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Wer wird Spieler des Monats Oktober 2022?

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Auch in dieser Saison verleiht die Bundesliga die offizielle Auszeichnung des Spielers des Monats. Die Wahl wird von der DFL Deutsche Fußball Liga seit 2018/19 in Kooperation mit dem offiziellen Lizenzpartner EA SPORTS durchgeführt. Für den Monat Oktober sind Jesper Lindström, Niclas Füllkrug, Christopher Nkunku, Jude Bellingham, Paulo Otavio und Vincenzo Grifo nominiert.

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Die Vergabe beruht auf einem zweistufigen Auswahlverfahren, in dem sowohl die individuellen Leistungsdaten der Spieler als auch das Votum von Fans und Experten berücksichtigt werden.

Ausschlaggebend für die Berücksichtigung eines Spieltags ist, in welchem Monat der Samstag des Spieltags liegt - in diesem Fall beziehen sich alle Daten auf die Leistungen am 8., 9., 10., 11. und 12. Spieltag.

Hier direkt für die Kandidaten im Oktober abstimmen!

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Jesper Lindström (Eintracht Frankfurt)

Fußball, das ist leidlich bekannt, hat trotz seines Namens auch viel mit dem Kopf zu tun. Für kaum jemanden galt dies im vergangenen Monat so sehr wie für Jesper Lindström, der im Dress von Eintracht Frankfurt einen herausragenden Oktober auf den Rasen brachte. "Jesper hat Selbstbewusstsein und Lockerheit, spielt intuitiv und denkt nicht viel nach", betonte SGE-Schlussmann Kevin Trapp nach dem 3:1-Auswärtssieg bei Borussia Mönchengladbach. Zwei Treffer steuerte Lindström zu diesem Erfolg bei, zwei weitere erzielte der Däne in den weiteren Partien des zurückliegenden Monats. Vier seiner fünf Saisontore fielen also im Oktober – ein Bilanz, die sich sehen lassen kann. Ligaweit trafen nur Christopher Nkunku (RB Leipzig) und Marcus Thuram (Borussia Mönchengladbach) in den fünf Partien häufiger (je fünf Mal).

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Kaum verwunderlich, dass Frankfurts Coach Oliver Glasner trotz der Dreifachbelastung auf den 22 Jahre jungen Offensivallrounder setzt: An allen fünf Bundesliga-Spieltagen im Oktober stand Lindström, der ligaweit die drittmeisten Torschüsse (17) im zurückliegenden Monat abgab, in der Startelf. Auch das Ergebnis des Fleißes, den der Däne in seine Abschlussqualitäten investiert: "Im Vergleich zur vergangenen Spielzeit habe ich mittlerweile mehr Ruhe, dadurch ist mein erster Kontakt besser und dadurch werden auch die Torschüsse gefährlicher. Daran haben wir viel gearbeitet und davon profitiere ich inzwischen", so der SGE-Angreifer. Und nicht nur Lindström profitiert, sondern auch ganz besonders die Frankfurter Eintracht. Alle drei Partien, in denen der Däne traf, gewannen die Hessen. Reine Kopfsache offenbar!

Niclas Füllkrug (SV Werder Bremen)

Mit nur einer Aktion ein Spiel entscheiden: Das ist wohl der Traum eines jeden Fußballers. Wie das gehen kann, zeigte Niclas Füllkrug Ende Oktober beim Heimspiel des SV Werder Bremen gegen Hertha BSC. Mit einem wuchtigen Kopfball in der Schlussphase brachte der Angreifer den Grün-Weißen das hart erkämpfte 1:0 vor den eigenen Fans – und seine Mitspieler zum Staunen. "Echt Wahnsinn. Sehr, sehr stark", betonte Bremens Abwehrspieler Amos Pieper. "Weltklasse. Das kann man nicht lernen", lobte dessen Defensivkollege Milos Veljkovic. Und auch Bremens Coach Ole Werner weiß um die Qualitäten des Mittelstürmers, der mit neun Treffern die Torjägerliste der Bundesliga gemeinsam mit Leipzigs Nkunku anführt: "Im Strafraum ist Fülle mit seinem Kopfballspiel eine Waffe."

