiel und drängte auf den Ausgleich: Die agilen Außenstürmer Demarai Gray (30.) und Karim Bellarabi (33.) hatten bereits für die ersten gefährlichen Aktionen gesorgt, ehe BVB-Keeper Roman Bürki eine Direktabnahme von Paulinho nur mit einer starken Parade klären konnte (36.).
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Die Halbzeit-Pause nutzen die Dortmunder aber, um wieder frische Kräfte zu tanken. Ein Freistoß am linken Strafraumeck von Marco Reus, eigentlich als Flanke gedacht, rauschte an Freund und Feind vorbei ins lange Eck zum 2:0 (51.). Bayer-Keeper Lukas Hradecky hatte zuvor noch mit einem Abschluss per Kopf gerechnet.
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In der Schlussphase ging es noch einmal munter hin und her: Zweimal Jude Bellingham (61., 70.), Haaland (74.) und Jadon Sancho (83.), sowie für Leverkusen Sven Bender (65.) und Bellarabi (71.) hatten aber nicht genügend Zielwasser getrunken.
Alle Tore und Highlights des Spieltags im Konferenz-Liveticker
Nach einem Blackout von Wendell machte Haaland in der 84. Minute dann alles klar, als der Leverkusener Linksverteidiger einen Rückpass ohne Not auf den Dortmunder Mittelstürmer spielte, der nur noch Hradecky vor sich hatte, den Torwart umkurvte und zum 3:0 einschob. In der 89. Minute gab es nach einem Foul von Emre Can gegen Patrik Schick noch einen Foulelfmeter. Der eingewechselte Lars Bender bekam dieses Abschiedsgeschenk in seinem letzten Profi-Spiel, BVB-Schlussmann Bürki zeigte keine Gegenwehr mehr. Um 17:20 Uhr blies dann auch der allseits beliebte Referee Manuel Gräfe, der altersbedingt aufhören muss, ein letztes Mal in die Pfeife.
Spieler des Spiels: Erling Haaland
Erling Haaland erzielte in seinem 43. Bundesliga-Spiel mit einem Doppelpack seine Saisontreffer 26 und 27 und erzielte damit zum elften Mal in dieser Saison mehr als ein Tor pro Spiel. Das gelang in der Historie nur Gerd Müller öfter (zwölfmal in der Saison 1971/72). In 43 Bundesliga-Spielen kommt der Norweger nun auf 40 Tore – nur Uwe Seeler brauchte für seine ersten 40 Tore weniger Spiele (42).