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Besser spät, als nie: Der BVB jubelt gegen Graz
Besser spät, als nie: Der BVB jubelt gegen Graz - © IMAGO/Hesham Elsherif
Besser spät, als nie: Der BVB jubelt gegen Graz - © IMAGO/Hesham Elsherif
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Geduldssieg gegen Sturm Graz: Borussia Dortmund baut Rekord aus

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Borussia Dortmund hat das dritte der bisherigen vier Champions-League-Spielen gewonnen und damit einen Rekord ausgebaut. Trainer Nuri Şahin wechselte den Brustlöser in der zweiten Halbzeit ein. Die Aussichten auf den Achtelfinal-Einzug werden immer besser.

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Einem hart umkämpften 2:1-Heimsieg gegen RB Leipzig ließ der BVB erneut zuhause ein 1:0 gegen Sturm Graz folgen. Im Signal Iduna Park sind die Borussen in dieser Spielzeit bislang nicht zu stoppen. Es ist der siebte Pflichtspiel-Heimerfolg in Serie, saisonübergreifend sogar der 13. Sieg nacheinander in der Champions League. Letzteres bedeutet für die Schwarzgelben den Ausbau eines Vereinsrekordes in der Königsklasse.

Vor heimischer Kulisse präsentiert sich Dortmund konstant im Siegesrausch und kann die Auswärtsschwäche (noch kein Dreier in dieser Saison) etwas vergessen machen. Die Borussen erleben dennoch ein kompliziertes erstes Saisondrittel mit Höhen und Tiefen. Nach dem 2:1 gegen RB Leipzig wurden nun mit dem 1:0 gegen Graz (erst) zum dritten Mal in dieser Spielzeit zwei Spiele in Folge gewonnen.

Donyell Malen erlöst den BVB in der 85. Minute - INA FASSBENDER

Co-Produktion von Guirassy und Malen beschert den Dreier

Es war auch diesmal nicht einfach für das Team von Trainer Nuri Şahin: Bei 20 Schüssen, durchschnittlich 62 Prozent Ballbesitz, 11:3 Ecken sowie 52 Prozent gewonnenen Zweikämpfen war es Donyell Malen mit seinem wuchtigen Schuss in der 85. Minute, der das Spiel doch noch auf die Seite der Dortmunder riss. In der 67. Minute hatte Şahin den goldenen Torschützen eingewechselt. "Ich habe Donny (Donyell Malen, Anm. d. Red.) gesagt, dass er Intensität reinbringen soll", erklärte Dortmunds Coach am Mikrofon von DAZN.

Alle Tore des 9. Spieltags - die Video-Highlights

Bereits sieben Minuten vor dem erlösenden Treffer, der einen Jubelsturm im Signal Iduna Park auslöste, war Malen das 1:0 noch schuldig geblieben, als er eine Vorlage von Serhou Guirassy nicht verwertet hatte. Wenig später leitete er dann sein Tor mit einem abgefangenen Pass der Grazer Verteidigung selbst ein, spielte Guirassy flach an und bekam die Kugel von diesem in den Lauf zurückgespielt. Der Niederländer schloss aus spitzem Winkel acht Meter vor dem Kasten trocken ab.

Şahin ist stolz auf sein Team

"Wir haben das Spiel komplett kontrolliert bis auf eine Phase zwischen der 60. und der 70. Minute. Wir müssen früher das 1:0 machen, dann geht die Tür auf. Das haben wir nicht geschafft. Bis zur Box waren wir gut, der Plan ist aufgegangen. Wenn du das Tor machst, werden die Räume größer. Am Ende haben wir uns belohnt. Ich bin froh, dass wir klar geblieben sind und das Ding gezogen haben", resümierte Şahin, der nun wettbewerbsübergreifend als erster BVB-Trainer seit Bundesliga-Gründung jeden seiner sieben Heimauftritte einer Amtszeit gewinnen konnte.

Die besten Masken-Jubel der Bundesliga-Stars

"Ding durchziehen" trifft es gut: Der BVB geht angesichts seiner langen Verletztenliste (neun Spieler) weiter auf dem Zahnfleisch, beißt sich aber aktuell mit dem vorhandenen Personal durch. "Ich muss den Hut ziehen. Die Jungs sind gelaufen, das ist nicht normal. Einmal müssen sie noch, danach können sie sich ein bisschen auskurieren, und nach der Pause kommen dann hoffentlich einige Jungs zurück", erklärt Şahin und hofft für das Spiel in Mainz auf die Rückkehr von Yan Couto und Julian Ryerson.

In der Champions League im Soll, bald auch in der Bundesliga?

Ein Sieg am 10. Spieltag in der Bundesliga wäre in dieser Spielzeit insofern ein Novum, dass der BVB erstmalig drei Spiele nacheinander siegreich bestritten hätte. Wenn Dortmund diese Moral und Einsatzbereitschaft mit ins Duell gegen die Rheinhessen transportieren kann, könnte der Club gestärkt aus dieser schwierigen Phase hervorgehen.

Sportdirektor Sebastian Kehl ist froh über den Turnaround: "Wir haben in den letzten Wochen Körner gelassen, und das hat man in den letzten Minuten des Spiels auch gemerkt. Dass die Mannschaft dieses Spiel am Ende doch noch gewinnt, ist hochverdient und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind."

So funktioniert die neue Champions League

In der Champions League ist die Borussia bei neun Punkten aus vier Spielen jedenfalls voll auf Kurs und kann sich bei Platz 4 in der Ligaphase berechtigte Hoffnungen auf den direkten Einzug ins Achtelfinale machen. Für die Bundesliga hat sich der BVB derweil eine Aufholjagd vorgenommen.

Die Stimmung wirkt nach den jüngsten zwei Siegen beim BVB gelöster - IMAGO/Anke Waelischmiller/SVEN SIMON