Enttäuschte Gesichter beim BVB nach dem Ausscheiden in Wolfsburg - © IMAGO/Franziska Gora
Enttäuschte Gesichter beim BVB nach dem Ausscheiden in Wolfsburg - © IMAGO/Franziska Gora
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"Gehen da gemeinsam durch": BVB will die Wende im Topspiel

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Borussia Dortmund ist nach einem 0:1 nach Verlängerung in der 2. Runde des DFB-Pokals ausgeschieden. Nach der bitteren Niederlage in Wolfsburg soll nun im Topspiel gegen RB Leipzig die Wende herbeigeführt werden. Eine Statistik macht den Schwarzgelben dabei Hoffnung.

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In den vorherigen 13 Spielzeiten hatte Borussia Dortmund immer mindestens das Achtelfinale im DFB-Pokal erreicht, nun war erstmals seit 14 Jahren in der 2. Runde Feierabend. Der BVB kassiert mit dem 0:1 beim VfL Wolfsburg die dritte Pflichtspiel-Niederlage in Folge - alle drei auf fremdem Terrain. Für die Borussia bleiben in dieser Saison die Bundesliga und die Champions League.

"Drei Auswärtsniederlagen in Folge sind sehr schlecht, das kann man schon sagen. Da brauchen wir auch nichts schönreden. Wenn man die Spiele einzeln betrachtet, war diesmal mehr drin, aber im Endeffekt musst du im Pokal weiterkommen. Wenn nicht, hat man halt wenig davon", stand Führungsspieler Pascal Groß bei "ARD" und "Sky" Rede und Antwort.

Dortmund nutzt seine Chancen nicht, Wind eiskalt

Gegen die Wölfe war der BVB trotz einer verletzungsbedingt dezimierten Elf zumindest auf dem Papier etwas besser: 18:16 Torschüsse, 56 Prozent Ballbesitzanteile und 56 Prozent gewonnene Zweikämpfe. Gute Chancen, wie der Pfostenschuss von Maximilian Beier sowie ein vielversprechender Kopfball von Serhou Guirassy als auch Julian Brandts Distanzschuss, fanden jedoch nicht den Weg ins Ziel. 

DFB-Pokal: BVB scheitert in Verlängerung

In der Verlängerung ging dem Team von Trainer Nuri Şahin dann etwas die Puste aus. Wolfsburg traf erst mit Tiago Tomás den Querbalken und später in der 117. Minute mit dem Schuss von VfL-Knipser Jonas Wind ins Tor von Gregor Kobel. Der Däne reagierte nach einem heruntertropfenden Ball am schnellsten und beförderte diesen mit links aus 13 Metern ins linke untere Eck.

Pascal Groß und der BVB müssen die Köpfe wieder aufrichten - IMAGO/Christian Schroedter

"Die Durchschlagskraft hat gefehlt"

"Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Wir haben gekämpft und hatten auch unsere Momente. Wir hatten unsere Chancen und hätten das eine oder andere Tor machen können. Solche Momente muss man in engen Spielen nutzen. Es ist extrem bitter, nach 117 Minuten so ein Tor zu kriegen", konstatierte Groß.

Diese Fakten zum 9. Spieltag musst du auf dem Schirm haben!

Bereits die letzten beiden Aufeinandertreffen mit dem VfL gestalteten sich eng: Im Februar dieses Jahres trennte man sich in der Volkswagen Arena 1:1, davor hatte der BVB zuhause mit 1:0 knapp die Oberhand behalten. Dieses Mal hat "die letzte Durchschlagskraft gefehlt", lautete das Fazit des diesmal als Rechtsverteidiger eingesetzten Groß.

Hofft auf einen Sieg gegen RB Leipzig: Sportdirektor Sebastian Kehl - IMAGO/RHR-FOTO

Kehl glaubt fest an einen Dortmunder Sieg

Am 9. Spieltag bekommt Borussia Dortmund die Möglichkeit, die Niederlagenserie im heimischen Signal Iduna Park zu stoppen. Zuversicht macht: In Heimspielen holte der BVB als Tabellensiebter 100 Prozent der möglichen Punkte, gewann alle vier Begegnungen. Einfach wird es aber gegen den aktuell Tabellenzweiten RB Leipzig, der den FC St. Pauli in der 2. Pokalrunde ausschaltete, keinesfalls: Die Sachsen haben die letzten drei Pflichtspiele gegen die Schwarzgelben gewonnen.

#BVBRBL im Matchcenter verfolgen!

Wer von den Verletzten zurückkehren wird, steht zur Stunde noch nicht fest. Insbesondere in der Abwehr ist Dortmund mit den jüngsten Ausfällen von Niklas Süle, Waldemar Anton, Julian Ryerson und Yan Couto gebeutelt. Şahin wird sich gegen offensivstarke Leipziger also wieder etwas einfallen lassen müssen.

"Wir hinken unseren Ansprüchen hinterher. Aber wir gehen da gemeinsam durch. Der Kader ist leider aufgrund der Verletzungssituation momentan recht klein. Trotzdem werden wir am Samstag versuchen, das Spiel zu gewinnen. Und ich sehe uns dazu auch in der Lage", zeigt sich Sportdirektor Sebastian Kehl vor dem Topspiel kämpferisch.