Last-Minute-Ausgleich: Bayer 04 Leverkusen holt 1:1-Remis gegen FC Augsburg
Der FC Augsburg und Bayer 04 Leverkusen trennen sich am 22. Bundesliga-Spieltag mit einem 1:1 (1:0). Schon früh brachte Florian Niederlechner die Fuggerstädter in Führung, Edmond Tapsoba gelang in der Nachspielzeit der Partie jedoch noch der Last-Minute-Ausgleich für die Werkself.
- Most Pressed Player: Wendell, 54 Mal unter Gegnerdruck
- Schnellster Spieler des Spiels: Moussa Diaby, 34,44 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Augsburg 1,53 - Leverkusen 0,47
Sowohl auf Seiten des FC Augsburg als auch bei Bayer 04 Leverkusen entschieden sich die Trainer vor der Partie zu einigen Änderungen in der Startelf. Peter Bosz veränderte seine Defensive-Viererkette im Vergleich zum Europa-League-Spiel in Bern komplett: Sinkgraven, Dragovic, Tah und Frimpong blieben draußen, dafür rückten Wendell, Tapsoba, Bender und Fosu-Mensah in die Startelf. Zudem kam Torhüter Niklas Lomb zu seinem ersten Bundesliga-Spiel von Beginn an.
Fantasy Heroes: Tapsoba (12 Punkte) | Wendell (11) | Niederlechner (9)
Auch Heiko Herrlich geizte auf Augsburger Seite nicht mit Änderungen, so viele Wechsel von Bundesliga-Spiel zu Bundesliga-Spiel gab es beim FCA in dieser Saison nie zuvor. Unter anderem stand Raphael Framberger erstmals seit dem 13. Spieltag wieder in der Startelf, auch Rani Khedira und Ruben Vargas rückten erstmals seit dem 17. Spieltag wieder in die Anfangsformation.
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Den besseren Start in die Partie erwischten dann prompt die Gastgeber. Nach einem kurzen Abtasten nutzte Florian Niederlechner einen technischen Fehler von Bayer-Keeper Lomb eiskalt aus. Der Schlussmann hatte nach einem Rückpass den Ball nicht getroffen – der Augsburger Stürmer war zur Stelle und schob zum frühen 1:0 für den FCA ein (5.). Niederlechner erzielte nun alle seiner drei Saisontore an den letzten fünf Bundesliga-Spieltagen – der 30-Jährige ist in starker Form. Für die Rheinländer bedeutete der Gegentreffer derweil die Fortsetzung einer wenig ruhmreichen Serie: Leverkusen kassierte nun im zehnten Bundesliga-Spiel in Folge mindestens ein Gegentor.
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Trotz klaren Vorteilen in Sachen Ballbesitz und Passspiel gelang es den Gästen aus Leverkusen aber auch nach dem Rückstand kaum, für Gefahr im Augsburger Strafraum zu sorgen. Die spielerischen Vorteile sollten sich bis zum Halbzeitpfiff fortsetzen, zwingende Torchancen konnte sich Bayer jedoch nicht herausspielen. Auch im zweiten Durchgang ließ sich der FC Augsburg nicht von seiner Linie abbringen. Die Fuggerstädter standen in der Defensive stabil und probierten weiterhin für Nadelstiche in der Offensive zu sorgen.
Fast hätten die Gastgeber so prompt die Gelegenheit zum zweiten Tor bekommen. Nach einem Foul an Niederlechner zeigte Schiedsrichter Christian Dingert zunächst auf den Elfmeterpunkt (54.), revidierte seine Entscheidung jedoch, da es im Vorfeld zu einer Abseitsstellung gekommen war. Nur Minuten später scheiterte dann Ruben Vargas mit einem Abschluss aus kurzer Distanz an Lomb im Bayer-Tor (60.). Von Leverkusen kam in der Offensive weiterhin wenig. Trainer Bosz reagierte darauf mit einem Doppelwechsel: Für Florian Wirtz und Leon Bailey kamen Lucas Alario und Jeremie Frimpong in die Partie.
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Doch auch die Wechsel brachten nur wenig Aufschwung für die Werkself, Augsburg verteidigte weiterhin konsequent. Erst in der 76. Spielminute sorgte Frimpong mit einem Schuss aus kurzer Distanz für ernstzunehmende Gefahr im FCA-Strafraum, setzte den Ball jedoch über den Kasten. In den letzten Spielminuten erhöhte Bayer 04 dann noch einmal den Druck, doch es fehlte zunächst weiterhin die Präzision beim letzten Pass. Erst in der fünften Minute der Nachspielzeit gelang der Werkself mit der letzten Aktion des Spiels doch noch der Ausgleich: Demarai Gray brachte den Ball flach vom rechten Flügel vor das Tor, dort lauerte Edmond Tapsoba und versenkte den Ball souverän zum 1:1-Endstand im Augsburger Kasten.
Spieler des Spiels: Edmond Tapsoba
Edmond Tapsoba erzielte in seinem 34. Bundesliga-Spiel mit seinem einzigen Torschuss gegen Augsburg sein erstes Bundesliga-Tor. Seine 130 Ballbesitzphasen waren die meisten des Spiels.
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