2:1 - Deutschland schlägt auch die Niederlande
Nach dem Traumstart in das neue Länderspieljahr, einem 2:0-Sieg in Frankreich, hat die Deutsche Nationalmannschaft auch den nächsten Hochkaräter geschlagen. Beim 2:1 (1:1) gegen die Niederlande trafen Maximilian Mittelstädt (11.) und Niclas Füllkrug (85.). Zuvor hatte Joey Veerman die Elftal früh in Führung gebracht (4.).
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Bundestrainer Julian Nagelsmann schickte dieselbe Elf aufs Feld, die drei Tage zuvor Frankreich mit 2:0 geschlagen hatte. Bei Oranje nahm Bondscoach Ronald Koeman gleich sieben Änderungen vor. Aus der Bundesliga standen Matthijs de Ligt (Bayern) und Donyell Malen (Dortmund) in der Startelf. Xavi Simons (Leipzig), Jeremie Frimpong (Leverkusen) und Wout Weghorst (Hoffenheim) saßen zunächst auf der Bank.
Mittelstädt sorgt für "Major Tom"-Premiere
Deutschland, erstmalig im neuen, pinken Auswärtdress in Aktion, musste nach seinen zwei Blitztoren in Lyon diesmal selbst früh den Rückstand schlucken. Nach einem fehlerhaften Rückpass von Maximilian Mittelstädt fand Memphis Depay mit einer Flanke den nachrückenden Joey Veerman, der im Zentrum aus 14 Metern per Volleyabnahme links unten einschoss (4.). Kurze Zeit später machte Mittelstädt seinen Fehler wieder gut – und das mit einem echten Traumtor: Der Stuttgarter Profi drosch eine kurz ausgeführte Ecke von Toni Kroos, die durch Florian Wirtz und Florian Wirtz bis halblinks kurz vor den Sechzehner weitergeleitet wurde, über die Unterkante der Latte ins Tor (11.).
7,92 Sekunden: historisches Wirtz-Tor!
Die deutsche Mannschaft hatte in den Folgeminuten deutlich mehr Ballbesitz und nutzte diesen für attraktives Kurzpassspiel. Eine dieser Kombinationen mündete in einer Top-Chance von İlkay Gündoğan, der jedoch in Elftal-Keeper Bart Verbruggen seinen Sieger fand (18.). Ab der 30. Minute flachte die Partie etwas ab. Einzig ein Freistoß der Gäste sorgte noch mal für Gefahr in Halbzeit eins: Gündoğan rettete hier vor dem einschussbereiten Malen (33.). Mit einem gerechten Unentschieden ging es in die Katakomben.
Oranje macht Druck, Deutschland kämpft sich zurück ins Spiel
Die Anfangsphase nach Wiederbeginn gehörte eindeutig den Niederlanden. Tijjani Reijnders (56.) und Depay (61.) vergaben nach Malens Vorstößen über rechts aus guten Strafraumpositionen über den Kasten. Dann meldete sich die DFB-Elf offensiv zurück: Wieder war es Mittelstädt, der sein Glück aus der Distanz versuchte, doch dieses Mal konnte Verbruggen den Einschlag verhindern (65.).
Die deutsche Mannschaft riss das Spiel erneut an sich und versuchte gegen defensiv weiter gut agierende Gäste Lücken zu reißen. Mit einer Tempoverschärfung durchs Zentrum brach die DFB-Auswahl bis halbrechts in den Sechzehner durch. Dort zog Musiala aus vollem Lauf ab, scheiterte aber am gut aufgelegten Verbruggen (77.).
Füllkrug wird zum Matchwinner
Deutschland spielte jetzt voll auf Sieg. Thomas Müller war dem Führungstreffer nach einem Querpass von Niclas Füllkrug denkbar nahe, doch Verbruggen stand erneut im Weg (82.). Kurz darauf belohnte sich die DFB-Auswahl für den großen Aufwand: Füllkrug setzte sich nach einem Eckball von Kroos im Zentrum durch und bugsierte das Leder mit der linken Schulter links unten ins Eck. Verbruggen schien den Ball noch rechtzeitig rausgekratzt zu haben, doch die Torlinientechnologie zeigte an: Tor für Deutschland - Spiel gedreht (85.)! Die DFB-Elf entscheidet auch das Nachbarschaftsduell gegen die Niederlande für sich und feiert einen perfekten Start ins EM-Jahr.
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