So kann der BVB Leipzig knacken
So kann der BVB Leipzig knacken - © DFL
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Borussia Dortmund will das Defensivbollwerk von RB Leipzig knacken

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Am Samstag empfängt Borussia Dortmund den Tabellenzweiten RB Leipzig zum Topspiel. Während die Borussen weiterhin auf ihre beeindruckende Heimstärke zählen, bauen die Sachsen auf ihre starke Defensive.

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Vier Spiele, vier Siege - die Bilanz spricht Bände. Zumindest in gewisser Weise. Während Borussia Dortmund in der Fremde in dieser Spielzeit weiterhin fremdelt, ist der BVB im eigenen Stadion eine Macht. Und da am Wochenende wieder ein Heimspiel ansteht, sollte doch eigentlich Wiedergutmachung für das Pokal-Aus gegen den VfL Wolfsburg am Dienstag möglich sein. Sollte man zumindest meinen. Denn der kommende Gegner wird keine leichte Aufgabe. Die Borussen empfangen am Samstagabend im Topspiel der Bundesliga RB Leipzig.

Und damit so etwas wie die Mannschaft der Stunde! Die Sachsen wirken fast schon unschlagbar. Das Team von Marco Rose ist zum zweiten Mal in seiner Bundesliga-Geschichte nach acht Spieltagen noch unbesiegt. Mit einer Bilanz von sechs Siegen und zwei Remis starteten die Messestädter allerdings noch nie. Zudem ist das Team nun seit mehr als acht Monaten ungeschlagen und Leipzig kassierte bislang nur drei Gegentore, besser waren zuletzt nur die Bayern unter Pep Guardiola vor zehn Jahren. Bis zum 0:1 von Ritsu Dōan (beim 3:1-Erfolg über den Sport-Club Freiburg) war RBL sogar 509 Minuten ohne Gegentreffer geblieben.

Das Flügelspiel als probates Mittel?

Die Aufgabe könnte für den BVB am Samstag also durchaus einfacher sein. Sich nur auf die Heimstärke zu verlassen, wird wohl nicht reichen. Ein Mittel könnte der Weg über die Außen sein. Leipzig zwingt seine Gegner mit einem stark besetzten Mittelfeld und den bislang gut aufspielenden Innenverteidigern Willi Orbán und Castello Lukeba, über die Flügel anzugreifen. 68 Prozent aller gegnerischen Angriffe, die das Schlussdrittel erreichen, laufen über die Außen.

Dabei scheint der Schlüssel aber nicht in einem wuchtigen Stürmer der Marke Serhou Guirassy zu liegen. Auffällig: Die drei Leipziger Gegentreffer in dieser Bundesliga-Saison fielen durch Alejandro Grimaldo, Jeremie Frimpong und eben Dōan. Also durch wuselige Flügelspieler und alle von innerhalb des Sechzehners. Spieler wie Maximilian Beier, Donyell Malen oder Jamie Gittens könnten in dieses Schema passen und für die Entscheidung zugunsten des BVB sorgen.

BVB will die Wende im Topspiel

Dabei scheinen die Sachsen durchaus eine kleine Schwäche im Kopfballspiel aufzuweisen. Immerhin knapp ein Drittel der 25 Bundesliga-Gegentore im Kalenderjahr 2024 resultierte aus Kopfbällen. Für ein defensiv so sicher stehendes Team ein überraschend hoher Anteil. Schon in der vergangenen Saison kassierten die Leipziger zwölf ihrer 39 Gegentreffer per Kopf. Ligaweit waren nur vier Teams gegen Kopfball-Gegentore anfälliger. Vielleicht also doch eine Aufgabe für Guirassy, der bereits zwei Treffer mit dem Kopf erzielte.

Péter Gulácsi kehrt zurück

Einem Dortmunder Torerfolg steht aber auch noch ein starker Schlussmann im Wege! Im Pokal saß er angeschlagen nur auf der Bank, am Samstag soll Keeper Péter Gulácsi aber wieder zwischen die Pfosten des Leipziger Tores zurückkehren. Der Ungar ist einer der Erfolgsgaranten der Saison, musste gegen Freiburg dann verletzt vom Platz. Mit Gulácsi im Tor ist Leipzig in der Bundesliga seit 22 Spielen ungeschlagen. Bei den letzten zwölf Niederlagen der Sachsen in der Bundesliga stand noch jeweils Janis Blaswich im Tor. Die letzte Niederlage mit Gulácsi gab es am 17. September 2022. Auch beim 2:1-Erfolg des BVB im März 23, dem einzigen Borussen-Erfolg der jüngsten sieben Duelle, war der Ungar mit dabei. Damals war Dortmund übrigens auch das stärkste Heimteam der Liga, mit einer Bilanz die Bände sprach.

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