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Eine Waffe, die auch im kompletten Oktober von den gegnerischen Abwehrreihen nicht unter Kontrolle gebracht werden konnte. Füllkrug, bereits im September zum Spieler des Monats gekürt, überzeugte abermals für den Aufsteiger, erzielte vier seiner neun Saisontore in den fünf zurückliegenden Partien – die Hälfte der Werder-Treffer im Oktober. Zudem gab Füllkrug zwei Torvorlagen, war damit an sechs der acht Bremer Bundesliga-Tore im vergangenen Monat direkt beteiligt. Kein Spieler sammelte im Oktober mehr Scorer-Punkte als der 29-Jährige, nur Nkunku und Thuram trafen im Oktober häufiger (je fünf Mal) als der Werder-Angreifer. Und während alle von einer möglichen WM-Teilnahme Füllkrugs reden, bleibt er bescheiden: "Mein Wunsch ist es, erst einmal nächste Woche wieder ein Tor zu schießen."

Christopher Nkunku (RB Leipzig)

Ein großes Ziel treibt Christopher Nkunku an: "Ich will Weltfußballer werden. Das wäre der größte Award, den man gewinnen kann. Es ist ein Traum, aber man sollte immer nach dem Höchsten streben", erklärte der 24 Jahre alte Franzose, der bei RB Leipzig wieder einmal in absoluter Bestform agiert. Nach dem traumhaften Jahr, der 2021/22 zum "Player of the season" gewählt wurde, ist der Offensivallrounder auch in dieser Saison der herausragende Akteur der Sachsen. "Große Spieler zeichnet nicht nur ein gutes Jahr aus. Die Besten spielen ständig auf diesem Level. Das ist mein nächstes Ziel", betont Nkunku, der auf dem besten Wege ist, diese Vorgabe einzulösen. Nkunku war im Oktober mit fünf Treffern Top-Torschütze der Bundesliga – und führt mit neun Toren auch die Torjägerliste der kompletten Saison an.

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Dabei stand der brandgefährliche Dribbelkünstler nicht einmal in allen fünf Partien in der Startelf des Champions-League-Teilnehmers. Am 11. Spieltag war er als Joker mit einem Treffer am spektakulären Leipziger Comeback in Augsburg (3:3 nach 0:3) beteiligt. Insbesondere aber zeigte sich Nkunku im Oktober äußerst effizient: Für seine fünf Treffer benötigte der Franzose nur zwölf Torschüsse – eine ganz starke Quote! Dazu scheint der Leipziger eine neue Qualität entdeckt zu haben: Zwei seiner drei letzten Bundesliga-Tore erzielte Nkunku per Kopf – seine 37 Treffer zuvor hatte er allesamt mit dem Fuß erzielt. Auch deshalb loben ihn seine Mitspieler in den höchsten Tönen: "Er kann jederzeit den Unterschied machen, er ist einfach ein herausragender Spieler", erklärte beispielsweise Leipzigs Kapitän Willi Orban. Und herausragende Spieler haben ja bekanntlich eine Chance, Weltfußballer zu werden.

Jude Bellingham (Borussia Dortmund)

Der Boss bei Borussia Dortmund heißt nicht Mats Hummels, heißt nicht Marco Reus, er heißt Jude Bellingham – und ist erst 19 Jahre jung. Das zeigen nicht nur seine Leistung, das zeigt auch die Anerkennung, die der Engländer im Kreise seiner Mannschaft genießt. "Jude ist mal wieder vorweggegangen", schwärmte BVB-Coach Edin Terzic nach dem hart erkämpften 2:1-Auswärtserfolg bei Eintracht Frankfurt, bezeichnete seinen Youngster als "sehr reifen 19-Jährigen". Schon früher im Oktober lief Bellingham sogar erstmals als Kapitän der Schwarzgelben auf, der 19 Jahre alte Mittelfeldspieler wurde damit am 8. Spieltag zum jüngsten Mannschaftsführer in der Bundesliga seit Erfassung dieser Daten im Jahr 1995. An Bellingham geht bei den Schwarzgelben kein Weg vorbei, auch deshalb verpasste der Engländer im zurückliegenden Monat als einziger Dortmunder keine Bundesliga-Minute.

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Und was für einen Oktober der BVB-Star hinlegte: Nachdem er mit seinen ersten 22 Torschüssen dieser Bundesliga-Saison erfolglos geblieben war, platzte der Knoten gegen Stuttgart gleich richtig. Bellingham erzielte beim 5:0-Kantersieg seinen ersten Bundesliga-Doppelpack. Beim 2:1 in Frankfurt traf er erneut. Mit drei Toren war er der Top-Torschütze der Borussia im Oktober. Zudem gab er eine Torvorlage in Köln, auch vier direkte Torbeteiligungen waren BVB-Bestwert im Oktober. "Er ist ein überragender Spieler. Er wird immer cooler am Ball und sehr überlegen im Spiel. Er hat eine super Ruhe. Er hat noch einmal einen Sprung gemacht", lobt Dortmunds Schlussmann Gregor Kobel den Youngster, der längst nicht nur der heimliche Chef bei Borussia Dortmund ist. Jude Bellingham - das ist trotz 19 Jahren bereits Borussias Boss!

