Borussia Mönchengladbach feiert den Europapokal-Einzug – Champions League im Fokus
Köln - Nach dem Abpfiff in Nürnberg feierten Spieler und Fans von Borussia Mönchengladbach gemeinsam in der Gästekurve. "Wir hatten alle Gänsehaut. Die Stimmung war richtig geil", sagte Fohlen-Leistungsträger Jonas Hofmann später. 4:0 lautete der Endstand zwischen Gladbach und dem FCN – für die Borussia bedeutet das in der nächsten Saison nach drei Jahren Pause die Rückkehr in den Europapokal, die Gruppenphase der Europa League ist dem Team vom Niederrhein nicht mehr zu nehmen. "Natürlich spüren wir alle eine riesige Erleichterung", äußerte Hofmann. "Wir haben aber am letzten Spieltag die Chance, etwas noch Größeres zu erreichen."
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Die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking – im Sommer folgt ihm Marco Rose – eroberte durch den Sieg beim Club nämlich den vierten Tabellenplatz. Der Vorsprung auf Konkurrent Leverkusen beträgt aber nur zwei Tore. Am 34. Spieltag bekommen es die Gladbacher mit Bayern-Verfolger Dortmund zu tun, die Werkself tritt bei der Hertha in Berlin an.
Saisonfinale: Der krönende Abschluss
In Nürnberg zeigten die Hecking-Mannen eine fokussierte Leistung. Geduldig warteten sie auf ihre Chancen. Nach einer verhaltenen ersten Halbzeit kamen die Möglichkeiten im zweiten Durchgang – und die Fohlen nutzten sie eiskalt. Der formstarke Josip Drmic eröffnete den Torreigen, ein Mühl-Eigentor und Offensivstar Thorgan Hazard sorgten in den ersten 20 Minuten der zweiten Hälfte für klare Verhältnisse. Denis Zakaria erhöhte zehn Minuten vor Spielende noch.
"Vor ein paar Wochen hätten uns einige noch gesagt, wir sollen zufrieden sein, wenn wir den siebten Platz irgendwie sichern", sagte Hofmann. In der Rückrundentabelle belegen die Borussen nur Rang zehn – in der Hinrunde waren sie noch drittbester Verein. "Umso erstaunlicher ist es, dass wir jetzt sogar noch Chancen auf die Champions League haben. Das ist Wahnsinn." Von einem "Zwischenziel" sprach Hofmann.
Wer qualifiziert sich für Champions und Europa League?
Nach Erreichen des Zwischenziels feierten die Europa-Helden der Fohlen zusammen mit ihren Anhängern. Knapp 10.000 sollen mit ins Frankenland gefahren sein, ihre Anreise – über 380 Kilometer Luftlinie liegen zwischen Mönchengladbach und Nürnberg – belohnten die Akteure auf dem Platz. In der nächsten Spielzeit dürften die Fans Auswärtsreisen vor sich haben, die das Zurücklegen noch etwas weiterer Strecken erfordern. In der Europa League – oder sogar der Champions League.
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