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Spielt der Marmoush-Nachfolger bereits in Frankfurt?
Spielt der Marmoush-Nachfolger bereits in Frankfurt? - © IMAGO/Marco Steinbrenner/DeFodi Images
Spielt der Marmoush-Nachfolger bereits in Frankfurt? - © IMAGO/Marco Steinbrenner/DeFodi Images
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Von der Büffelherde über Kolo Muani zu Marmoush: Die Historie der Frankfurter Top-Stürmer

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Wenn ein Top-Stürmer geht, wächst der Nächste in die Rolle hinein. So in etwa läuft es seit Jahren bei Eintracht Frankfurt. Die Adler sind mittlerweile für ihre Angreiferfabrik bekannt und werden dafür reihenweise fürstlich entlohnt. bundesliga.de blickt auf die lange Liste der Frankfurter Top-Stürmer.

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Es war DER Moment des 18. Spieltages: Omar Marmoush verabschiedet sich nach dem 2:0-Sieg der Eintracht gegen den BVB von den Fans. Der Wechsel des Ägypters zu Manchester City befindet sich auf der Zielgeraden, wodurch die Hessen den nächsten Top-Stürmer an einen europäischen Spitzenclub verkaufen. Die Trefferfrequenz der Scoutingabteilung bei der Auswahl der Nachfolger ist einmalig und hat sich offenbar wieder bewährt, denn ein potentieller Marmoush-Nachfolger trägt bereits den Adler auf der Brust.

Die "Büffelherde" gab den Startschuss

Es ist kaum zu glauben, aber vor nicht einmal zehn Jahren stand Eintracht Frankfurt noch in der Relegation und rettete sich gegen Nürnberg vor dem drohenden Abstieg. Cheftrainer Niko Kovač, der die Hessen während der Spielzeit im Abstiegskampf übernommen hatte, läutete in den kommenden Monaten einen rasanten Aufstieg ein, durch den die SGE zweimal in Serie das Pokalfinale erreichte.

Der offizielle Winter-Transfermarkt

Das Aushängeschild der Mannschaft war schon damals der Angriff. Ante Rebić, Luka Jović und Sébastien Haller gewannen 2018 gemeinsam den Pokal und stiegen in der folgenden Saison zu einem der gefürchtetsten Stürmer-Trios in ganz Europa auf. Der Kroate, der Serbe und der Ivorer machten sich unter der "Büffelherde" einen Namen, erzielten alleine in der Bundesliga 41 Tore und ließen in der Europa League 16 weitere Treffer folgen. Im Sommer löste sich das Dreamteam aber schon auf: Rebić zog es nach Mailand, Jović zu Real Madrid und Haller heuerte bei West Ham an. Die Ablösen der drei Angreifer füllten als Trost die Kassen der Eintracht.

Glückliche Händchen

Die große Stärke der Frankfurter ist es, bei der Auswahl der Nachfolger nahezu jedes Mal den richtigen Riecher zu haben. Im Tausch für Rebić wechselte André Silva an den Main und knüpfte dort an die starken Leistungen seiner Vorgänger an. Im ersten Jahr erzielte er trotz einer längeren Verletzung zwölf Tore, im folgenden Jahr feierte er mit 28 Treffern dann seinen Durchbruch. Auch dank Silva schloss Frankfurt die Saison 2020/21 auf dem fünften Platz ab. Der Portugiese wechselte anschließend zu RB Leipzig und war damit nicht mehr Teil der SGE-Mannschaft, die 2022 sensationell die Europa League gewann.

Alle Tore des 18. Spieltags – die Video-Highlights

Durch den Europapokalsieg qualifizierte sich die SGE erstmals für die Champions League. Der Kader musste verstärkt werden, die Wahl im Sturm fiel schließlich auf Randal Kolo Muani, der ablösefrei vom FC Nantes kam. Der Franzose erwies sich schnell als Stammspieler, trumpfte sowohl national als auch international auf und avancierte mit 15 Toren und elf Vorlagen zum besten Scorer der Bundesliga. Die überragenden Leistungen erweckten selbstverständlich Begehrlichkeiten. Bereits vor seiner zweiten Saison wollte Kolo Muani auf Biegen und Brechen zurück nach Frankreich. Am Ende zog es den 26-Jährigen zu Paris Saint-Germain - der nächste große Zahltag!

Der perfekte Marmoush-Ersatz

Und wieder kam der Nachfolger ablösefrei nach Hessen. Omar Marmoush, der 2023 aus Wolfsburg verpflichtet wurde, avancierte in der laufenden Saison mit 15 Treffern und neun Assists in 17 Spielen zum neuen Star der Bundesliga. Der Frankfurter Publikumsliebling spielte sich die Herzen der Fans, auch weil er in den letzten Tagen trotz der laufenden Verhandlungen über einen Wechsel weiter für die Adler auflief und gegen St. Pauli und Freiburg fröhlich weiterknipste. "Omar Marmoush ist ein herausragender Spieler, aber auch ein herausragender Mensch", lobte Sportvorstand Markus Krösche seinen Angreifer zuletzt in den höchsten Tönen.

Plötzlich Weltklasse: Der steile Aufstieg des Omar Marmoush

Die Gerüchteküche für entsprechende Nachfolger brodelt schon, dabei hat man in Frankfurt keinen Druck, denn der Nachfolger steht schon in den eigenen Reihen bereit. Hugo Ekitiké schickt sich an, der nächste große Stürmerstar der Eintracht zu werden. Der schlacksige Franzose kommt in dieser Saison auf zwölf Scorer und deutete durch seinen Treffer im Spiel gegen den BVB bereits an, dass er die Show notfalls auch ohne Marmoush schmeißen kann.