Paulo Otavio (VfL Wolfsburg)

Die Formkurve beim VfL Wolfsburg: Sie zeigte im Oktober klar nach oben, blieben die "Wölfe" im vergangenen Monat doch ungeschlagen. Einen gewaltigen Anteil an den elf Punkten, die die Mannschaft von Trainer Niko Kovac in den fünf Partien einfahren konnten, hatte Paulo Otavio: Der brasilianische Linksverteidiger verpasste im Oktober keine Spielminute in der Bundesliga und bedankte sich für das in ihn gesetzte Vertrauen mit vier Torvorlagen – kein Spieler verbuchte im selben Zeitraum mehr Assists. Damit sammelte der 27 Jahre alte Defensiv-Experte alle seine Scorer-Punkte in dieser Bundesliga-Saison im zurückliegenden Monat. Auch auf die Saison gesehen ist Paulo Otavio Top-Vorbereiter beim VfL Wolfsburg und ligaweit legten nur drei Spieler mehr Treffer vor.

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Für den Wolfsburger sind diese Leistungen nach der verkorksten Vorsaison Balsam auf die geschundene Seele, aufgrund einer schwerwiegenden Knieverletzung verpasste der Brasilianer einen Großteil der Rückrunde. Wieder genesen ist Paulo Otavio auf dem besten Wege, eine feste Größe bei den "Wölfen" zu werden – auch und vor allem wegen seiner Qualitäten im Spiel nach vorne. "Ich sehe meine Stärke grundsätzlich eher in der Offensive, habe mich aber auch defensiv verbessert. Das ist gut für mich, meine Entwicklung und natürlich für meine Trainer, die dementsprechend sagen können: Paulo ist nicht nur offensivstark, sondern er kann uns auch hinten helfen. Das ist ein wichtiges Kriterium für einen Außenverteidiger", sagte der Abwehrspieler Anfang Oktober. Und zeigte anschließend, dass auf ihn in beiden Belangen Verlass ist. Die Formkurve, sie zeigt beim VfL Wolfsburg und Paulo Otavio klar nach oben.

Vincenzo Grifo (SC Freiburg)

Nach einem der größten Momenten seiner Karriere tat es Vincenzo Grifo ein wenig leid. “Ich entschuldige mich schon mal bei ihm, weil er ein herausragender Spieler, Stürmer und Mensch ist. Ich habe viel Kontakt mit ihm gehabt“, erklärte der Spielmacher des SC Freiburg, nachdem er Luca Toni als erfolgreichsten italienischen Torschützen der Bundesliga-Geschichte hinter sich gelassen hatte. Seinen 39. Bundesliga-Treffer feierte er in Anlehnung an den Torjubels des legendären Torjägers des FC Bayern München mit dessen Ohrschrauber-Geste. "Ich fühle mich auch ein bisschen geehrt, dass ich jetzt seinen Posten übernommen habe. Das Tor widme ich auch ein bisschen ihm, weil ich ein großer Fan von ihm war", betonte Freiburgs Offensivallrounder im Anschluss.

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Doch der zurückliegende Monat war für Grifo kein Zeitraum, für den er um Entschuldigung bitten sollte. Ganz im Gegenteil: Der Oktober war wahrlich ein goldener für den italienischen Nationalspieler – inklusive eines Doppelpacks beim 2:0-Auswärtssiegs auf Schalke (seine Bundesliga-Treffer 40 und 41). Grifo war in den fünf Partien an vier der acht Bundesliga-Tore des SC Freiburg direkt beteiligt (drei erzielt, eins vorgelegt). Damit war er alleiniger Top-Torschütze und Topscorer der Breisgauer. Und der 29 Jahre alte Mittelfeldmann war ligaweit an den meisten Torschüssen im Oktober direkt beteiligt (27; 15 abgegeben, 12 vorgelegt). Ob der Galaform des Spielmachers scherzte Freiburgs Kapitän Christian Günter schon, dass Grifo bald seinen Kollegen wohl ein Abendessen schulde. "Die Jungs sind immer eingeladen", antwortete der gastfreundliche Italiener – schon wieder kein Grund zur Entschuldigung angesichts des starken Oktobers.