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Diese Spieler werden am Sonntag besondere Rollen einnehmen
Diese Spieler werden am Sonntag besondere Rollen einnehmen - © DFL Deutsche Fußball Liga
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Eintracht Frankfurt gegen Borussia Dortmund: Die Schlüsselduelle

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Am 9. Spieltag kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund. Während die SGE wieder im Aufwind ist und zwei Spiele hintereinander gewinnen konnte, ist der BVB seit 16 Bundesliga-Partien ungeschlagen und will gegen den Lieblingsgegner aus Hessen die nächsten Zähler einfahren. Wir zeigen, auf welche Duelle auf dem Platz es am Sonntagnachmittag besonders ankommen wird.

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Robin Koch gegen Niclas Füllkrug

Eintracht Frankfurt kassierte in dieser Saison erst sechs Gegentore, was nach acht Spieltagen Bundesliga-Bestwert ist. Einen großen Anteil daran hat Robin Koch, der seit Sommer Frankfurts neuer Abwehrchef ist und die Defensive deutlich stabilisiert hat. Koch gewann an den ersten acht Spieltagen gute 61 Prozent seiner Zweikämpfe und macht seine Mitspieler wie beispielsweise Tuta sicherer und besser. Mit Niclas Füllkrug kommt ein echter Top-Stürmer auf die Frankfurter Defensive zu, Koch, der im letzten Spiel sogar die Kapitänsbinde trug, wird alle Hände voll zu tun haben, um den BVB-Knipser im Zaum zu halten.

Niclas Füllkrug ist mit zwei Treffern aktuell torgefährlichster Mittelstürmer beim BVB - nur Julian Brandt, Marco Reus und Donyell Malen trafen häufiger (je dreimal). Seine Startelfgarantie musste sich der Nationalspieler aber zunächst erarbeiten. Nach seinem Wechsel vom SV Werder Bremen zum BVB war Füllkrug zunächst zweimal Joker, löste dann Sébastien Haller als Stammspieler ab und stand zuletzt viermal in der Startelf. Am 4. Spieltag in Freiburg bereitete er als Joker das 2:2 für Malen vor, am 6. Spieltag bei der TSG Hoffenheim und am 7. Spieltag gegen Union traf er dann jeweils für den BVB. Für den Stürmer gilt es nun, das SGE-Bollwerk zu knacken, was nicht gerade einfach werden wird.

Mario Götze gegen Felix Nmecha

Der bei der Eintracht im offensiven Mittelfeld eigentlich gesetzte Mario Götze verpasste die letzten beiden Bundesliga-Spiele: Das 2:0 gegen Heidenheim wegen einer Gelb-Rot-Sperre (seiner ersten in der Bundesliga, insgesamt der zweite Platzverweis) und das 3:1 in Hoffenheim wegen der Geburt seiner Tochter. Auch wenn das Momentum aktuell nicht beim Kreativspieler ist, könnte Trainer Toppmöller vor allem gegen Götzes ehemaligen Verein wieder auf ihn setzen, denn er ist ein Vorbild an Einsatz. In der Vorsaison spulte er die meisten Kilometer bei der Eintracht ab (365,9) und legte sogar mit Abstand die meisten intensiven Läufe ligaweit hin (3.035). Auch 2023/24 ist er mit im Schnitt 11,5 Kilometern und 92 intensiven Läufen pro 90 Minuten wieder gut dabei. Die Eintracht wird gerade gegen den BVB auf die Spielintelligenz und die Pässe im letzten Drittel von Götze angewiesen sein.

Im Mittelfeld wird Götze auch auf Felix Nmecha treffen. Der Sommerneuzugang des BVB kommt immer besser ins Rollen und steht seit fünf Spieltagen immer in der Startelf - zuvor war er dreimal nur Joker. Nmecha wird einiges an Arbeit haben, den Frankfurter Spielmacher zu stoppen, doch das ist er gewohnt. Nmecha bestreitet viele Zweikämpfe pro Partie - im Schnitt sind es 21 in 90 Spielminuten. Davon hat er starke 63 Prozent gewonnen. Mit 11,7 gelaufenen Kilometern pro 90 Minuten kann er auch mit den aktuellen Laufwerten Götzes mithalten - durch sein hohes Tempo (34,7 km/h Spitzengeschwindigkeit diese Saison) hat er sogar einen Vorteil. Doch auch Nmecha wird Götze fordern. Der Dortmunder wartet zwar immer noch auf seinen ersten Bundesliga-Treffer für die Schwarzgelben, bereitete allerdings schon zwei Tore vor - und kam unter der Woche in der Champions League bei Newcastle United zu seinem Tor-Debüt im BVB-Trikot. An Versuchen mangelte es nicht, lediglich an wenigen Zentimetern der Zielgenauigkeit: Schon zwei Mal donnerte Nmecha den Ball ans Aluminium. 

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Ellyes Skhiri gegen Marco Reus

Bei der Eintracht ist es Aufgabe von Sommerneuzugang Ellyes Skhiri, das defensive MIttelfeld zusammen zu halten. Läuferisch ist Skhiri bereits wieder voll auf der Höhe. Er verpasste 2023/24 noch keine Minute und legte 100,7 Kilometer zurück - ligaweit nur Heidenheims Lennard Maloney mehr. Dafür ist in den Zweikämpfen noch Luft nach oben (54 Prozent gewonnen). Während seiner Zeit in Köln war der Tunesier für seine gefährlichen Tiefenläufe bekannt, die er in Frankfurt zu Beginn noch nicht so im Spiel einbringen konnte. Am vergangenen Spieltag belohnte sich Skhiri aber nach einer schönen Kombination mit seinem ersten Saisontor. Gegen Dortmund wird er es vor allem mit Marco Reus zu tun bekommen, der derzeit wieder eine wichtige Rolle im BVB-System einnimmt.

