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4:0! Der FC Bayern München lässt Union Berlin keine Chance

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Der FC Bayern München hat am 27. Bundesliga-Spieltag seinen Vorsprung als Tabellenführer weiter ausbauen können. Der Rekordmeister gewann 4:0 (3:0) gegen den 1. FC Union Berlin durch die Tore von Kingsley Coman (16.), Tanguy Nianzou (25.) und Robert Lewandowski (45. +1, 47.).

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Julian Nagelsmann musste aufgrund der vielen Ausfälle drei Änderungen in seiner Startelf vornehmen: Tanguy Nianzou stand zum zweiten Mal in der Bundesliga-Startelf (zuvor 2. Spieltag gegen Köln, 3:2), Josip Stanisic kam zu seinem ersten Einsatz seit dem Hinrunden-Duell in Berlin (30. Oktober) und zudem begann Dayot UpamecanoNiklas Süle (verletzt), Benjamin Pavard (Corona) und Serge Gnabry (Bank) mussten weichen. Zudem stand Leon Goretzka erstmals seit dem 4. Dezember (in Dortmund), also erstmals seit 105 Tagen, wieder im Kader.

Bei Union gab es gleich vier Wechsel: Andreas Luthe, Genki Haraguchi, Bastian Ozcipka und Julian Ryerson spielten an Stelle von Frederik Rönnow, Niko Gießelmann, Grischa Prömel und Christopher Trimmel.

Fantasy Heroes: Tanguy Nianzou (15 Punkte), Robert Lewandowski (14), Lucas Hernandez (14)

Schon vor der Pause alles klar

Trotz der langen Verletztenliste wollte der FC Bayern den Abstand auf Verfolger Dortmund halten und einen Heimsieg gegen Union einfahren. Vor heimischer Kulisse übernahmen die Bayern direkt die Spielkontrolle und schnürten den Gegner direkt ein. Die Gäste aus Köpenick hatten aber die erste große Chance: Ryersons Flanke aus dem rechten Halbfeld fand Sheraldo Becker am linken Pfosten, der haarscharf links vorbeiköpfte (6.).

Lange hielt Union gut dagegen, doch ein wuchtiger Schuss von Kingsley Coman brachte dem Rekordmeister die Führung: Von der linken Strafraumecke zog der Franzose ab und ließ Luthe im Tor keine Chance – 1:0 (16.). Coman erzielte sein fünftes Saisontor (so viele wie 2020/21), davon zwei gegen Union - beim 5:2 in der Hinrunde hatte er das 4:1 gemacht.

Etwas verpasst? #FCBFCU im Liveticker nachlesen

Die Eisernen ließen trotz Rückstand nicht nach und hätten durch Robin Knoche fast den Ausgleich erzielen können. Dieser scheiterte aber aus kurzer Distanz an Manuel Neuer (21.). Auf der Gegenseite blieben die Bayern eiskalt und nutzten ihre zweite Ecke zum nächsten Tor: Joshua Kimmichs Flanke fand Nianzou, der vor dem Fünfer einnicken konnte (2:0, 25.). Der Franzose traf in seinem 18. Bundesliga-Spiel erstmals, es war erst sein dritter Torschuss in der Bundesliga.

Kurz vor dem Pausenpfiff wurde es dann noch mal gefährlich: Robert Lewandowski wurde hoch in den Strafraum geschickt, wo Luthe den Stürmer foulte. Den fälligen Elfmeter verwandelte der Pole sicher zum 3:0 (45. +1).

Tor-Rekord und Neuer-Rekord

Nach dem Seitenwechsel machten die Bayern genau da weiter, wo sie aufgehört haben: Jamal Musiala wurde von Thomas Müller schön in Szene gesetzt und legte rechts vor dem Tor quer auf Lewandowski, der nur noch einschieben musste (4:0, 47.). Damit traf der Super-Stürner in den letzten drei Saisons öfter als 30 Mal.

Alle Tore und Highlights des Spieltags im Konferenz-Liveticker

In der Schlussphase ließ es der Rekordmeister etwas ruhiger angehen, Julian Nagelsmann brachte einige frische Kräfte und machte mehrere Wechsel. Union bemühte sich zwar noch, bis zum Abpfiff sprang aber nichts mehr heraus.

Durch den Sieg baute der FC Bayern den Vorsprung auf Borussia Dortmund weiter aus und knackte dabei sogar den Rekord von 81 Toren nach 27 Spieltagen. Das schaffte zuvor keine andere Mannschaft in der gesamten Historie. Außerdem feierte Manuel Neuer in seinem 460. Bundesliga-Spiel seinen 311. Sieg. Er stellte damit einen neuen historischen Rekord auf (Oliver Kahn überholt).

In den letzten drei Saisons traf Robert Lewandowski öfter als 30-mal - Alexander Hassenstein/Getty Images

Spieler des Spiels: Robert Lewandowski

Robert Lewandowski reichten heute drei Torschüsse zu seinem neunten Doppelpack der laufenden Bundesliga-Saison. Der Pole erzielte seine Bundesliga-Saisontore 30 und 31 und erzielte damit zum 3. Mal in Folge mehr als 30 Saisontore in der Bundesliga – das gelang zuvor keinem anderen Bundesliga-Spieler (Gerd Müller auch dreimal, allerdings nicht in Serie).