Darum passt Marco Rose perfekt zu Borussia Dortmund
Die Weichen für die Zukunft sind bei Borussia Dortmund gestellt. Schon vor dem 22. Spieltag ist klar, wer zur kommenden Saison Trainer des BVB wird: Marco Rose kommt von Borussia Mönchengladbach. Der gebürtige Leipziger steht für einen dynamischen und attackierenden Spielstil. Damit könnte er perfekt nach Dortmund passen.
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Borussia Dortmund hatte Marco Rose schon früh als erklärten Favoriten für die Trainerposition für die kommende Saison auserkoren. Bereits seit der Trennung von Lucien Favre im Dezember, und der damit verbundenden Installation von Edin Terzic als Interimstrainer, fiel immer wieder der Name des Trainers von Borussia Mönchengladbach im Dortmunder Umfeld. Knapp zwei Monate später hat der BVB bestätigt, dass der 44-Jährige seine Zusage gegeben hat.
Warum wollten die Dortmunder Verantwortlichen unbedingt Rose als neuen Chefcoach verpflichten? Es dürfte vor allem der Spielstil sein, für den der gebürtige Leipziger steht. Bereits bei seiner Vorstellung in Gladbach 2019 hatte Rose die wichtigsten Komponenten auf den Punkt gebracht: "Dynamisch, schnell, aktiv, Kombinationsfußball." Für Rose ist es entscheidend, dass seine Spieler viel unterwegs sind auf dem Feld, dass sie nicht abwarten, sondern agieren. Er will "die Bälle hoch im Feld erobern, sodass wir kurze Wege zum Tor haben." Es ist ein Stil, den auch die Fans und Verantwortlichen in Dortmund gerne sehen. Für diese Art des Fußballs stand einst Jürgen Klopp, der zwischen 2008 und 2015 für eine der erfolgreichsten Phasen der Vereinsgeschichte gesorgt hatte.
Rose wurde zweimal Meister mit Salzburg
Rose kennt Klopp gut. Unter dem heutigen Liverpool-Trainer spielte er jahrelang als Verteidiger beim 1. FSV Mainz 05. Wie zuvor schon Klopp wechselte Rose direkt nach dem Ende seiner aktiven Karriere ins Trainerfach, kurzzeitig war er sogar Co-Trainer von Thomas Tuchel in Mainz, bevor es ihn 2012 zurück in seine Heimat verschlug. Beim 1. FC Lokomotive Leipzig absolvierte er seine erste Station als Cheftrainer und führte den Verein zum Klassenerhalt in der Regionalliga.
2013 folgte der Wechsel zu RB Salzburg, Dort stieg Rose von der U16 zur U18 auf, mit der er 2017 die UEFA Youth League gewann. Kurz darauf wurde er Cheftrainer der ersten Mannschaft, mit der er zweimal in Folge österreichischer Meister wurde und 2018 das Halbfinale der Europa League erreichte - auf dem Weg dorthin warf er im Achtelfinale auch den BVB raus. In seinem letzten Halbjahr trainierte Rose in Salzburg den heutigen BVB-Topstürmer Erling Haaland, der seine ersten Einsätze unter ihm hatte. Im Sommer 2019 schließlich zog es den Trainer weiter nach Gladbach.
Mit der Gladbacher Borussia erreichte Rose in seiner ersten Saison den vierten Platz, womit ihm die Qualifikation für die Champions League gelang. Aktuell steht er mit der Fohlenelf auf dem siebten Tabellenplatz und ist wieder mittendrin im Kampf um die europäischen Plätze. Und auch in den anderen Wettbewerben ist die Borussia noch vertreten. "Wir werden mit Marco gemeinsam alle Kräfte mobilisieren, um unsere Ziele in der Bundesliga, im DFB-Pokal und in der Champions League zu erreichen", betont Gladbachs Sportdirektor Max Eberl.
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Apropos DFB-Pokal: Da trifft Gladbach am 2. März um 20.45 Uhr im Viertelfinale auf Borussia Dortmund. Es wird das letzte Duell von Rose mit seinem künftigen Club sein, bevor er im Juli die Seiten wechselt. Das letzte Spiel in der Bundesliga gegen den BVB gewann Rose mit Gladbach 4:2. Es war vielleicht die finale Arbeitsprobe, die noch in seiner Bewerbungsmappe gefehlt hat.
Tim Müller