Slowakei bei der EM: Die kleine Chance als Außenseiter nutzen
Die Aussichten auf ein Weiterkommen sind nicht besonders groß. Doch die slowakische Nationalmannschaft rechnet sich in der Gruppe E mit Spanien, Schweden und Polen eine Minimalchance aus. Mit dabei sind die Bundesliga-Spieler Ondrej Duda, Peter Pekarik und Laszlo Benes.
Der Fahrplan der Slowaken:
14. Juni (18 Uhr, ARD): Polen - Slowakei (Sankt Petersburg)
18. Juni (15 Uhr, Magenta TV): Schweden - Slowakei (Sankt Petersburg)
23. Juni (18 Uhr, ZDF, Magenta TV): Slowakei - Spanien (Sevilla)
Die Generalprobe verlief für Laszlo Benes verheißungsvoll. Der von Borussia Mönchengladbach an den FC Augsburg verliehene Mittelfeldspieler erzielte im Testspiel gegen Bulgarien sein erstes Tor für die Nationalmannschaft der Slowakei. Eine trockene Aktion, mit der der 23-Jährige auf sich aufmerksam und den Fans der Auswahl seines Heimatlandes Hoffnung für das anstehende Turnier gab. Bei Instagram äußerte sich der Bundesliga-Profi später: "Ich freue mich über mein erstes Tor für die Nationalmannschaft und fühle mich geehrt, ein Teil des slowakischen Kaders für die Euro 2020 zu sein."
Benes ist neben Peter Pekarik von Hertha BSC und Ondrej Duda vom 1. FC Köln einer von drei Bundesliga-Spielern, der mit dem Team von Trainer Stefan Tarkovic zur Europameisterschaft reist. Die Mission: In der Gruppe mit Polen, Schweden und Spanien wollen die Slowaken eine gute Rolle spielen.
Für Benes hätte das gleich zwei Vorteile. Zum einen wäre es sicher eine Überraschung, wenn die Slowakei diese brutal schwere Gruppe überstehen und die K.o.-Runde einziehen würde. Zum anderen kehrt der Mittelfeldspieler nach dem internationalen Turnier zur Borussia zurück. Dann will er Trainer Adi Hütter von seinen Fähigkeiten überzeugen. Der Österreicher wird daher mit Sicherheit den einen oder anderen Blick auf die Spiele der Slowaken werfen.
Der bislang letzte besondere Treffer von Ondrej Duda liegt hingegen ein wenig länger zurück. Der Mittelfeldspieler des 1. FC Köln traf im April sehenswert zur Führung gegen Benes und den FC Augsburg. Der Volleyschuss war eines der Top-Tore des Monats - und er gab Duda neuen Auftrieb. Doch ohnehin war der slowakische Nationalspieler eine der Konstanten im Kölner Team. Sieben Tore schoss er selbst, vier weitere bereitete er vor.
Ein weiterer Bundesliga-Akteur im Kreise der Nationalelf ist Peter Pekarik. Der Hertha-Verteidiger durchlebte eine weniger konstante Saison, hatte unter Bruno Labbadia und Pal Dardai stets unterschiedlich lange Einsatzzeiten. Das Statement von Berlins Sportdirektor Arne Friedrich fällt dennoch positiv aus: "Peka ist ein Spieler, der unglaublich wichtig ist für uns, nicht nur auf dem Platz. Bei ihm weiß man, was man bekommt."
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