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Jubel beim VfB Stuttgart nach dem 3:1 in Bratislava
Jubel beim VfB Stuttgart nach dem 3:1 in Bratislava - © IMAGO/MICHAL FAJT,ZOSPORTU.SK
Jubel beim VfB Stuttgart nach dem 3:1 in Bratislava - © IMAGO/MICHAL FAJT,ZOSPORTU.SK
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Der VfB Stuttgart baut seine makellose Bilanz weiter aus

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In der Bundesliga in diesem Jahr noch ungeschlagen und nun auch in der Champions League wieder auf Kurs: Die Formkurve des VfB Stuttgart zeigt 2025 steil nach oben.

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Wer sind schon Rodri, Vinicius Jr. oder Jude Bellingham? Wenn es nach Deniz Undav geht, steht der Gewinner des kommenden Ballon d'Ors bereits sehr früh in diesem doch eher jungen Jahr schon fest und es wird keiner der Top-drei der vergangenen Verleihung der begehrten Auszeichnung sein. "Wenn du zwei Ballkontakte hast und zwei Tore machst, hast du es verdient", sagte der Stürmer mit breitem Grinsen nach dem 3:1-Erfolg des VfB Stuttgart bei Slovan Bratislava. Für Undav hat Teamkollege Jamie Leweling jedenfalls eine beeindruckende Bewerbung abgegeben - wenn auch mit einem doch sehr deutlichen Augenzwinken.
In Szene gesetzt hat sich der Nationalspieler allemal. Mit seinen beiden Treffern brachte Leweling den VfB Stuttgart auch in der Champions League wieder auf Kurs. Schon vor der Pause stellte der 23-Jährige mit einem Doppelpack (11., 36.) die Weichen auf Sieg. Zwar kam der Gastgeber durch einen Treffer von Idjessi Metsoko (85.) noch einmal ran, doch Fabian Rieder (87.) machte nahezu im direkten Gegenzug den Deckel drauf. "Über meine ersten zwei Tore in der Champions League freue ich mich sehr", sagte Leweling, der Ende letzten Jahres noch verletzt ausgefallen war. "Es war sehr wichtig, dass ich der Mannschaft helfen konnte.“

Makellose Bilanz in 2025

Geholfen haben die Treffer dem VfB sicherlich. Mit nunmehr zehn Punkten haben die Schwaben wieder sehr gute Chancen auf das Erreichen der Qualifikationsrunde und können dem Gruppenfinale gegen Paris Saint-Germain in der kommenden Woche nun deutlich entspannter entgegen blicken. Ganz nebenbei hat Stuttgart die aktuelle Form aus der Bundesliga bestätigt. Und die ist im Jahr 2025 beeindruckend: Vier Pflichtspiele, vier Siege und das mit einer Torbilanz von 10:3.
Neben der Chance auf die nächste Runde auf internationalem Parkett hat sich der VfB in der Liga auf Rang vier nach vorne geschoben, belegt erstmals in dieser Saison einen Champions-League-Platz. Die Achterbahnfahrt der Stuttgarter scheint also aktuell steil nach oben zu gehen. Die Talfahrt zu Saisonbeginn mit drei Erfolgen in zehn Spielen deutete daraufhin, dass der Abgang von Leistungsträgern wie Serhou Guirassy oder Waldemar Anton nur schwer zu kompensieren sei. Doch mit 36 Toren gehört Stuttgart in der Liga zu den offensivstärksten Teams. Zum gleichen Zeitpunkt der Vorsaison hatten die Schwaben nur zwei Tore mehr erzielt, zwei Punkte mehr gesammelt.

Chance auf das Weiterkommen gewahrt

Nach dem eher durchwachsenen Auftakt hat sich die Mannschaft von Sebastian Hoeneß gefangen und liegt nach dem elften Spieltag in Sachen Punkteausbeute mit dem FC Bayern München auf Augenhöhe. Einzig Bayer 04 Leverkusen zeigt sich noch formstärker. Und nach dem 3:1-Erfolg in Bratislava stehen die Chancen nicht schlecht, dass die wilde Fahrt in der Königsklasse nach der Gruppenphase ebenfalls noch nicht beendet ist. "Jetzt denken wir erst einmal nur an das Bundesliga-Spiel in Mainz, danach können wir uns über Paris konkret Gedanken machen", sagte Deniz Undav.

Ein von Leweling initiierter Sieg gegen den in der Champions League schwächelnden Topclub aus Frankreich würde die Chancen auf den Ballon d'Or sicherlich erhöhen, doch soweit denkt der Nationalspieler nicht. Leweling hat erst einmal ein anderes Ziel. "Ich muss mich steigern bei Mario Kart. Sonst sieht’s schlecht aus.", sagte der VfB-Angreifer dann ebenfalls lächelnd in Bezug auf Undavs Aussagen, hatte Leweling doch intern mit seinen fehlenden Videospiel-Qualitäten für so manchen Lacher gesorgt. Für ihn gilt wohl: Pech im Spiel (an der Konsole), Glück im Spiel (auf dem Rasen) - damit dürfte der VfB sehr gut leben können.