Anzeige
Thorgan Hazard schiebt locker zum 1:0 ein
Thorgan Hazard schiebt locker zum 1:0 ein - © Lars Baron/Bongarts/Getty Images
Thorgan Hazard schiebt locker zum 1:0 ein - © Lars Baron/Bongarts/Getty Images
bundesliga

Hazard und Plea bringen Gladbach den Sieg über Nürnberg

xwhatsappmailcopy-link

Mönchengladbach - Erst einen Elfmeter verballert, dann die wichtige Führung erzielt: Dank Torjäger Thorgan Hazard bleibt Borussia Mönchengladbach erster Verfolger von Spitzenreiter Borussia Dortmund. Die Fohlen bezwangen im 400. Bundesliga-Spiel von Trainer Dieter Hecking den tapferen Aufsteiger 1. FC Nürnberg verdient mit 2:0 (0:0). Alassane Plea (86.) machte den achten Sieg im achten Heimspiel für die Gladbacher perfekt. Erstmals hat die Fohlenelf alle Heimspiele einer Hinrunde gewonnen.

Anzeige

Das Herbstfinale in der Bundesliga

FANTASY HEROES: Thorgan Hazard (18 Punkte), Alassane Plea (10), Yann Sommer (9)

Hazard vergab zunächst einen Foulelfmeter leichtfertig (45.), ehe er doch noch sein neuntes Saisontor markierte (47.). Die Borussia verbuchte damit einen Vereinsrekord: Erstmals gewann der fünfmalige Meister sämtliche Heimspiele einer Hinrunde. Während die Hecking-Elf gut gerüstet in das Topspiel am Freitag (20.30 Uhr/Eurosport Player) in Dortmund geht, stecken die seit zehn Spielen sieglosen Nürnberger weiter auf einem Abstiegsplatz fest.

Alle Tore und Highlights des Spieltags im Konferenz-Liveticker

"Wir wollen bei Ballbesitz kreativ sein", hatte Hecking vor Anpfiff von seiner Mannschaft gefordert. Davon war zunächst aber nicht viel zu sehen. Gegen die überraschend forschen Gäste leistete sich Gladbach viele Fehler im Spielaufbau und lief immer wieder in gefährliche Konter.

Einmal wie Antonin Panenka sein: Thorgan Hazard versucht den Lupfer, befördert den Ball aber über das Tor - Lars Baron/Bongarts/Getty Images

Herbstfinale in der Bundesliga

Der FCN, der kurzfristig auf seinen besten Torjäger Mikael Ishak verzichten musste, wäre für seinen Mut beinahe belohnt worden: In der fünften Minute landete ein abgefälschter Schuss von Alexander Fuchs an der Unterkante der Latte, den folgenden Kopfball von Adam Zrelak lenkte Schlussmann Yann Sommer noch zur Ecke.

Etwas verpasst? #BMGFCN im Liveticker nachlesen

Gladbach hatte in der Folge zwar mehr vom Spiel, die zweitstärkste Offensive der Liga fand ohne den verletzten Spielmacher Raffael und Kapitän Lars Stindl aber kaum ein Mittel gegen die gut organisierte Club-Defensive. Erst kurz vor der Pause wurden die 42.323 frierenden Zuschauer von ihren Sitzen gerissen, als Tim Leibold einen Kopfball von Denis Zakaria auf der Linie (39.) klärte.

Yann Sommer rettet vor Adam Zrelak - Lars Baron/Bongarts/Getty Images

Wenig später scheiterte dann Hazard leichtfertig vom Punkt, der Belgier lupfte den Ball über das Tor. Vorausgegangen war ein Foul von Ondrej Petrak an Florian Neuhaus, Schiedsrichter Robert Schröder (Hannover) blieb in seinem fünften Bundesliga-Spiel auch nach Rücksprache mit dem Videoassistenten bei seiner umstrittenen Entscheidung. Zur Pause gab es deutlich zu vernehmende Pfiffe im Borussia-Park.

Spielschema, Statistiken und Aufstellungen

Kurz nach dem Seitenwechsel konterte dann Gladbach - und traf sofort. Eine scharfe Hereingabe von Ibrahima Traore landete vor den Füßen von Hazard, der den Ball problemlos über die Linie beförderte. Nürnberg ging nun deutlich mehr Risiko und bot Gladbach so viel Platz.

Zu den Trainerstimmen

Als Folge kamen die Zuschauer endlich auf ihre Kosten. Die Gäste versteckten sich weiterhin keineswegs, dem zweiten Tor näher war aber Gladbach. So landete ein Schuss von Traore (75.) aus 16 Metern knapp über dem Tor. Plea vollendete einen Konter kurz vor Schluss eiskalt.

Alassane Plea vollendet zum 2:0 - 2018 Getty Images

Spieler des Spiels: Thorgan Hazard

Thorgan Hazard war an zwölf der 15 Gladbacher Torschüsse beteiligt (vier abgegeben, acht vorgelegt) und so der logische Torschütze des ersten Treffers des Abends. Der fleißige Hazard zog die meisten Sprints aller Akteure an (39), führte die meisten Zweikämpfe (29) und gewann davon gute 59 Prozent.

SID