RB Leipzig siegt hochverdient beim DSC Arminia Bielefeld mit 1:0
RB Leipzig hat seine Pflichtaufgabe bei Arminia Bielefeld dank eines 1:0 (0:0) erfüllt. Marcel Sabitzer erzielte das Tor des Tages kurz nach der Pause (46.). Über die gesamte Spieldauer waren die Sachsen die spielbestimmende Mannschaft, hätten bereits in Durchgang eins führen müssen. Bielefeld bot offensiv zu wenig an, um den Sachsen zumindest einen Punkt abzuknüpfen.
- Most Pressed Player: Marcel Sabitzer, 42 Mal unter Gegnerdruck
- Schnellster Spieler des Spiels: Lukas Klostermann 33,25 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Bielefeld 0,24 - Leipzig 2,18
RB Leipzigs Cheftrainer Julian Nagelsmann nahm das Auswärtsspiel beim DSC Arminia Bielefeld zum Anlass, die Rotationsmaschine anzuwerfen. Durch den Auftritt in der Champions-League unter der Woche benötigte RBL frisches Personal. Fünf Änderungen nahm der Gäste-Trainer im Vergleich zum 1:1 in Frankfurt vor. Bei der Arminia gab es durch Chefcoach Frank Kramer lediglich einen Wechsel. Christian Gebauer machte Platz für Michel Vlap.
Fantasy Heroes: Marcel Sabitzer und Dani Olmo (15 Punkte) | Christopher Nkunku (13)
Die Leipziger hatten von Beginn an das Spielgerät unter Kontrolle, größtenteils zwischen 70 bis 80 Prozent Ballbesitz. Bielefeld sah seine Hauptaufgabe in der Defensivarbeit. Die erste gute Chance bekam Emil Forsberg aus spitzem Winkel, DSC-Keeper Stefan Ortega parierte zur Ecke (13.). Zwei Aufsetzerschüsse von Amadou Haidara (14.) und Marcel Sabitzer (16.) hielt Ortega fest.
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Arminias ersten Abschluss hatte Cedric Brunner, dem die Kugel aber komplett über den rechten Schlappen rutschte (21.). Bei den Sachsen verarbeitete Dani Olmo eine Kopfballablage von Christopher Nkunku per Dropkick - wieder war Ortega auf seinem Posten (27.).
Auch Marcel Halstenberg konnte die Bogenlampenflanke von Sabitzer frei vor Ortega nicht per Kopf im Tor unterbringen. Knapp drüber (31.). Kurz vor dem Pausenpfiff scheiterte Nkunku am DSC-Keeper, der seinen rechten Arm reaktionsschnell hochriss und den Ball so an die Latte lenkte (44.).
Die zweite Hälfte begann für die Roten Bullen nach Maß. Olmo und Lukas Klostermann gingen auf halbrechts ins Gegenpressing gegen Fabian Klos. Der Spanier schnappte sich die Kugel und schaltete sofort in den Angriffsmodus. Vor dem Sechzehner spielte er Nkunku flach an. Der Franzose witterte den Doppelpass mit dem tiefgehenden Olmo, der im Zentrum Sabitzer flach per Querpass bediente. Der Österreicher schob nur noch ein (46.).
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In der 57. Spielminute gelang den Ostwestfalen offensiv eine vielversprechende Szene: Vlap stürmte auf den gegnerischen Strafraum zu, wartete lange mit einer Aktion, bis er auf links zum freien Klos rüberlegte. Der bekam seinen Oberkörper nicht richtig hinter den Ball, sodass dieser rechts oben einen Meter über den Kasten flog (57.).
Bitter zudem für die Hausherren: Amos Pieper sah nach einem Foul an Hee-Chan Hwang die fünfte Gelbe Karte. Somit fehlt der DSC-Innenverteidiger im so wichtigen Aufeinandertreffen gegen den 1. FSV Mainz 05 nach der Länderspielpause.
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Nachdem offensiv rund 20 Minuten relativ wenig auf beiden Seiten passierte, verpasste der eingewechselte Hwang die Vorentscheidung. Olmo schickte den Südkoreaner auf halblinks, durch eine gute Ballannahme konnte der RBL-Stürmer noch Meter gegen Joakim Nilsson gewinnen. Doch bei der Ballmitnahme haperte es leicht, sodass der Schwede aufholte und im entscheidenden Moment bei Hwangs Schussversuch das rechte Bein reinstellte (77.).
Auch die Gäste mussten noch eine bittere Pille hinnehmen: Kevin Kampl sah nach rüdem Einsteigen gegen Klos die fünfte Gelbe. Damit wird er im Topspiel gegen den FC Bayern München fehlen. Kurze Zeit nach der Hwang-Chance erhöhte auch Nkunku nicht auf 2:0, weil Ortega wiederholt glänzend parierte (79.). Leipzig gewann das Freitagsspiel gegen offensiv zu harmlose Arminen hochverdient, womit sie weiterhin auf Platz zwei rangieren. Bielefeld bleibt vorerst auf 15.
Spieler des Spiels: Willi Orban
In erster Linie war Willi Orban für die Leipziger Spieleröffnung in Bielefeld verantwortlich, er war so oft am Ball wie noch kein Spieler dieser Saison in einem Bundesliga-Spiele (172-mal). Von seinen 152 Pässen kamen nur neun nicht an, Orban erfüllte auch seine Defensivaufgaben als Chef einer Dreierkette, die ohne Gegentor blieb.
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