Zurück im Rampenlicht: Erik Durm trumpft bei Eintracht Frankfurt auf
Eintracht Frankfurt machte am 28. Spieltag den nächsten großen Schritt in Richtung Champions League und besiegte Wolfsburg in einem fulminanten Spiel mit 4:3. Dabei durfte sich auch Erik Durm in die Riege der Torschützen einreihen, der damit genau das zeigte, was die Eintracht in dieser Saison ausmacht.
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Er bereitete das 1:1 vor, leitete das 2:1 ein und traf zum 4:2 erstmals im Trikot von Eintracht Frankfurt: Erik Durm machte gegen den VfL Wolfsburg eines seiner besten Saisonspiele und hat sich zu einer festen Größe auf der rechten Seite entwickelt. "Im Nachhinein ist es mir schnuppe, wie er reingegangen ist. Hauptsache, wir haben das Ding gewonnen. Ich freue mich über das Tor und vor allem den Sieg", sagte Durm strahlend nach dem Erfolg gegen den VfL.
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Dass der Weltmeister von 2014 bei den Hessen noch einmal so eine Entwicklung hinlegt, hätten viele nicht gedacht, denn Durm spielte längere Zeit keine große Rolle. Bis zum 7. Spieltag stand er kein einziges Mal im Kader von Adi Hütter und war schon kurz vor dem Absprung. Am 8. Spieltag stand der Rechtsverteidiger dann überraschend in der Startelf gegen Leipzig und zeigte beim 1:1 eine gute Leistung. "Bei Erik hat sich die Situation komplett verändert. Er hat Leistungen gezeigt, wo man sagt, das könnte auch über den Sommer hinaus gut zusammenpassen“, erklärte Adi Hütter noch kurz vor der Winterpause und fügte hinzu: "Wer so trainiert, hat die Berechtigung, so eine Chance zu bekommen. Es ist ein Zeichen für alle, die länger nicht zum Zuge kommen: Ihr erhaltet eure Chance.“
Die Vermutungen des Österreichers sollten sich bewahrheiten, denn Durm ackerte im Training und verdrängte die Konkurrenz auf dem rechten Flügel. "Insgesamt fühle ich mich in Frankfurt viel reifer“, sagte 28-Jährige in einem Interview der FAZ zu seiner positiven Entwicklung. Diese Reife kommt dem Team sehr zugute, denn besonders die Konstanz ist im Kampf um die Champions League für die Eintracht sehr wichtig.
Eine weitere Stärke der Eintracht, die auch Durm verkörpert, ist der große Zusammenhalt, denn jeder Spieler stellt sich in den Dienst der Mannschaft. Nach dem Abgang von Verteidiger David Abraham übernahm Tuta dessen Position und spielte bisher, als wäre er schon Jahre lang im Team. Auch Stefan Ilsanker ersetzte jüngst den verletzten Martin Hinteregger in der Defensive und warf sich in jedem Spiel zu 100 Prozent rein. Ebenso wie Luka Jovic, der sich immer besser ins Team einfügt und nun zusammen mit Sturm-Konkurrent Andre Silva in der Offensive harmoniert.
"Ich hätte den Sieg auch ohne einen eigenen Treffer unterschrieben. Die Mannschaft steht immer im Vordergrund. Man sieht, dass jeder im Team so denkt. Deswegen sind wir im Moment so gut drauf“, merkte Durm nach dem 4:3-Erfolg an. Sollten die Adlerträger den Rest der Saison diese Einstellung und Mentalität beibehalten, darf man am Ende mit Sicherheit aus dem Herzen von Europa ein neues Kapitel der Vereinsgeschichte angehen.
Simon Schmortte
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