DFL-Ausbildungshonorierung: 116 Amateurclubs für Talentförderung belohnt
Alle Spieler, die in der Saison 2023/24 jeweils erste Profieinsätze als Lizenzspieler in der Bundesliga oder 2. Bundesliga absolviert hatten, wurden honoriert. Ausgeschüttet wurden rund 1,7 Millionen Euro an 116 Clubs für 67 Spieler, die bei ihrem Profidebüt nicht älter als 23 waren. Seit Einführung der so genannten Ausbildungshonorierung in dieser Form (2017/18) hat die DFL insgesamt mehr als 11 Millionen Euro ausgezahlt.
116 Vereine mit 67 Spielern wurden geehrt. Bei zwei Vereinen überreichten Vertreter der DFL persönlich die individuell gestalteten Urkunde, die allen weiteren Clubs zugeschickt wurde. Den TSV Amorbach 1963 im bayerischen Teil des Odenwalds besuchte Ansgar Schwenken, DFL-Direktor Spielbetrieb & Fans sowie Mitglied der DFL-Geschäftsleitung. Zu Gast beim TSV Gnarrenburg 1891 im Kreis Rotenburg (Wümme) in Niedersachsen war Andreas Nagel, DFL-Direktor Sport & Nachwuchs.
Erstmals dabei waren Vertreter der Regional- und Landesverbände des Deutschen Fußball-Bundes (DFB): in Amorbach Jürgen Pfau, Vizepräsident des Bayerischen Fußball-Verbandes, in Gnarrenburg Christian Röhling, Vizepräsident des Niedersächsischer Fußballverbandes.Beim TSV Gnarrenburg spielte Keke Topp (20, SV Werder Bremen), der noch für den FC Schalke 04 sein Debüt als Lizenzspieler gab. Der TSV Amorbach ist Heimatverein von Tom Bischof (19), der bei der TSG Hoffenheim Bundesliga-Spieler wurde. Für die Förderung erhielten ihre Jugendvereine jeweils rund 17.000 Euro. Die Summe errechnet sich aus der Zahl der Jahre, die beide U20-Nationalspieler in Gnarrenburg bzw. Amorbach spielten.
Zur aktuellen Saison 2024/25 hat die DFL die Ausbildungshonorierung erneut zu Gunsten der Amateurclubs reformiert. Kern der Anpassungen ist eine 25-prozentige Erhöhung des Betrags, der an die Ausbildungsvereine gezahlt wird. So erhalten jene Clubs, die Debütanten in der Bundesliga und 2. Bundesliga ab der Saison ihres 6. bis zur Spielzeit ihres 11. Geburtstages ausgebildet haben, nun je 5.250 Euro (zuvor 4.200) für eine gesamte Saison. Für die Ausbildung in der Spielzeit seines 12. bis zur Saison seines 21. Geburtstags erhalten die Clubs je 6.750 Euro (zuvor 5.400) pro Spielzeit.
Bei den beiden jetzt besuchten Clubs kommt das Geld dem Fußballnachwuchs zugute. Beim TSV Amorbach wird es laut Vorstand Sport Philipp Berberich und dem Sportlichen Leiter Kersten Elflein unter anderem für nachhaltige Ausbildung von Jugendtrainern eingesetzt, beim TSV Gnarrenburg nach den Worten des 1. Vorsitzenden Helmut Riggers teils für Sportkleidung und -geräte, teils als Rücklage. Zu beiden Profis besteht weiter guter Kontakt. Bei Topp zeigte sich das durch seine Teilnahme an der Urkundenübergabe. Das war Bischof aufgrund des Spiels in der UEFA Europa League gegen Olympique Lyon (2:2) am selben Tag nicht möglich. Dabei bereitete der Mittelfeldspieler, vom DFB in der Altersklasse U19/Jahrgang 2005 mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold geehrt, das 1:0 vor. Topp lieferte am folgenden Samstag die Maßflanke zu Werders 2:1-Siegtor gegen Holstein Kiel.
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