Der 1. FSV Mainz 05 gewinnt in der Nachspielzeit 2:1 beim FC Augsburg
Dem 1. FSV Mainz 05 ist ein später Auswärtssieg gelungen. Am 3. Spieltag der Bundesliga gewann die Mannschaft von Bo Svensson 2:1 (1:1) beim FC Augsburg. Nach Treffern durch Karim Onisiwo (31.) und Ermedin Demirovic (35.) in der ersten Hälfte, gelang Jae-sung Lee in der Nachspielzeit der Siegtreffer (90.+3). Zuvor hatte Augsburgs Schlussmann Rafal Gikiewicz einen Elfmeter von Aaron Martin gehalten (62.).
- Pass Effizienz: Angelo Fulgini (Mainz), +2,35
- Most Pressed Player: Karim Onisiwo (Mainz), 30 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:1 durch Ermedin Demirovic (Augsburg), 3 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Delano Burgzorg (Mainz), 34,62 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Augsburg 0,23 - Mainz 1,77
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Fantasy Heroes: Karim Onisiwo (13 Punkte). Rafal Gikiewicz (10), Dominik Kohr (9)
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Enrico Maaßen änderte seine in Leverkusen erfolgreiche Startelf des FC Augsburg nur auf einer Position - für den erkrankten Robert Gumny rückte Maximilian Bauer in die Abwehrreihe. Der unter der Woche ablösefrei verpflichtete Julian Baumgartlinger saß erstmal auf der Augsburger Bank.
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Nachdem Jonathan Burkardt die ersten beiden Spieltage verpasst hatte, kam er gegen Augsburg zu seinem ersten Bundesliga-Einsatz in dieser Saison und das gleich von Beginn an (in der ersten Pokalrunde in Aue spielte er schon, zog sich dann im Training vor der Partie in Bochum eine Zerrung zu). Insgesamt nahm Bo Svensson gegenüber dem 0:0 gegen Union beim 1. FSV Mainz 05 zwei Änderungen in der Startelf vor, neben Burkardt rückte Angelo Fulgini wie schon im ersten Gastspiel dieser Saison in Bochum in die erste Elf (Jae-sung Lee und Marcus Ingvartsen mussten auf die Bank).
Mainzer Tor als Dosenöffner
Die erste Hälfte war lange ein wenig zäh. Augsburg brauchte ein paar Minuten, um sich zu sortieren, stand danach defensiv aber sicher und ließ sich von hoch angreifenden Mainzern nicht verunsichern. Und auch die Gäste waren gut organisiert, so dass es bis auf ein wenig Mittelfeldgeplänkel auf dem Rasen nur wenig zu sehen gab. Zumal die Partie sehr umkämpft war und wegen vieler kleiner Fouls und regelmäßiger Spielunterbrechungen nur wenig Spielfluss zustande kam.
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Das wurde nach einer halben Stunde dann etwas besser. Wie aus dem Nichts gelang Onisiwo das 1:0 für Mainz (31.). Der Treffer wurde zunächst noch vom VAR gecheckt, Schiedsrichter Sascha Stegemann schaute sich die Bilder sogar selber noch einmal an, da es ein Handspiel Onisiwos im Vorfeld gegeben haben sollte. Doch der Unparteiische entschied, dass dieses nicht regelwidrig war und gab das Tor.
Augsburg in der Schlussphase unsortiert
Die unverhoffte Führung der Gäste sollte nicht lange Bestand haben. Das Tor sollte wie ein Dosenöffner für beide Mannschaften wirken. Nur wenige Minuten später gab der FCA die passende Antwort. Einen Angriff über die linke Seite spielte Felix Uduokhai vors Tor, wo Demirovic seine Hacke gekonnt einsetzte und den Ball zum 1:1 ins Tor ablenkte (35.). Jetzt war deutlich mehr Tempo auf dem Platz, auch wenn es weiterhin viele Unterbrechungen gab, auf beiden Seiten war mehr Zug zum Tor zu sehen.
Die zweite Hälfte läutete Onisiwo mit einem Distanzschuss ein (49.). Doch er bekam keinen Druck hinter den Ball, sodass Rafal Gikiewicz im FCA-Tor keine Probleme hatte. Und auch wenn es wieder ein paar Minuten dauerte, die Power auf dem Platz war nach Wiederanpfiff deutlich größer. Während Augsburg auf der einen Seite beinahe durch ein Eigentor von Alexander Hack in Führung gegangen wäre (57.), bekamen die Mainzer nach einem Foul von Carlos Gruezo im Strafraum an Burkhardt einen Elfmeter zugesprochen. Aaron Martin trat an - und scheiterte an Gikiewicz, der bei einem schwachen Versuch des Mainzers in der richtigen Ecke war und das Unentschieden festhielt (62.). Nachdem die Mainzer zuvor 36 Strafstöße verwandelt hatten, riss die Serie nun.
Augsburgs Schlussmann war jetzt warm geschossen und ließ zunächst keinen Ball mehr durch. Onisiwo (64., 70.) fand in der zweiten Hälfte gleich zweimal seinen Meister in Gikiewicz, der wie schon in der vergangenen Woche gegen Leverkusen unüberwindbar schien. Erst in der Nachspielzeit knackte Lee Gikiewicz und profitierte dabei von einer nachlässigen FCA-Abwehrarbeit. Eine Ecke führten die Mainzer auf der linken Seite schnell und kurz aus, die Augsburger hatten sich noch gar nicht sortiert, da kam der Ball schon in den Strafraum gesegelt. Der eingewechselte Lee nutzte die Chance und köpfte zum 2:1 ein (90.+3).
Spieler des Spiels: Karim Onisiwo
Karim Onisiwo erzielte als zweiter Spieler dieser Bundesliga-Saison nach Jamal Musial sein drittes Saisontor, seine jüngsten sieben Bundesliga-Tore erzielte er jeweils auswärts. Mit den meisten Torschüssen aller Spieler der Partie (4) deutete er permanent seine Torgefahr an und hätte wie schon in Bochum am 1. Spieltag einen Doppelpack erzielen können.