Reus gab zu Saisonbeginn das Kapitänsamt bei Borussia Dortmund ab, bewies aber bereits an den ersten acht Spieltagen, dass er spielerisch weiterhin zu den Säulen des BVB gehört. Er sammelte vier Scorerpunkte (drei Tore, eine Torvorlage) und ist damit nach Brandt der zweitbeste Scorer beim BVB und das obwohl er nur fünfmal in der Startelf stand, noch nie durchspielte und am 2. und 3. Spieltag sogar zwei Spiele in Folge jeweils 90 Minuten auf der Bank saß (das hatte es zuvor in seiner Bundesliga-Karriere nicht gegeben). Seine Zweikampfquote von 51 Prozent ist für einen Offensivspieler beachtlich, auch gegen Frankfurt wird er für die wichtigen Aktionen und Pässe in Dortmunds Angriff sorgen, um weiterhin torgefährlich zu sein.

Rekorde, Legenden und mehr findet ihr im Bundesliga-FAQ

Aurélio Buta gegen Julian Brandt

Aurélio Buta, der zu Beginn seiner Karriere noch im offensiven Mittelfeld spielte, ist ein sehr offensivfreudiger Außenverteidiger (bzw. Schienenspieler vor der Dreierkette) mit viel Tempo. Der Außenbahnspieler ist sehr sprintfreudig (31 Sprints pro 90 Minuten) und schlug die meisten Flanken aus dem Spiel bei den Hessen (elf). Selbst kam er in dieser Spielzeit erst dreimal zum Torschuss und viele Torschüsse legte er auch nicht vor (fünf), darunter aber immerhin der Knauff-Treffer zum 2:0 gegen Heidenheim am 7. Spieltag (sein einziger Scorerpunkt der Saison). Gegen Dortmund wird er auf der rechten Außenbahn wahrscheinlich häufiger mit Verteidigen beschäftigt sein, wenn er es mit Julian Brandt zu tun bekommt. 

Brandt wurde am 8. Spieltag gegen Werder Bremen nach Dortmunds ehemaligem Keeper Eike Immel und Frankfurts ehemaligem Verteidiger Karl-Heinz Körbel zum historisch drittjüngsten Spieler mit 300 Bundesliga-Partien, er war also der jüngste Offensivspieler, der diese Marke erreichte. Er traf gegen Bremen zum 1:0-Sieg, setzte damit seinen starken Lauf fort – in den letzten sieben Bundesliga-Spielen war der Dortmunder Topscorer immer an einem Treffer beteiligt (drei Tore, vier Torvorlagen). Dank seiner Flexibilität hat Brandt die zweitmeiste Einsatzzeit aller Dortmunder Feldspieler (nur eine Minute weniger als Nico Schlotterbeck). Er gab beim BVB die meisten Torschussvorlagen (26), daraus entstanden vier Treffer – ligaweit gab nur Stuttgarts Führich noch eine Torvorlage mehr. Inklusive der 14 Torschüsse kam er beim BVB auch auf die meisten Torschussbeteiligungen (40). An seine aktuelle Top-Form wird der 27-Jährige auch in Frankfurt knüpfen wollen und sein Team zum Sieg führen.

BVB-Tormaschine Julian Brandt feiert Jubiläum: 300 Bundesliga-Spiele

Omar Marmoush gegen Mats Hummels

Im Frankfurter Sturm wird wohl auch wieder Omar Marmoush gefragt sein. Der schnelle Offensivmann hatte in der Vorwärtsbewegung gute Momente, traf im Derby gegen Mainz spät zum 1:1, leitete gegen Bochum als Joker den einzigen SGE-Treffer ein (nicht als offizielle Torvorlage gewertet) und traf zuletzt in Hoffenheim erneut. Mit zwei Saisontoren ist er bereits bester Eintracht-Torschütze und Topscorer der Frankfurter. Marmoush gab bei der Eintracht die meisten Torschüsse ab (16) und war an den meisten Torschüssen beteiligt (23).

Mats Hummels wird es mit dem sprintfreudigen Offensivmann der SGE aufnehmen müssen. Der Dortmunder Verteidiger stand 2023/24 siebenmal in der Startelf, überzeugte als beständigster Dortmunder Innenverteidiger und verdiente sich seine Comeback-Berufung in die Nationalmannschaft. Er gewann in der laufenden Bundesliga-Saison 61 Prozent seiner Zweikämpfe. In seiner Bundesliga-Karriere lag er hier immer über 60 Prozent - eine wahnsinnige Konstanz. Hummels überzeugt durch sein ruhiges, selbstsicheres Auftreten sowie seine Spielintelligenz. Er ist der Prototyp des modernen Abwehrspielers mit großer Qualität im Spielaufbau. Seine Passquote liegt in diese Saison bei 91 Prozent, einer der höchsten Werte beim BVB. Obendrein traf er bereits zweimal in dieser Saison – auch am 9. Spieltag in Frankfurt?