5:2! Borussia Dortmund kontert die Bayern gegen Borussia Mönchengladbach
Dank einer überragenden ersten Halbzeit schlägt Borussia Dortmund die andere Borussia aus Mönchengladbach mit 5:2 (4:0). Donyell Malen (5.), Jude Bellingham (18., Foulelfmeter), Sebastien Haller (20., 32.) und Giovanni Reyna (90.+4) trafen für Schwarz-Gelb. Ramy Bensebaini (75., Foulelfmeter) und Lars Stindl (85.) netzten für die Elf vom Niederrhein.
- Pass Effizienz: Niklas Süle (BVB), +3,14
- Most Pressed Player: Jude Bellingham (BVB), 23 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 2:4 von Lars Stindl (BMG), sechs Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Karim Adeyemi (BVB), 34,16 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Dortmund 5,54 - Mönchengladbach 1,90
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Malen mit dem frühen Treffer
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Bei Borussia Dortmund gab es keinen Grund die erste Elf im Vergleich zum 31. Spieltag zu ändern: In der Vorwoche wurde der VfL Wolfsburg mit 6:0 klar geschlagen. Zwei Wechsel gab es hingegen bei Borussia Mönchengladbach: Jan Olschowsky spielte für den verletzten Keeper Jonas Omlin und Alassane Plea (Gelb-Sperre) wurde durch Hannes Wolf ersetzt.
Weil der FC Bayern München im Titelrennen mit einem 6:0 gegen Schalke vorgelegt hatte, waren die Schwarz-Gelben unter Druck und mussten nachziehen. Deshalb verlor das stärkste Team des Kalenderjahres keinerlei Zeit und ging direkt in der fünften Minute in Führung: Sebastien Haller hatte zu viel Platz, konnte einige Meter in Richtung Strafraum dribbeln und unbedrängt abziehen. Sein Schuss wurde abgefälscht und Donyell Malen schaltete am schnellsten, köpft die Kugel aus kurzer Distanz zum 1:0 ein.
Fantasy Heroes: Donyell Malen (22 Punkte), Sebastien Haller (20), Jude Bellingham (18)
Haller ist nicht zu bremsen
Für den Niederländer war es der neunte Treffer 2023, kein Spieler traf in diesem Jahr öfter in der Bundesliga (auch Kolo Muani und Ducksch trafen je neun Mal). Die Gladbacher konterten durch Ramy Bensebaini, der von links in den Strafraum dribbelte und dort mit einem Rechtsschuss den gut reagierenden Gregor Kobel testete (12.). Fünf Zeigerumdrehungen später drang wieder Haller mit dem Ball in den Strafraum ein. Florian Neuhaus lief ihm in die Hacken und brachte den Hünen so zu Fall – Elfmeter (17.)! Jude Bellingham schnappte sich die Kugel und schoss sie flach nach halblinks, der Ball ging unter dem nach links springenden Olschowsky hindurch. Glück und 2:0 für den BVB (18.).
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Kein Glück, sondern pures Können spielte sich zwei Minuten später ab: Malen sicherte den Ball an der Grundlinie, dribbelte zurück und spielte einen herrlichen Doppelpass mit Julian Brandt. Im Strafraum legte der Niederländer dann flach in den Torraum, wo Haller die Traum-Kombination mit der rechten Hacke ins linke Toreck veredelte (20.). Das 3:0 glich einem Gemälde, die Gladbacher staunten zudem mehr, als dass sie eingriffen und ließen Dortmund gewähren. Schon gegen Wolfsburg führte Dortmund früh mit 3:0 – nach 28 Minuten. Gegen die "Fohlen" war man gar acht Minuten schneller. Der BVB hatte aber noch nicht genug, legte in der 32. Minute nach, wieder war es Haller, der auf Flanke von Malen mit rechts vollendete. Malen war an drei der vier Treffer direkt beteiligt, Haller hatte bei allen die Füße entscheidend im Spiel.
Gladbach macht es nochmal spannend
Daniel Farke reagierte zur Pause, nahm den offensiven Wolf runter und brachte den Abwehr-Experten Ko Itakura. Mit ihm agierte Gladbach fortan stabiler, zeitgleich nahm der BVB aber auch den Fuß ein wenig vom Gas. Die erste Möglichkeit des zweiten Durchgangs gehörte Bellingham, Olschowsky konnte dessen Distanz-, sowie Brandts Nachschuss aber jeweils abwehren (54.). Sechs Zeigerumdrehungen später kam Karim Adeyemi im Torraum sitzend zum Abschluss, aber Olschowsky war erneut zur Stelle (60.).
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In der 73. Minute brachte der eingewechselte Giovanni Reyna Bensebaini im Dortmunder Strafraum zu Boden und es gab nun auch Elfmeter für die Gäste. Den verwandelte der Gefoulte selbst, es war sein sechster Saisontreffer (75.). Damit ist der Gladbacher der torgefährlichste Abwehrspieler der Bundesliga in dieser Saison. Beflügelt vom Treffer und wiederbelebt durch den eingewechselten Lars Stindl gab es direkt danach die nächste Chance: Der Routinier steckte für Joker Luca Netz durch, der drang in den Strafraum ein und beförderte den Ball an Keeper Kobel vorbei – Niklas Süle klärte vor der Linie (76.).
Die Dortmunder stellten den Offensiv-betrieb nahezu ein und ließen die Gladbacher weiterhin kommen. Die nahmen die Einladung an: Netz legte auf der linken Seite in den Rückraum zu Stindl ab und der platzierte den Ball rechts unten im Tor (85.). 180 Sekunden später war es wieder Stindl, der mit einem Rechtsschuss aus der Distanz für enorme Gefahr sorgte, doch Kobel parierte stark (88.). Dortmund kam mit einem blauen Auge davon, erzielte gar noch einen Treffer: Reyna staubte nach einem direkten Freistoß von Raphael Guerreiro ab und schob aus kurzer Distanz ein (90.+4).
Spieler des Spiels: Sebastien Haller
Sebastien Haller gab die meisten Torschüsse der Partie (sechs) und schnürte zum zweiten Mal in dieser Bundesliga-Saison einen Doppelpack. Zudem staubte Donyell Malen nach seinem Torschuss zum 1:0 ab, den Strafstoß zum 2:0 holte er heraus.
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