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Diese Spieler könnten für die Bayern entscheidend sein
Diese Spieler könnten für die Bayern entscheidend sein - © DFL
Diese Spieler könnten für die Bayern entscheidend sein - © DFL
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Die Schlüsselspieler des FC Bayern München im Duell mit dem VfB Stuttgart

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Der VfB Stuttgart empfängt den FC Bayern München! Beim Spiel Dritter gegen Zweiter kommt es vor allem auf die Stars an. bundesliga.de widmet sich hier den fünf Schlüsselspielern des Rekordmeisters vor diesem Duell.

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Eric Dier

Dier trotzte allen Kritikern und zeigte beim FC Bayern München bisher fast durchgehend gute Leistungen. Er stand in elf der letzten 13 Bundesliga-Spiele in der Anfangsformation, nur bei den Niederlagen in Bochum und Heidenheim nicht. In seinen 13 Bundesliga-Spielen gewann Dier starke 61 Prozent seiner Zweikämpfe. So sieht es bei seinen Kollegen in der Innenverteidigung aus: Minjae Kim kommt auf 63 Prozent, Matthijs de Ligt auf 64 Prozent und Dayot Upamecano auf 59 Prozent.

Dier ist unter Tuchel in der Champions League gesetzt. Der erfahrene Engländer kommt auf 49 Länderspiele für seine Heimat, agiert extrem umsichtig und ballsicher: 94 Prozent seiner Pässe finden den Weg zum Mitspieler. Mit seinen 1,91 Metern bringt der 30 Jahre alte Defensiv-Spezialist zudem ein Gardemaß mit, ist hinten bei hohen Bällen eine Bank und kann bei eigenen Standards für ordentlich Gefahr sorgen.

Joshua Kimmich

Kimmich war im Schnitt 106 Mal pro 90 Minuten am Ball – ligaweit der viertbeste Wert. Zudem weiß der Mann mit der Nummer 6 auf dem Rücken auch, wie er seine Nebenmänner bedienen muss: 91 Prozent seiner Pässe kamen an. Der deutsche Nationalspieler gehört zu den laufstärksten Spielern der Bundesliga, lief im Schnitt 12,1 Kilometer pro Spiel. Kimmich gewann 56 Prozent der Zweikämpfe. Als Sechser kommt er auf 53 Prozent, als Rechtsverteidiger sogar auf satte 60 Prozent!

Der 29 Jahre alte gebürtige Rottweiler konnte 71 Prozent aller Drucksituationen lösen, indem er den Ballbesitz für sein Team wahrte ("Escape Rate"): Nur wenige Spieler waren unter Bedrängnis ähnlich ballsicher.

Joshua Kimmich: wieder in Topform - IMAGO/Daniela Porcelli / SPP

Leon Goretzka

Goretzka lieferte in den vergangenen Wochen und Monaten viele gute Spiele ab. In 23 der 31 Saisonspiele setzte Thomas Tuchel ihn von Beginn an ein. Zudem wurde die Nummer 8 des FCB vier Mal eingewechselt. Goretzka ist ein richtiger Tausendsassa, half schon als Innen-, Links- und Rechtsverteidiger aus, spielte im linken Mittelfeld, als Achter, auf der Doppelsechs und auf der Zehn. Der bevorzugt im Mittelfeld agierende Spieler verbindet spielerische, läuferische und kämpferische Fähigkeiten, steht für Dynamik und strahlt ab und an auch selbst Torgefahr aus: die Definition eines Box-to-Box-Spielers.

Goretzka beging in dieser Saison nur 20 Fouls am Gegenspieler, seine Zweikampf-Bilanz ist aber ausbaufähig für einen Mann auf der Doppelsechs: 52 Prozent der direkten Duelle hat er gewonnen, letzte Saison waren es noch 57 Prozent. Dafür konnte er sich gut aus Drucksituationen lösen, hielt in 65 Prozent der Fälle den Ball in den eigenen Reihen. Der gebürtige Bochumer kommt 2023/24 auf gute zwölf Scorer-Punkte (fünf Tore, sieben Torvorlagen). Neun davon sammelte der 29-Jährige im Jahr 2024.

Thomas Müller

Müller kommt aktuell auf fünf Saisontreffer: Der Ur-Bayer erreichte diese Marke in der 15. Saison in Folge! Er gab zudem sieben direkte Torvorlagen, kommt also trotz vieler Joker-Einsätze auf zwölf Scorer-Punkte. Deswegen ist es kaum verwunderlich, dass Müller den Skill "Initiator" hat: Er gehört zur Top-10 der Bundesliga-Spieler, die häufig gute Torchancen kreieren.

Der Weltmeister von 2014 kam in dieser Bundesliga-Saison elf Mal als Joker und 18 Mal in der Startelf zum Einsatz, Letzteres aber zuletzt zehn Mal in Folge. Am Einsatz fehlt es dem "Raumdeuter" trotz seines Alters von mittlerweile 34 Jahren nicht: Der Routinier legte im Schnitt gute 11,6 Kilometer pro 90 Minuten zurück.

Harry Kane

Kane kam als einziger Münchener in allen 31 Bundesliga-Spielen zum Einsatz, immer in der Anfangsformation. Unter allen Feldspielern in der Bundesliga kommt nur Heidenheims Patrick Mainka auf mehr Spielminuten (alle 2790) als der Engländer (2753). Kane ist der Top-Torschütze in der Bundesliga: Mit 35 Toren in den ersten 31 Bundesliga-Spielen stellte er einen Bundesliga- Rekord auf (den bisherigen hielt fast 60 Jahre lang Uwe Seeler).

Der 30-Jährige gab 141 Torschüsse ab (ligaweit mit Abstand die meisten) und brauchte im Schnitt nur vier Torschüsse für einen Treffer. Er nutzte starke 23 seiner 33 Großchancen. Ligaweit kommt der Engländer auf den höchsten xGoals-Wert (30,5). In den 22 Bundesliga-Spielen mit Kane-Toren holte der FC Bayern 56 Punkte (2,5 pro Spiel), in den neun Spielen, in denen der Goalgetter nicht traf, waren es nur 13 (1,4). Neben 35 eigenen Toren gab Kane zu acht anderen die Vorlagen. Mit 43 direkten Torbeteiligungen ist er ligaweit mit Abstand der beste Scorer, ist an sagenhaften 48 Prozent aller Bayern-Treffer beteiligt. Auf so viele Scorer-Punkte kam seit Erfassung der Torvorlagen (1992) nur ein Spieler: Robert Lewandowski 2020/21 (sogar 48 Torbeteiligungen).

Kane hat natürlich den Skill "Finisher" (Top-10 der Bundesliga-Spieler, die Torgefahr mit Effizienz verbinden). Der Kapitän der englischen Nationalmannschaft steht nicht nur vorne rum, sondern holt sich viele Bälle im Mittelfeld, setzt seine Nebenmänner gut in Szene und ist sich auch nicht zu schade, nach hinten mitzuarbeiten: Er gewann für einen Stürmer gute 48 Prozent der Zweikämpfe. Absolut gesehen lief er bei Bayern am meisten (317,2 km).

Erneut Leistungsträger: Thomas Müller - IMAGO/Sebastian Räppold/Matthias Koch