Unentschieden nach Joker-Toren zwischen Eintracht Frankfurt und dem 1. FC Köln
Eintracht Frankfurt und der 1. FC Köln trennen sich leistungsgerecht mit 1:1 (0:0). Nach dominantem Beginn der Eintracht hatten die Kölner leichte Vorteile, die ersten 45 Minuten endeten aber torlos. In der zweiten Halbzeit stachen die Joker: Zuerst traf Daichi Kamada per Freistoß für die Eintracht (70.), dann glich Jan Thielmann per sehenswertem Volley-Schuss aus (82.).
Kurz vor Schluss hatte Jakic noch die große Chance zur erneuten Führung, scheiterte aber an FC-Torwart Schwäbe (87.). So müssen sich beide Teams mit einem Punktgewinn begnügen.
- Pass Effizienz: Evan Ndicka (Frankfurt) und Timo Hübers (Köln), +1,7
- Most Pressed Player: Mario Götze (Frankfurt), 32 mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Daichi Kamada (Frankfurt), 3 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Sargis Adamyan (Köln), 33,72 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Eintracht Frankfurt 0,56 - 1. FC Köln 0,6
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Insgesamt neun Veränderungen in den Startaufstellungen
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Eintracht Frankfurt empfing am Sonntagnachmittag den 1. FC Köln zum Duell zweier Europapokal-Teilnehmer. Die SGE musste dabei auf Aurelio Buta (Knie-OP), Ajdin Hrustic (Oberschenkelprobleme), Jerome Onguene (Faszienzerrung im Oberschenkel) und Almamy Toure (Oberschenkelverletzung) verzichten. Eintracht-Coach Oliver Glasner änderte sein Team im Vergleich zur Vorwochen auf gleich fünf Positionen. Neben dem verletzten Toure mussten noch Daichi Kamada, Ansgar Knauff, Christopher Lenz und Lucas Alario weichen. Dafür durften Kristijan Jakic, Jesper Lindström, Sebastian Rode, Rafael Borre und Neuzugang Luca Pellegrini beginnen - für den erst kürzlich verpflichteten Italiener das Bundesliga-Debüt. Zudem gab es eine Abkehr von der zzletzt praktizierten Dreierkette, die SGE startete mit einem 4-2-3-1 (Jakic agierte als Rechtsverteidiger).
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Auf Seiten der Kölner fehlten Dimitrios Limnios (Kreuzbandriss) und Mark Uth (Adduktorenprobleme). Bei den Kölnern gab es vier personelle Veränderungen im Vergleich zum letzten Bundesliga-Spiel sowie auch dem Europacupauftritt am Donnerstag. Aus der Startelf gegen Fehervar müssen Julian Chabot, Kristian Pedersen, Jan Thielmann und Shootingstar Florian Dietz weichen, dafür stürmten Steffen Tigges und Sargis Adamyan von Beginn an, im Mittelfeld bekam Mathias Olesen eine Chance (Startelfdebüt) und Luca Kilian rückt wieder in die Abwehrzentrale.
Frankfurt zuerst dominant, dann kommt der FC
Beide Teams starteten vorsichtig in die Partie, waren um Spielkontrolle bemüht und sehr vorsichtig, um gegnerische Umschaltmomente zu vermeiden. Oliver Glasner nahm eine Umstellung der Formation vor, bot eine Viererabwehrreihe auf in der Kristijan Jakic erstmals in seiner Zeit bei den Hessen als Rechtsverteidiger begann. Ein erster Annäherungsversuch ans Kölner Tor von Borre landete in den Armen von FC-Torwart Marvin Schwäbe (6.). Frankfurt war klar tonangebend, hatte in den ersten 20 Minuten satte 80 Prozent Ballbesitz, konnte sich aber vorerst keine zwingenden Chancen erspielen. Erst nach rund einer halben Stunde wurde es gefährlich, als SGE-Neuzugang Pellegrini aus der Distanz knapp am Tor vorbeischoss (31.).
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In der Folge zeigten sich auch die Kölner in der Offensive: Kapitän Jonas Hector verfehlte mit einem Außenrist-Schuss das SGE-Gehäuse knapp (34.). Es war der Auftakt für nun aktivere Kölner: Erst konnte Tigges Torschuss nach toller FC-Kombination gerade noch abgeblockt werden (39.), dann versuchte es Hector bei einer Ecke frech mit der Hacke, aber der Versuch landete am Außennetz (41.). Kurz vor der Pause musste Kevin Trapp das erste Mal eingreifen, als Adamyan mit einem Rechtsschuss das lange Eck anvisierte (44.). Nach dominanter Anfangsphase der SGE, kamen die Kölner immer stärker auf und hätten sich eine Führung zur Pause wohl verdient. Trotzdem ging es mit 0:0 in die Kabinen.
Joker Kamada und Thielmann stechen
Wie auch zu Beginn der ersten 45 Minuten, startete die Eintracht auch in die zweite Halbzeit dominant. Das erste Ausrufezeichen setzte Lindström, der frei vor Schwäbe auftauchte, an diesem vorbeidribbelte, dann aber einen etwas zu spitzen Winkel hatte und so am leeren Tor vorbeischoss (49.). Auch Pellegrinis Freistoß aus vielversprechender Position verfehlte das Tor (56.). Der FC reagierte mit einem Dreifach-Wechsel: Thielmann, Dietz und Linton Maina kamen für Adamyan, Tigges und Dejan Ljubicic in die Partie. Defensiv stand die Eintracht aber vorerst stabil.
Nach 70 Minuten wechselte auch Oliver Glasner seine Offensive: Für Borre und Lindström kamen Lucas Alario und Daichi Kamada in die Partie. Und damit bewies Glasner ein glückliches Händchen. Kurz nach seiner Einwechslung holte Kamada einen Freistoß auf der linken Seite heraus, nahm sich ein Herz und schoss den Ball direkt auf das Tor. Leicht abgefälscht landete er im FC-Gehäuse (72.). Kurz nach der Führung meldete sich auch der zweite SGE-Joker: Alario dribbelte sich von links ins Zentrum und zog wenige Meter vor dem gegnerischen Strafraum ab - sein Schuss sauste knapp am Kölner Tor vorbei (75.).
Doch auch ein FC-Joker stach: In der 82. Minute setzten sich die Kölner am Frankfurter Strafraum fest. Die ersten Flanken konnte die SGE noch klären, aber die dritte Klärung landete beim eingewechselten Thielmann, der aus rund 18 Metern zentraler Position volley Maß nahm und ins linke Toreck traf. Eintracht Frankfurt hatte in der umkämpften Partie noch die erneute Führung auf dem Fuß, aber Jakic scheiterte mit seinem Flachschuss aus elf Metern an Schwäbe (87.). So trennen sich Frankfurt und Köln letztlich leistungsgerecht mit einem Unentschieden. Die SGE muss nächsten Sonntag in Bremen antreten, Köln empfängt am gleichen Tag den VfB Stuttgart.
Spieler des Spiels: Ellyes Skhiri
Ellyes Skhiri lief 12 Kilometer und brachte 93 Prozent seiner Pässe zum eigenen Mann – beide Bestwert der Partie und mit diesen Leistungen einmal mehr ein Garant für das stabile Kölner Spiel.
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