Niko Kovač stellt sich bei Borussia Dortmund vor
Am Dienstagnachmittag hat Borussia Dortmund seinen neuen Cheftrainer Niko Kovač offiziell vorgestellt. Der Kroate hat einen Vertrag bis 2026 beim BVB unterschrieben und wird am Samstag, um 15:30 Uhr gegen den VfB Stuttgart sein erstes Pflichtspiel bestreiten.
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Auf der ersten Pressekonferenz äußerte Sportvorstand Lars Ricken seine Überzeugung, dass Niko Kovač der richtige Trainer für den BVB ist: "Er ist Deutscher Meister geworden, er ist Pokalsieger geworden, er hat aber auch Mannschaften schon in schwierigen Situationen übernommen. Er hat den Trainerjob auf unterschiedliche Arten kennengelernt. Seine Mannschaften waren immer von Einsatz, von Wille und Physis geprägt."
Sportdirektor Sebastian Kehl ergänzte: "Wir sind sicher, dass wir mit Niko den richtigen Mann haben. Er hat eine sehr gute Ansprache an die Mannschaft gehalten und gesagt, was er von allen erwartet. Er verlangt klare Tugenden in dieser Situation. Ich spüre das Feuer bei ihm und seinem Trainerteam."
Kovač selbst gab gegenüber den anwesenden Journalisten Statements zu seinen sportlichen Zielen mit Borussia Dortmund, seinem Eindruck von der Mannschaft und seinem Kapitän Emre Can ab.
Niko Kovač über...
...seine ersten Eindrücke: "Wir haben die ersten Tage genutzt, um alle kennenzulernen, um die Abläufe zu sehen. Mein erster Eindruck ist sehr positiv, ich freue mich riesig, dass wir hier sein dürfen. Mein Trainerteam und ich sind nach zehn Monaten Pause gut erholt und sehr motiviert. Es ist schön, bei einem sehr großen Club wie dem BVB arbeiten zu dürfen."
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...die Mannschaft des BVB: "Ich bin neu hier und muss mir einen Eindruck verschaffen. Die letzten drei Spiele waren aber positiv, da hat der BVB sieben Punkte geholt. Ich danke Mike Tullberg auch explizit für seine Arbeit in den letzten Spielen. Man sieht, dass die Mannschaft die nötige Qualität hat. Natürlich steht und fällt vieles auch mit Selbstvertrauen. Die Jungs haben gesehen, dass Siege wichtig sind. Die Grundlage dafür sind gute Trainingseinheiten, gute Zweikämpfe, angekommene Pässe."
Kovač: "Wir wollen Angriffsfußball spielen"
...seine Ziele mit dem BVB: "Es ist der Anspruch des Clubs und auch mein Anspruch, das Maximum herauszuholen. Ich möchte gar nicht über Tabellenplätze reden. Abgerechnet wird am Ende. Wir erhoffen uns einen Sieg gegen Stuttgart am Samstag, um wieder einen Sprung nach vorne zu machen. Ich glaube, die Liga wird sehr spät entschieden. Keiner wird sich zwei, drei Spieltage vor Schluss absetzen, zumindest was Platz vier angeht. Wir wollen den BVB wieder dahin bringen, wo er hingehört, nämlich nach oben."
...seine Spielphilosophie: "Ich glaube, wer mich kennt, der weiß: Wir haben auf allen meinen Stationen sehr intensiven Fußball gespielt. Was ich von jedem Einzelnen fordere, ist Hingabe und Leidenschaft auf dem Platz. Das verlangen auch unsere Fans. Wir werden schon am Wochenende versuchen, das zu zeigen. Wir wollen Angriffsfußball spielen mit vielen Tiefenläufen. Das bedarf ein bisschen Zeit, aber ich hoffe, dass wir das schnell implementieren können."
Kovač über Can: "Er bleibt der Kapitän"
...Emre Can: "Ich sehe Emre als einen Führungsspieler. Er ist Nationalspieler, er hat in großen Clubs gespielt. Er fühlt sich sehr wohl auf der aktuellen Position als Innenverteidiger. Er bleibt der Kapitän und bekommt von mir das größte Vertrauen. Natürlich steht Leistung über allem, aber wenn die Leistung stimmt, dann gibt es da auch nichts zu diskutieren."
...Niklas Süle: "Nikki war ein Fixpunkt bei mir zu seiner Zeit beim FC Bayern München. Wir wollen ihn diese Woche teilintegrieren und ihm bald wieder über Minuten heranführen. Ich behaupte: Wenn Niklas Süle fit ist, dann ist er ein Spieler für die Weltmeisterschaft 2026."
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...langfristige Arbeit: "Die Position des Trainers ist im Fußballgeschäft eine andere geworden. Es gibt Ausreißer, Jürgen Klopp ist ein Beispiel. Wir gehen alle gemeinsam in eine positive Zukunft. Wir glauben daran, dass es funktionieren wird, sonst wären wir nicht hier."