4:0! TSG Hoffenheim sichert sich den Auswärtssieg beim FC Augsburg
Traumstart für die TSG Hoffenheim: Die Kraichgauer sicherten sich einen souveränen 4:0-Sieg (1:0) beim FC Augsburg. Jacob Bruun Larsen (37.), Sargis Adamyan (79.), Georginio Rutter (87.) und Sebastian Rudy (90.+5) erzielten die Tore. Der überragende Andrej Kramaric bereitete die ersten drei Treffer vor.
Bundesliga Match Facts
- Most Pressed Player: Ruben Vargas (Augsburg), 33 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: Tor zum 0:1 durch Bruun Larsen, 18 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Ruben Vargas (Augsburg), 35,46 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Augsburg 0,59 - Hoffenheim 3,58
Der FC Augsburg agierte konzentriert, stand defensiv sicher und zeichnete sich durch aggressive wie konsequente Arbeit gegen den Ball aus. Die TSG Hoffenheim, die mehr vom Spiel hatte und das Spielgerät gut durch die eigenen Reihen laufen ließ, kam deshalb nur schwer in den Strafraum der Heimelf. Die erste Viertelstunde verzeichnete keines der beiden Teams einen Abschluss. Florian Niederlechner brachte im Fallen einen Ball in Richtung des TSG-Tores, doch Oliver Baumann konnte den Kuller-Schuss locker aufnehmen (17.). Besser sah das ganze fünf Minuten später aus: Fredrik Jensen steckte sehenswert durch für Ruben Vargas, der dann aus linker Position mit der rechten Innenseite nur knapp rechts am Tor vorbeischoss.
FANTASY HEROES: Andrej Kramaric (20 Punkte), Sebastian Rudy (11), Georginio Rutter (11)
Nach der Trinkpause Mitte der ersten Hälfte wurden die Gäste zielstrebiger. Die erste gute Möglichkeit der Kraichgauer hatte dann Andrej Kramaric, der aus zentraler Position an Rafal Gikiewicz scheiterte (35.). Doch nur knapp 120 Sekunden später flankte der Kroate von rechts mit links zum zweiten Pfosten, wo Jacob Bruun Larsen frei ins kurze Eck köpfen konnte. Robert Gumny stand etwas zu weit weg, Gikiewicz war beim Aufsetzer-Kopfball etwas zu spät unten im Torwarteck. Augsburg wurde dann selbst offensiv aktiver, ließ im Angriffsdrittel aber die nötige Präzision missen.
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Der FCA kam gut aus der Halbzeitpause: Das Team von Trainer Markus Weinzierl wurde effektiver im Pressing und drückte die Gäste in deren Hälfte. Andre Hahn nahm eine Vargas-Flanke mit rechts direkt aus der Luft und setzte den Schuss weit über das Gehäuse der TSG (50.). Die Mannen von Sebastian Hoeneß konnten sich nur schwer aus der Umklammerung lösen, hielten den Ball nach Eroberung nicht lange in den eigenen Reihen. Ein Konter war dann aber beinahe erfolgreich: Sebastian Rudy schloss einen schnellen Gegenangriff aus der Distanz ab und schoss aus 20 Metern Entfernung nur knapp rechts vorbei (56.).
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Nach mehreren Wechseln beider Teams nach rund 60 Spielminuten gab es weniger Strafraumszenen zu betrachten. Bei den bayerischen Schwaben kam unter anderem Arne Maier zu seinem Debüt für den FCA, er kam in der 59. Minute für Jan Moravek in die Partie. Augsburg fand offensiv immer weniger Lösungen und die TSG nutzte die kleine Schwächephase zu eigenen Offensiv-Aktionen: Nach einem abgefälschten Linksschuss Rudys gelang Kramaric im Strafraum an den Ball, konnte aus kurzer Distanz Gikiewicz aber nicht überwinden (76.).
Die Kraichgauer entdeckten ihre Spielfreude aus dem ersten Durchgang wieder und zeigten einen tollen Angriff über links: Der eingewechselte Sargis Adamyan wurde vom ebenfalls eingetauschten Marco John links per Hacke tief geschickt. Nach einem Doppelpass mit Kramaric war Adamyan durch und verwandelte cool zum 2:0 (79.). Es war das insgesamt achte Tor Adamyans in der Bundesliga, fünf davon markierte er nach Einwechslungen.
In Georginio Rutter stach nur kurz darauf der nächste Joker: Kramaric packte erneut einen Zuckerpass aus und schickte den Franzosen hinter die Abwehr des FCA. Rutter umkurvte Gikiewicz und schob locker ins leere Gehäuse zum 3:0 ein. Mit einem direkten Freistoß versuchte es Kramaric in der 90. Minute nochmal selbst, doch der Ball wurde von der Mauer abgefälscht und ging knapp rechts vorbei. Der FCA verlor sichtlich an Spannung und konnte das 0:4 gegen agile Kraichgauer nicht mehr verhindern: Rutter wurde links geschickt, setzte sich im Eins-gegen-eins gegen Gumny durch und bediente den mitgelaufenen Rudy im Zentrum, der aus drei Metern einschob (90.+5).
Spieler des Spiels: Andrej Kramaric
Andrej Kramaric war der herausragende Mann auch ohne eigenes Tor, an neun Torschüssen war er beteiligt (fünf abgegeben, vier vorgelegt) und legte drei der vier Hoffenheimer Tore auf. Er hatte einen gewaltigen Anteil am höchsten TSG-Sieg an einem ersten Bundesliga-Spieltag.
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