Der FC Augsburg schlägt den 1. FSV Mainz 05 und setzt sich von Platz 16 ab
Im Nachholspiel des 26. Spieltags hat der FC Augsburg 2:1 (1:0) gegen den 1. FSV Mainz 05 gewonnen. Jeffrey Gouweleeuw per Foulelfmeter (11.) und Ruven Vargas (56.) trafen für den FCA, Silvan Widmer (54.) glich zwischenzeitlich für die Gäste aus.
- Pass Effizienz: Jae-sung Lee (Mainz), +3,3
- Most Pressed Player: Jean-Paul Boetius (Mainz), 41 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:1 von Silvan Widmer (Mainz), 57 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Silvan Widmer (Mainz), 33,52 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Augsburg 2,77 - Mainz 2,32
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Dreieinhalb Wochen nach dem ursprünglichen Termin empfing der FC Augsburg den 1. FSV Mainz 05 zum Nachholspiel des 26. Spieltags. Mitte März hatten den 05ern pandemiebedingt nicht ausreichend Spieler zur Verfügung gestanden, diesmal konnte Trainer Bo Svensson aus dem Vollen schöpfen und veränderte seine Startelf im Vergleich zum 1:1 in Mönchengladbach auf drei Positionen: Jonathan Burkardt, Jae-sung Lee und Dominik Kohr verdrängten Marcus Ingvartsen, Leandro Barreiro und Anton Stach. FCA-Coach Weinzierl wechselte nach dem 3:0 gegen Wolfsburg einmal, ließ Andre Hahn anstelle von Ricardo Pepi starten.
Augsburg erwischte den besseren Start und kam sofort zu zwei guten Abschlüssen. Florian Niederlechner (1.) und Hahn (3.) köpften aber jeweils am Tor vorbei. Mit einer baugleichen Gelegenheit eröffnete Karim Onisiwo auch das Mainzer Chancenkonto (9.). Dann unterlief Robin Zentner ein folgenschwerer Fehler. Der Gäste-Keeper ließ sich von Niederlechner den Ball vom Fuß klauen, erwischte beim Nachsetzen nur den Gegenspieler und verursachte so einen Strafstoß. Kapitän Jeffrey Gouweleeuw übernahm Verantwortung und schob links unten zur Führung ein (11.).
Hahns Treffer zählt nicht
In der Folge zogen sich die Fuggerstädter weit zurück. Mainz kombinierte sich immer wieder über die rechte Seite in den Strafraum, wo die letzte Aktion aber Mal für Mal zu ungenau vorgetragen wurde. Alle acht Mainzer Abschlüsse im ersten Durchgang gingen neben das Tor. Ganz anders auf der anderen Seite: Nach einer Ecke knallte Hahn den Ball aus dem Getümmel zum vermeintlichen 2:0 ins Netz. Augsburg jubelte, die Tormusik spielte, doch nach Überprüfung durch den Video-Assistenten nahm Dr. Matthias Jöllenbeck den Treffer zurück: Hahn war mit der Hand am Ball gewesen (32.).
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Nach dem Seitenwechsel nahm das Spiel an Fahrt auf. In der 54. Minute schlich sich Rechtsverteidiger Silvan Widmer an die Strafraumgrenze, wurde mustergültig von Jean-Paul Boetius bedient und vollstreckte im Stile eines Mittelstürmers zum Ausgleich. So lange Mainz für diesen ersten Schuss auf den Augsburger Kasten gebraucht hatte, so kurz währte die Freude über den Ausgleich. Erneut nach einer Ecke der Hausherren kam Hahn zum Abschluss, seinen Kopfball lenkte der erst Sekunden zuvor eingewechselte Ruben Vargas aus kurzer Distanz über die Linie (56.). Für den Schweizer war es das erste Saisontor.
Stach nutzt die XXL-Chance nicht
In einem höchst unterhaltsamen und zunehmend wilden Spiel mit vielen Gelben Karten ging es in der Folge hin und her. Eine Fehl-Abstimmung zwischen Rafal Gikiewicz und seinen Vorderleuten (70.) konnten die Rheinhessen ebenso wenig nutzen wie eine XXL-Chance per Kopf für den eingewechselten Stach (80.). Mainz warf alles nach vorne, doch die geballten Augsburger Abwehrkräfte reichten für den Sieg.
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Durch den zweiten Dreier in Folge baut der FCA seinen Vorsprung auf die Abstiegszone auf sechs Punkte aus und kann mit breiter Brust in den Saisonendspurt gehen. Mainz steht wiederum sechs Punkte davor im gesicherten Tabellenmittelfeld.
Spieler des Spiels: Jeffrey Gouweleeuw
Jeffrey Gouweleeuw ist seit heute mit 157. Bundesliga-Spielen FCA-Rekordausländer, trat erstmals in der Bundesliga zum Strafstoß an und verwandelte; hielt zudem seine Abwehr zusammen.
Die Trainerstimmen
Markus Weinzierl (Augsburg): "Es war ein super Fight, über 90 Minuten ein sehr, sehr intensives Spiel. Ich bin froh über die drei Punkte. Ein Riesenkompliment an die Mannschaft! Ich freue mich für Ruben Vargas, jetzt hat er sich endlich belohnt. Sechs Punkte sind ein Polster."
Bo Svensson (Mainz): "Wir haben komplett die Anfangsphase verpasst, waren nicht da. Das war schon vor drei Tagen der Fall. Nach einer halben Stunde, 35 Minuten haben wir uns gefangen und auch eine gute zweite Halbzeit gespielt. Nach dem 1:1 haben wir das Spiel sogar unter Kontrolle, aber Standards verteidigen war heute keine gute Note."
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